05.08.2013

Von Dirk Biermann – Dunsthauben können eine wunderbare Umsatzquelle sein. Und eine Gelegenheit, sich in der Region als ein Küchenspezialist zu profilieren, der es versteht, technisch wie optisch ein Highlight in der modernen Küche zu schaffen. Doch bevor die Münzen in der Kasse klimpern, gilt es mit einigen hartnäckigen Mythen und Halbwahrheiten aufzuräumen. Denn manche Fallgrube säumt den Weg zur optimalen Haubenlösung.

Foto: Elica

Peter Ahlmer, Geschäftsführer berbel Ablufttechnik (www.berbel.de). Fotos (4): Biermann

Ursula Schock, Vertriebs­leiterin Nord Gutmann-Exklusiv (www.gutmann-exklusiv.de), hier mit Patrick Schleicher, ­Vertriebsleiter Süd.

Fred Grundmann, ­Produktmanager Dunstabzugshauben Miele Vertriebs­gesellschaft Deutschland (www.miele.de). Foto: Miele

Martin Staaks (Foto rechts), ­Leiter ­Marketing ­Naber, und ­Alfred Bruns, Leiter ­Produktentwicklung, vor der von Naber (www.naber.de) entwickelten Klimabox zur ­Simulation von Wärme­brücken.

Mehr Leistung und bessere Effizienz bei geringeren Geräuschen und weniger Energie-Einsatz. Das ist der Maßstab, an dem sich moderne Dunsthauben messen lassen müssen. In den vergangenen Jahren hat die Technik einen enormen Sprung gemacht. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen die Haube als schicke aber vergleichbar teure Kochfeldbeleuchtung galt. Dabei haben die Entwickler in der Industrie und die Planer in der Praxis einen anspruchsvollen Job. Denn bei Technik und Montage lässt sich niemals ungestraft an einer Stellschraube drehen, ohne dass an anderer Stelle Auswirkungen spürbar sind. Mehr Leistung ist oft mit mehr Geräuschen und einem höheren Energieeinsatz verbunden. Läuft hingegen alles gerade schön leise, kann es sein, dass ein anderer Parameter aus dem Ruder läuft. Haubenentwicklung ist das sensible Spiel mit Kubik, Pascal und Watt. Und die Auseinandersetzung mit der grundsätzlichen Frage: „Abluft oder Umluft?“ Letztlich ist es stets ein Balanceakt, um für jedes Modell in der konkreten Küchenumgebung die optimale Ausgewogenheit herzustellen, damit Energie- und Leistungseffizienz stimmen.
Was die Sache so kompliziert macht: Die geeignete Haube für alle Einsatzgebiete gibt es nicht. Stets kommt es auf die räumlichen Gegebenheiten an, auf die Art der Planung und die Kochgewohnheiten der Küchennutzer. Dem Küchenplaner kommt dabei eine besondere Rolle zu, denn im optimalen Fall findet er für den jeweiligen Kunden die passende Technik zum vorhandenen Raum – und das im gewünschten Design.

Problematische Halbwahrheiten
Schon diese kurze Einleitung zeigt: Fallgruben lauern auf dem Weg zum passenden Dunstabzug an jeder zweiten Ecke. Und das auch, weil sich einige Halbwahrheiten selbstständig gemacht haben, die in der Praxis massive Probleme verursachen können. Wenn die Dinge schlecht laufen, bleiben irritierte Planer und verärgerte Kunden zurück – in Zeiten des internetbasierten Empfehlungsmarketings kein schöner Gedanke.
Drei der gängigsten Fallgruben-Themen der Haubenplanung haben wir ausgewählt und daraus bewusst überspitzte Thesen formuliert. Als „Mythen rund um die Haube“. Damit im Gepäck haben wir bei fünf renommierten Hauben-Spezialisten angeklopft und um eine Einschätzung gebeten. Dankenswerter Weise Zeit für praxisnahe Stellungnahmen genommen haben sich (in alphabetischer Reihenfolge der Unternehmen):

  • Peter Ahlmer, Geschäftsführer berbel Ablufttechnik
  • Ursula Schock, Vertriebsleiterin Nord Gutmann-Exklusiv
  • Fred Grundmann, Produktmanager Dunstabzugshauben Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland
  • Martin Staaks, Leiter Marketing Naber
  • Tobias Kruse, Geschäftsführer Novy Deutschland

Mit diesen „Mythen“ haben wir unsere Gesprächspartner konfrontiert:

1.    Viel hilft viel: Worauf bei Tech­nik­auswahl und Einsatzzweck zu achten ist, und welche Nachteile durch eine ungünstig dimensionierte Haubentechnik drohen – bezüglich Geräuschentwicklung, Effizienz, Energieverbrauch und Gesundheit.

