V-ZUG: Ein Vordenker feiert 100 Jahre
Die Schweizer Manufaktur stellt noch heute die Fertigungswerkzeuge für die Produktion im Unternehmen selbst her – genauso wie vor 100 Jahren. Obwohl Maschinen manchen Arbeitsgang abnehmen oder erleichtern, hat der Mensch den maßgeblichen Anteil in der Fertigung. Jede Maschine wird bei jedem einzelnen Arbeitsschritt geprüft. Der Produktionsansatz des Unternehmens lautet: Weg von der Massenware, hin zum Premium Spitzenprodukt. „Kompromisse bei der Qualität kennt man in der V-ZUG nicht“, erklärt das Unternehmen. Mit klaren Visionen und Zielen habe das Unternehmen seit der Gründung 1913 erfolgreich gehandelt. Dazu setzt V-Zug seit Jahrzehnten auf Werte wie Qualität, Präzision, Innovation und Technologie. Die Leitidee: „Easyness of Operation“. Das bedeutet: „Die Kunst, Funktion und Ästhetik zu vereinen. Ein Auge fürs Detail zu haben und ausgesprochenes Gespür für Design“, erklärt das Unternehmen. Das habe zu weltweiter Anerkennung und zahlreichen Awards geführt.
Als Verzinkerei gegründet
Die Wurzeln des Unternehmens reichen ins da Jahr 1913. Damals wurde eine Verzinkerei Zug gegründet. Neben der Ausführung von Lohnaufträgen wurden verzinkte Blechwaren für den Haushalt, die Landwirtschaft und das Baugewerbe hergestellt. Anfang der 1920er-Jahre stellte die Verzinkerei die erste, noch handbetriebene Wäschetrommel-Waschmaschine her. Schon früh wurde die Produktpalette stetig erweitert und ausgebaut.
Während des Zweiten Weltkriegs unterstand die Verzinkerei Zug wie alle Schweizer Firmen der landwirtschaftlichen Anbaupflicht. Das Unternehmen bewirtschaftete zusammen mit anderen Zuger Firmen einen großen Kartoffelacker auf dem Zugerberg. Gleichzeitig wurde in der Fabrik weitergetüftelt.
Die Entwicklung der ersten elektrischen Waschmaschine war für das Unternehmen ein Meilenstein. 1949 wurde die erste Kleinwaschmaschine für den Haushalt im Markt eingeführt. Im Jahr darauf folgte die erste Unimatic für das Mehrfamilienhaus. Der Name stehe noch heute für Robustheit und Langlebigkeit, berichtet das Unternehmen stolz. Ende der 1950er- und Anfang der 1960er-Jahre wurde das bestehende Sortiment durch die Waschautomaten, Wäschetrockner und Geschirrspüler der Adora-Reihe vervollständigt. 1976 fusionierte die Metallwarenfabrik Zug, marktführender Hersteller von Kochherden und Backöfen, mit der Verzinkerei Zug. Die Produktion wurde am heutigen Standort zusammengeführt. Damit wurde das neue Unternehmen zum Vollsortimenter für Küche und Waschraum. Ab 1981 trat die Verzinkerei Zug AG unter dem neuen Firmennamen V-ZUG AG auf. Um die führende Marktstellung zu festigen und auszubauen, lancierte V-ZUG in den folgenden Jahren regelmäßig Neuheiten. Im Jubiläumsjahr präsentiert die V-ZUG AG erstmals einen Waschautomaten mit Wärmepumpentechnologie.
Weltweit vertreten
Heute bildet die V-ZUG AG mit dem Schwesterunternehmen Gehrig Group AG und der Tochtergesellschaft Sibir Group AG den Geschäftsbereich Haushaltapparate. Das Unternehmen verfügt schweizweit über 16 Service-Center. Ausstellungsräume befinden sich in Basel, Bellinzona, Biel, Chur, Epalinges/Lausanne, Genf Cointrin, Rüfenacht bei Bern, St. Gallen und Zug. Weltweit vertreten ist V-ZUG in Australien, Belgien, China, Frankreich, Deutschland, Hongkong, Irland, Israel, Libanon, Luxemburg, Malaysia, den Niederlanden, Norwegen, Russland, Schweden, Singapur, Ukraine und im United Kingdom. Die Gruppe beschäftigt etwa 3.000 Mitarbeiter.