2.    Umluft ist besser als Abluft: Angesicht der sensiblen Energiediskussion und dem Bau von Niedrigenergie- und Passivhäusern kommt die Umluft zu neuen Ehren. Allerdings wird die Umlufttechnik oft einseitig als „energiesparende“ Technik dargestellt und als der Abluft überlegen. Und das ohne weitere Aspekte zu berücksichtigen wie Kondensat- und Schimmelbildung.

3.    LED ist immer die beste Wahl: Leuchtdioden sind die Lichttechnik einer Zukunft, die im Grunde längst begonnen hat. Geringer Stromverbrauch, Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer sind schlagende Argumente für LEDs. Doch stimmt der Satz „LED ist gut, alles andere schlecht“ wirklich? Vor allem in dieser Ausschließlichkeit? Schließlich gibt es bei Leuchtdioden erhebliche Qualitätsunterschiede. Und teurer sind sie obendrein. Worauf sollten Küchenplaner bei der Auswahl achten?

(1) Viel hilft viel
Wie breit ist das Kochfeld? Ist es ein Gas-Kochfeld oder sind es Module mit einem Grill? Und wie häufig wird was darauf zubereitet? „Wir gehen im ersten Schritt stets von der Breite und der Art des Kochfelds aus, um die Anforderungen an die Motorleistung individuell zu bestimmen“, sagt Tobias Kruse von Novy. Eine deutliche Absage erteilt er einer Formel, die seit vielen Jahren gebetsmühlenhaft gepredigt wird. Nämlich, dass das Raumvolumen 15-mal in der Stunde umzusetzen sei. „Das trifft heute noch weniger zu als jemals zuvor“, betont der Novy-Geschäftsführer. Insbesondere bei offenen Grundrissen werde dadurch viel zu viel Luft umgesetzt, die als Frischluft aufwendig wieder zugeführt werden muss. Zudem werde beim Ansatz der Raumvolumen-Formel häufig eine weit überdimensionierte Motorleistung errechnet. Das kostet unnötig viel Strom und kann durch Zugluftbewegungen der Gesundheit schaden. Tobias Kruse: „Viel wichtiger als die Berechnung des Raumvolumens ist, dass die Haube dort effizient arbeitet, wo der Dunst erfasst werden soll.“ Also direkt am oder über dem Kochfeld und nicht in der Leseecke hinten links auf der anderen Seite des Raums.

Keine konkrete Vorgabe
Weitere Hintergründe dazu nennt Gutmann-Vertriebsleiterin Ursula Schock: „15 Raumluftwechsel in der Stunde ist eine Norm aus dem gewerblichen Bereich, für Haushaltsküchen gibt es keine konkrete Vorgaben. Allerdings haben sich viele Fachleute lange Jahre dran angelehnt.“ Auch Ursula Schock lässt keine Zweifel: „Viel hilft nicht viel.“ Ganz im Gegenteil: Es müsse zum Raum und zu den Kochgewohnheiten passen, sonst produziere eine zu hohe Motorleistung viel Lärm und unangenehme Zugluft. Selbst bei geschlossenen Küchenräumen. Als Beispiel nennt sie eine gängige Situation: Ein Küchenraum mit 9 m2 Fläche bei einer Deckenhöhe von 2,40 m. Dies ergibt ein Raumvolumen von 21,6 m3. Bei einer Haube mit 950 m3 Maximalleistung wären das fast 44 Raumluftwechsel in der Stunde. Für Gutmann besteht an dieser Stelle besonderer Erklärungsbedarf, denn das Unternehmen setzt durchgehend auf einen Standard-Motor mit 950 m3 Leis­tung. Die argumentative Lösung: „In kleineren Räumen genügt bereits Leis­tungsstufe 2 für den Dauerbetrieb.“ Das reduziere die Geräusche deutlich und behielte genügend Leis­tungsreserven für besondere Anlässe vor. Bei offenen Grundrissen werden die Anforderungen hingegen schnell komplexer und die interne Motorisierung könne an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere bei Küchen-Wohn-Räumen mit einer nach oben offenen Galerie. „Aber dann bieten sich externe Motoren an“, so Ursula Schock.
Eine angemessene Dimensionierung bei Motorleis­tung und Abluftführung hält auch Martin Staaks von Naber für ratsam. Sein Statement: „Die effiziente Wrasenerfassung ist viel wichtiger als möglichst viel Luft umzuwälzen.“ Dem stimmt berbel-Geschäftsführer ­Peter Ahlmer vorbehaltlos zu und ergänzt, dass aus seiner Sicht die Dunstabzugshaube im optimalen Fall oberhalb des Kochfeldes zu positionieren sei: „Weil nur dann die Thermik des aufsteigenden Kochwrasens eine effiziente Erfassung unterstützt.“ Tobias Kruse nimmt diesen Gedanken auf und sagt: „Ziel sollte es stets sein, dass der Kunde mit Zufriedenheit kocht.“ Welche Bauart im Einzelfall die richtige sei, ergebe sich aus den Wünschen der Küchennutzer und der baulichen Situation vor Ort. Ob zum Bespiel eine Insel geplant oder eine Küchenzeile montiert wird. Auch die Deckenhöhe und die prinzipielle Möglichkeit für Trockenbauten seien zu berücksichtigen.

Von Anfang an
In einer kürzlich eingeführten Werbekampagne betont Novy den Wert, die Dunsthaube möglichst frühzeitig in die Bau- und/oder die Küchenplanung einzubeziehen. Mit dieser Meinung erntet er in unserem Expertenpool allenthalben Zustimmung. Stellvertretend verweist auch Fred Grundmann, Produktmanager Dunstabzugshauben der Miele Vertriebsgesellschaft Deutschland, darauf: „Welcher Dunstabzug die beste Wahl darstellt, hängt immer von den baulichen und konstruktiven Gegebenheiten vor Ort ab. Es ist unbedingt empfehlenswert, die Lüftungstechnik für Dunstabzugshauben schon bei der Bauplanung entsprechend zu berücksichtigt, denn die richtige Auslegung und Dimensionierung entscheidet letztlich darüber, ob die Bewohner sich später in ihrer Wohnung wohlfühlen werden.“ Für den Küchenplaner könne es sinnvoll sein, eine Checkliste zu erstellen, die dann Punkt für Punkt durchgegangen wird. Die reinen Leistungsdaten sagen auch laut Fred Grundmann wenig über die tatsächliche Effektivität einer Dunstabzugshaube aus. Wichtiger als die maximale Leistung sei eine durchdachte Planung, bei der auch das Zusammenspiel von Kochfeld und Dunstabzug berücksichtigt ist. Diesen Punkt hatte eingangs schon Tobias Kruse (Novy) erwähnt. An dieser Stelle ergänzt er: „Effizienz ist bei der Haubenplanung generell ein abstraktes Stichwort und kann sicher nicht allein mit der Motorleistung argumentiert werden.“ Was er aber wiederum keineswegs als Argument für zu niedrige Leistung verstanden wissen will. Kruse: „Aber technisch gute Komponenten wie z.B. eine professionelle Randabsaugung schaffen effiziente Ergebnisse auch bei niedrigen Leistungen.“ Der Hersteller berbel verweist zudem auf die natürliche Wirkung der Zentrifugalkraft, die berbel-Hauben „ohne lufthemmende Fettfilter“ auskommen lässt.
Hinzu komme eine fachgerechte Installation. „Eine Reduzierung des Abluftquerschnitts, etwa von 150 auf 125 Millimeter Durchmesser, kann auch die Leistung stark reduzieren und erhöht wie jede weitere Umleitung des Luftstroms die Geräuschentwicklung“, erläutert der Miele-Produktmanager Grundmann. Empfehlenswert sei deshalb unter anderem die Verwendung von strömungsoptimierten Abluftleitungen.
Externe Gebläse könnten die Geräuschentwicklung aus Grundmanns Sicht ebenso effektiv minimieren. „Der Abstand zwischen externem Gebläse und Haube sollte dann aber mindestens fünf Meter betragen.“ Für die Installation einer Ablufthaube gelte grundsätzlich: Je kürzer die Wege, je weniger Bögen und je geeigneter die Abluftleitungen, desto effizienter und leiser arbeitet die Haube. Und das – da sind sich alle befragten Fachleute einig – ist wirklich kein Mythos, sondern nachweislicher Fakt.

(2) Umluft ist besser als Abluft
Bis vor einigen Jahren schien es wie in Granit gemeißelt: Kochwrasen müssen ins Freie geleitet werden, damit in den Wohnräumen keine Gerüche belästigen oder Fettpartikel das blank polierte Mobiliar ruinieren. Alles andere sei Kinderkram. Doch dann wurde das Phänomen der sogenannten Energiekrise zum Dauerzustand und Strom, Gas und Öl immer teurer. Das Niedrigenergiehaus wurde erfunden, kurz darauf das Passivhaus. Tatsächlich scheint es wenig plausibel zu sein, aufwendig auf Wohlfühltemperaturen gebrachte Raumluft nach draußen zu pusten. Oder sorgsam gedämmte Gebäudehüllen für etwas Profanes wie einen Mauerkasten zu lädieren. In dieser Stunde des Umbruchs trumpfte die Umlufttechnik auf. Immer mehr Haubenhersteller und viele Medien feierten die Vorteile dieser Art der Luftfilterung. Die konzentrierte Überlegung dahinter: Luft, die im Raum verbleibt, muss nur einmal temperiert werden. Das spart viel vom kostbaren Heizstoff. Und einfach zu montieren sei die Technik auch.
So mancher Planer ließ sich anfangs gern von der neu entfachten Euphorie rund um die Umlufttechnik anstecken Es schien aber auch unschlagbar praktisch zu sein: Hatte man doch keine Last mit kniffeligen Abluftwegen und durchbrochenen Außenwänden. Geruchsfilter rein, Haube montieren – fertig. Was indes an Aufmerksamkeit einbüßte: Ein funktionierender Dunstabzug kümmert sich nicht allein um Gerüche und Fette. Ein elementarer Bestandteil der Kochwrasen ist Kondensat, sprich: Feuchtigkeit. Wird diese nicht aus den Wohnräumen abgeführt, macht sie früher oder später Probleme. Beschlagene Fenster sind dabei noch das geringste Übel. Wie schnell sich Kondensat an kalten Wänden niederschlägt und als Schimmel zu blühen beginnen kann, wissen zum Beispiel die Produktentwickler von Naber. Unter Leitung von ­Alfred Bruns haben die Nordhorner eine Klimabox zur Simulation von Wärmebrücken gebaut, in der unter Laborbedingungen die Auswirkungen von Kochprozessen dokumentiert werden. Und die Ergebnisse von Umluft- und Abluftführungen. Probeweise wurden zwei Töpfe mit Wasser gefüllt und dieses bei mittlerer Hitze eine Stunde kochen lassen. Das Ergebnis: Fast 1,5 Liter Wasser haben sich innerhalb von 60 Minuten in der Raumluft verflüchtigt und in der Klimabox abgesetzt. Da die Versuchsanlage mit einer komplett ausgestatteten Küchenzeile bestückt ist, konnten praxisnahe Schlüsse gezogen werden: Nicht nur die Scheiben beschlugen. Das Kondensat setzte sich bevorzugt an unzugänglichen Stellen mit großen Temperaturunterschieden ab – zum Beispiel hinter dem Geschirrspüler. Und das nicht nur deutlich sichtbar auf der Wandoberfläche sondern gern auch hinter der Tapete, wo die Feuchtigkeit lange Zeit unbemerkt ihr Unwesen treiben kann. „Da stellt sich doch die Frage“, resümiert Martin Staaks, „wie hoch die Folgekosten bei einer falsch eingesetzten Umlufttechnik wirklich sein können.“ Und zwar weit über die Kosten hinaus, die durch den mehr oder minder regelmäßig nötigen Wechsel des Aktivkohlefilters entstehen.

Regenerierbare Geruchsfilter
Apropos: Die Geruchsreduktion vorzugsweise per Aktivkohle ist ein zentraler Prozess bei der Umlufttechnik und wie Tobias Kruse (Novy), Ursula Schock (Gutmann) und Peter Ahlmer (berbel) übereinstimmend betonen, längst nicht mehr so teuer wie früher – dank regenerierbarer Filter. Diese Filter lassen sich im Backofen für weitere Leben fit machen und können so „einige Hundert Euro Wechselkosten sparen“ (­Tobias ­Kruse) im Vergleich zu dünnen Einweg-Filtermatten, deren Wirkung zudem mehr als zweifelhaft sein dürfte. Stattdessen sei es „besonders wichtig“ (­Peter ­Ahlmer) einen Aktivkohlefilter mit einer maximalen Kohlemenge einzusetzen. „Idealerweise beinhaltet ein solcher Filter mehrere Kilogramm Aktivkohle.“ Je nach Kochverhalten könnten die in berbel-Hauben eingesetzten Filter bis zu zwei Jahre verwendet werden. Technologisch betrachtet sieht Peter Ahlmer die Aktivkohle nach wie vor als das wirkungsvollste Medium zum Binden der Gerüche, die beim Kochen entstehen. Andere Hersteller setzen auf verwandte Techniken: Novy auf den Monoblock-Filter mit Kapillar-System, Gutmann auf Aktivsteinkohle-Wabenfilter mit fünfjähriger Nutzungsdauer, und Miele auf den Active AirClean-Kohlefilter (Details werden im folgenden „Hauben-Lexikon“ beschrieben – ebenso wie die Techniken Ionisation und Plasma-Norm).

Abluft geht immer
Peter Ahlmer weist aber auch darauf hin, dass es „kein gesetzliches Verbot für eine Ablufthaube in Passiv- oder Niedrigenergiehäusern gibt“. Wenn also die Möglichkeit besteht, eine Abluftlösung zu wählen, sei dies seiner Ansicht nach weiterhin die beste Lösung. Allerdings sollte der Abluftweg nach draußen stets mit einem wärme- und schallgedämmten Mauerkasten ausgestattet werden, um im geschlossenen Zustand einen Energieverlust zu unterbinden. Der Hersteller berbel bietet für fast alle Modelle die Möglichkeit der Umschaltung EcoSwitch zwischen Umluft und Abluft an. „Damit entscheidet der Kunde selber, ob er beispielsweise beim Anbraten belastete Luft direkt nach draußen schickt oder an kalten Tagen sein geheiztes Gebäude dicht lässt und die Aktivkohle des Umluftfilters zum Reinigen der Luft nutzt.“ Gutmann bietet eine ähnliche Technik an, Naber und Novy ebenfalls. Und auch Fred Grundmann verweist in diesem Zusammenhang auf den speziellen Miele-Mauerkasten, der die Entstehung von Wärme-Kältebrücken verhindern und so Energieverluste etwa durch eindringende Kaltluft minimieren soll. „Dieser Mauerkasten hat den Blower Door-Test bestanden und ist damit für die Verwendung in Energiesparhäusern geeignet“, betont der Produktmanager.

Wohnraumlüftung reicht nicht
Allen gebrauchsabhängigen Differenzierungen zum Trotz, heißt die favorisierte Lösung in den meisten Fällen: „Wenn möglich: Abluft.“ Diese Lösung favorisieren grundsätzlich alle Gesprächspartner. Mit dem Zusatz: Sofern die geprüften Rahmenbedingungen grünes Licht geben. „Und auch wenn es Fakt ist“, so Fred Grundmann (Miele), dass „Umluft energiesparender ist als Abluft, weil die erwärmte Luft nur gefiltert und nicht dem Raum entzogen wird.“ Zumindest primär energiesparend, denn gelüftet werden muss auf jeden Fall, wie die Experten-Interviews im weiteren Verlauf zeigen werden.
Um es aber noch mal deutlich zu sagen: Feuchtigkeit wird durch eine Umlufthaube nicht bzw. nur bedingt reduziert. Bei der neu auf der LivingKitchen vorgestellten Elica-Haube L’Original seien es laut Ursula Schock zwar immerhin rund 40%. Aber das ist aktuell noch die Ausnahme. In modernen Gebäuden mit kontrollierter Wohnraumlüftung sei die Entfeuchtung kein großes Problem, weil die Feuchtigkeit über den steten Luftstrom abgeführt wird, so Grundmann. Doch auch wenn moderne Gebäude heutzutage in der Regel mit Wohnungslüftungen ausgestattet sind, ersetze diese Technik niemals eine Dunsthaube an der Kochstelle, macht Peter Ahlmer (berbel) zur Sicherheit noch einmal deutlich. Denn: „Diese Systeme sind aufgrund der geringen Leistungen nicht geeignet, um die grundlegenden Aufgaben der Dunstabzugshaube zu übernehmen.“ Zwar könne die Haube zum Zweck der Abluftführung prinzipiell an eine kontrollierte Wohnraumbelüftung angeschlossen werden, doch weiß Martin Staaks (Naber) aus zahlreihen Gesprächen zu berichten, dass „viele Hersteller von Wohnraumentlüftungsanlagen gar nicht glücklich sind, wenn feuchte Luft aus der Haube in ihre Luftkanäle gepustet wird“.
Handelt es sich gar um Gebäude mit mehreren Wohneinheiten, kennt Fred Grundmann (Miele) im Zusammenhang mit zentralen und dezentralen Lüftungsanlagen einen weiteren wichtigen Aspekt: „Dunstabzugshauben mit eigenem Lüfter können nur an dezentrale Systeme angeschlossen werden. Für zentrale Lüftungsanlagen muss die Haube erst mit einer speziellen Elektronik ausgestattet werden, die die Verschlusskappen zum Abluftschacht öffnen oder schließen. Bei Miele gehört diese Ausstattung optional zum Programm. Ein Nachteil zentraler Lüftungsanlagen sei, dass der Benutzer die Intensität des Luftstroms nicht selber regulieren kann. „Zu beachten ist auch“, so Fred Grundmann, „ob es sich um Eigentum oder eine Mietwohnung handelt, was im letztgenannten Fall mit Vorgaben verbunden sein kann.“

Grundverschiedene Ideen
Auch für Ursula Schock ist der Fall im Grunde klar: „Wenn möglich, raten wir bei Gutmann zu Abluft“. Wohl wissend, dass kein System grundlegend besser ist als das andere. Was sich im Einzelfall eignet, sei immer individuell und hänge von den baulichen Gegebenheiten, der gewünschten Bauart und den Kochgewohnheiten ab.
Ursula Schock macht aber auch darauf aufmerksam, dass es sich bei Abluft und Umluft um grundverschiedene Ideen handelt. Die Ablufttechnik kennt nur ein Ziel: Die in den Kochschwaden befindlichen Gerüche, Fette und Feuchtigkeit zu filtern und so schnell wie möglich hinauszukomplimentieren. Das ist die geforderte Kernkompetenz. Ohne zeitliche Kompromisse und mit aller nötigen Motorkraft. Dass ein solches Szenario die zuverlässige Versorgung mit Frischluft verlangt, versteht sich von selbst. Denn wenn Luft aus dem Raum ins Freie geschafft wird, entwickelt sich in den Wohnräumen ein Unterdruck – die Luft zieht sich durch alle Ritzen, selbst durch Steckdosen. Bei Räumen mit offenen Feuerstellen ist deshalb stets eine automatische Abschaltung bzw. ein Fensterkontaktschalter vorgeschrieben.
In Abgrenzung zur „Alles muss raus und zwar sofort“-Politik der Ablufttechnik setzen Umlufthauben auf den Faktor Geduld. Die mit Fett, Kondensat und Gerüchen angereicherte Luft soll möglichst oft an der Filtertechnik vorbeistreichen, sodass bei jeder Begegnung weitere der unerwünschten Stoffe separiert werden können. Deshalb genügt bei Umlufthauben im Gegensatz zur Ablufttechnik eine geringere Lüfterleis­tung: Hier geht es also nicht um Schnelligkeit, sondern um Konstanz. Hinzu kommt ein Nachlaufsystem, das den Filterprozess kaum hörbar fortsetzt, auch wenn das Steak längst verzehrbereit auf dem Esstisch steht. „Eine Nachlaufautomatik gibt dem gesamten Haubensystem samt Filtertechnik zudem die dringend nötige Zeit zu trocknen“, so Ursula Schock.

Zeit fürs Lüften
Und sie fügt hinzu: „Irgendwann ist aber auch bei Umluft einfach Zeit fürs Lüften, dann ist die verbrauchte Raumluft erneuerungsbedürftig und die Feuchtigkeit muss raus. Auch bei Niedrigenergiehäusern.“ Und in den vielen Wohnungen und Häusern ohne Lüftungsanlage erst Recht. Nicht nur Tobias Kruse (Novy) fragt sich an dieser Stelle: „Wie viel habe ich durch die Umlufthaube gespart, wenn ich nach dem Kochen oder Braten doch erst lüften muss? Dann ist die teuer erwärmte Raumluft ebenfalls draußen.“ Lüften bleibt also nach wie vor unerlässlich. Ursula Schock plädiert ausdrücklich fürs kurzfristige Stoßlüften. „Fünf Minuten Querlüften sind besser als zwei Stunden das Fens­ter auf Kipp.“ Viel hilft viel erhält in diesem Zusammenhang eine völlig neue Bedeutung mit deutlichem Empfehlungscharakter.
Zudem an dieser Stelle eine der anfangs nebulös angedeuteten Praxis-Fallgruben lauert. Oft ist in direkter Nähe des Kochfelds das Küchenfenster platziert. Und es scheint eine Art Automatismus zu sein, dass Koch oder Köchin das Fenster beim Kochen auf Kipp stellen. So können zwischen Kochfeld und Haube Luftverwirbelungen entstehen, die eine effiziente Wrasenerfassung erschweren. Und am Ende ist in der Wahrnehmung des Küchennutzers die Haube schuld. Die Welt kann ungerecht sein.
Bei Passivhäusern findet übrigens oft ein ähnlicher Vorgang statt – aber in diesem Fall systembedingt. Die kontrollierte Wohnraumbelüftung dieser Bauten arbeitet mit sanften Luftbewegungen. Diese Ströme können mit den aufsteigenden Wrasen an der Kochstelle kollidieren. Dann hat der Nutzer den Eindruck, dass die Haube nicht vernünftig arbeitet, dabei gibt es einen Luftstromkonflikt. „Dieses Problem ist nicht zu beseitigen“, erinnert Ursula Schock, „aber Planer sollten ein Auge darauf haben.“ Auch damit sie die passenden Argumente bei etwaigen Kundenreklamationen parat haben.

Kochgewohnheiten erfragen
„Umluft oder Abluft?“ Diese Frage erlaubt keine einheitliche Antwort. Allenfalls situationsbedingt nachvollziehbare Empfehlungen, wie die bisherigen Ausführungen zeigen. Für Küchenplaner ein Dschungel, in dem die Orientierung schon mal getrübt sein kann. Das frühzeitige Gespräch mit dem Bauträger zu suchen, ist sicher stets eine ratsame Idee. Zurück auf den ausgeschilderten Pfad einer sinnstiftenden Haubenplanung führt die Praxis selbst. Nämlich die Frage: Wie kocht ihr Kunde? Wird viel Fisch gebraten oder geruchs­intensiv gegrillt, geht wenn möglich an Abluft nichts vorbei. „Diese Kochwrasen sollten besser raus“, meint auch Tobias Kruse (Novy). Stehen bei den Kunden hingegen eher geruchsneutralere Gemüsegerichte auf dem täglichen Speiseplan, kann auch die unkomplizierter zu montierende Umlufttechnik gute Dienste leisten. Wohlwissend, dass die Luftfeuchtigkeit stets im Auge behalten werden muss.

Sinnliches Erleben
Dieser „Wettbewerb der Systeme“ ist vielschichtig. „Dabei sollten wir aber nicht aus dem Auge verlieren“, sagt Ursula Schock, „dass Kochen auch ein sinnliches Erleben ist.“ Kochgerüche ließen sich niemals komplett eliminieren. „Und das sollen sie auch gar nicht“, fährt sie fort. Die Küche sei schließlich kein Raum, in dem wir wie unter Laborbedingungen leben wollen. „Aber wenn wir die schlimmsten Spitzen herausfiltern, ist schon viel gewonnen“, plädiert sie für eine lebenspraktische Herangehensweise. Und sie ergänzt: „Mindes­tens genauso wichtig wie die Technik, ist die Bedienung der Haube durch den Küchennutzer. Vielleicht sogar noch wichtiger.“ Deshalb empfiehlt sie bei Umlufthauben drei Dinge: Erstens die Haube fünf bis zehn Minuten vorher einzuschalten. Zweitens die Filter regelmäßig zu säubern bzw. zu wechseln oder zu regenerieren. Sowie Drittens die Nachlaufautomatik zu aktivieren.

(3) LED ist immer die beste Wahl
LEDs werden auf absehbare Zeit andere Leuchtmittel ersetzen. Punkt. Keine weiteren Fragen, möchte man meinen, und Mythos Nr. 3 zu den Akten legen. Doch der Teufel steckt auch hier im Detail. „Zurzeit sind LEDs bei vergleichbarer Leuchtkraft und Farbqualität deutlich teurer als Halogen-Leuchtmittel“, nennt Fred Grundmann einen außerordentlich praktischen Aspekt. Dennoch gehöre ihnen zweifellos die Zukunft, ist er überzeugt, weil sie sowohl zur effektvollen Ambiente-Beleuchtung als auch zur Ausleuchtung des Kochfeldes dienen können. Miele setze bereits bei diversen Hauben LEDs als Stimmungslicht sowie zur Kochfeldausleuchtung ein. Diese Leuchtmittel wurden speziell für den Gütersloher Hausgerätehersteller entwickelt, sind auf 20 Jahre Lebensdauer getestet und tragen den Miele-Schriftzug.
Bereits seit 2008 setzt berbel auf Lichtsysteme mit LED-Technologie. Und das konsequent. Vielfach niedrigere Verbrauchskosten im Vergleich zu herkömmlichen Lichtlösungen nennt Geschäftsführer Peter Ahlmer als Hauptgrund. Inzwischen seien alle berbel-Produkte ausschließlich mit LED-Technik ausgestattet. Dabei arbeite das Unternehmen mit „kompetenten Partnern“ zusammen, um die Langlebigkeit und die hohen Qualitätsanforderungen der Marke zu gewährleisten.
Dass die Zukunft „klar in Richtung LED geht“, davon sind auch die Verantwortlichen im Hause Gutmann überzeugt. „Im Moment sind wir jedoch noch mit verschiedenen Leuchtentypen breit aufgestellt“, erläutert Ursula Schock. Ähnlich wie Novy. Der belgische Hersteller verbaut Halogen- und Energiesparleuchten. Tobias Kruse kündigt für den Herbst aber auch Neuheiten mit LED-Beleuchtung an. Bei aller Euphorie für die sparsamen und langlebigen Dioden verweist ­Kruse erneut auf den bereits erwähnten Kostenaspekt. Aktuell beeinflusse LED den Preis der Haube maßgeblich, so der Novy-Geschäftsführer und fügt an: „Nicht jedes Haubensegment verträgt das.“

Zukunft ist jetzt
Wie sehr das „Licht der Zukunft“ bereits in der Gegenwart angekommen ist, erläutert Martin Staaks (­Naber) und verweist auf eine EU-Verordnung, die die Produktion von „Halogenbirnen jeglicher Art“ ab 2016 verbietet. „Schon seit drei Jahren investiert niemand mehr in die Halogentechnik“, sagt er. Martin Staaks hat sich bereits vor einigen Jahren intensiv in das Thema LED eingearbeitet und gilt als profunder Kenner von Markt und Technik. Auch wenn er ohne Einschränkung davon überzeugt ist, dass „LED das Licht der Gegenwart“ ist, weiß er um die erheblichen Qualitätsunterschiede. Es sei von den eingesetzten Bauteilen abhängig, ob ein solches Lichtsystem wirklich bis zu 30000 Stunden wartungsfrei und gleichmäßig leuchtet – so wie es der Mythos LED seit Jahren wispert. Maßgeblich entscheidend sei, wie die Kühlung funktioniert. LED wird der Einfachheit halber zwar gern als „kaltes Licht“ bezeichnet, das heißt aber nicht, dass keine Wärme auf der Platine entsteht. Das ist rein physikalisch schlicht unmöglich. Die Platine ist das Herzstück jeder LED, dort werden die Dioden zum Glimmen gebracht. Entscheidend für die Qualität ist die Ableitung dieser Wärme. Dies gelingt besonders gut über ein Gehäuse aus Alu, Metall oder Edelstahl. Kunststoffgehäuse sind laut Martin Staaks zwar nicht zwangsläufig ein Kriterium für mindere Qualität, jedoch müsse der Abstand zwischen Platine und Gehäuse dann großzügiger dimensioniert sein damit die Wärmeableitung funktioniert. Und das bei einer maßvollen Lichtmenge. Soll viel Licht erzeugt werden, geraten Kunststoffgehäuse schneller an ihre Grenzen als die Lösungen aus Metall. „Bei Billigwaren erhitzt sich oft die Platine zu stark“, erläutert der Naber-Produktenwickler. Dann kommt es zu einem erheblichen Lichtstromverlust und die betroffenen Dioden müssten gewechselt werden – was aber bauartbedingt nur im Verbund der kompletten Leuchte funktioniert. „Und dann ist der Vorteil bei den Verbrauchskosten schnell aufgebraucht“, kommentiert Tobias Kruse die Situation prägnant. Eine weiterführende Information am Rande: Wenn der in Lumen gemessene Lichtstrom unter 50% der Ausgangsleistung sinkt, gilt die LED als defekt. Auch wenn sie noch zaghaft glimmt. Wir lernen: Die üppig gedeihenden LED-Vorschusslorbeeren Sparsamkeit und Langlebigkeit sind besser differenziert zu betrachten.

Licht wirkt unterschiedlich
Für Küchenhändler und Küchenplaner ist es schwierig, diese internen Qualitätskriterien zu erkennen. Selbst manche großen Gerätehersteller wissen nicht, aus welchen Quellen ihre Leuchtmittel stammen. Allein der Hinweis „Made in China“ sei jedenfalls kein ausreichendes Indiz dafür, dass es mit der Qualität hapere, so Martin Staaks. Dennoch: Nachfragen kostet nichts.
Deutlich mehr Einfluss für den Planer bietet die konkrete Lichtauswahl. Die Basics sind Kriterien wie Lichtmenge und Abstrahlwinkel, also ob das Kochfeld ausreichend hell und in der ganzen Breite ausgeleuchtet wird. Ein Kardinalfehler sei jedoch, die Haubenbeleuchtung isoliert von den anderen eingesetzten Lichtquellen zu betrachten. Konkret geht es um Lichttemperatur und Lichtfarbe, die, so Peter Ahlmer, „unbedingt in Abstimmung mit der restlichen Küche zu planen“ sei. „Wenn diese Aspekte nicht zusammen passen, dann passt wenig, außer dass man dank LED Strom spart“, ergänzt Tobias Kruse.
Für Küchenplaner wichtig sind also zwei Kriterien: 1. auf die Lichtfarbe zu achten, und 2. sich auf eine einheitliche Farbtemperatur aller in der Küche eingesetzten LEDs zu einigen.
Orientierungsmaßstab ist der Wert in Kelvin. Je niedriger der Wert, desto wärmer; je höher die Kelvin-Zahl, desto kälter. Kerzenlicht z.B. hat 1500 Kelvin, eine Neon-Röhre 2700 bis 4500 Kelvin, eine Halogenlampe 2700 bis 3500 Kelvin und Tageslicht bei schwach bedecktem Himmel 6800 Kelvin. Diese Lichttemperatur steht aber nicht für sich als autonomer Wert, sondern wirkt in der menschlichen Wahrnehmung extrem unterschiedlich – je nach Resonanzfläche, sprich: Möbelfront. Dazu Martin Staaks (Naber): Licht mit 5000 bis 5500 Kelvin setzt weiße Flächen toll in Szene, lässt rötliche Kirschbaum-Fronten aber gräulich-blass wirken. „Das sieht fürchterlich aus“, weiß er aus umfangreichen Versuchsreihen. Und von zahlreichen Messepräsentationen. Denn Naber veranschaulicht diese Unterschiede bei der Lichtwirkung seit einigen Jahren plastisch mit speziellen Lichtboxen.

Einstellbare Lichtwirkung
Aktuell kommen die ersten LED-Leuchten auf den Markt, die sich nicht nur in der Helligkeit dimmen lassen, sondern die auch innerhalb des Weißbereichs verstellbar sind. ­Naber und Sedia Küchentechnik haben solche Leuchten Anfang Mai auf der Fachmesse küchenwohntrends in Salzburg vorgestellt und Elektra Ideen dazu jüngst auf der interzum in Köln. Mit dieser stufenlosen Wechseltechnik kann ein neutrales und kühles Weiß mit voller Lichtstärke als Arbeitslicht realisiert werden. Und wenn der gemütliche Teil des Abends beginnt – der ja immer öfter ebenfalls in der Küche stattfindet – hüllt die gleiche Lichtquelle das Ambiente in ein gemütliches Licht im Stil der bekannten Halogenbeleuchtung. „Flutlicht will dann schließlich kein Mensch“, so Martin Staaks augenzwinkernd. Das versteht man dann wohl unter einer leuchtenden Perspektive. Wahrlich zukunftsträchtig – ganz ohne Mythenbildung.

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