MHK: „Supergünstige Konditionen“
Aufgelegt hat die MHK Group dieses exklusive Finanzierungsprogramm über die hauseigene Cronbank in Zusammenarbeit mit der KfW. Und das zu „supergünstigen Konditionen“, wie Vorstandsvorsitzender Hans Strothoff beim Gipfeltreffen in Berlin stolz verkündete. Nämlich: 2,75% fest auf 10 Jahre. Zur Verfügung gestellt wird das Kapital zielgerichtet für Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für Renovierung, Um- und Ausbau. Oder auch wenn ein ganz neuer Standort erschlossen werden soll. Die Überlegungen dahinter sind klar definiert: In guten Zeiten für morgen sorgen. „Denn viel besser als heute wird es wohl nicht mehr werden“, zeigte sich Strothoff im Rahmen der Mitgliederversammlung auch von einer bedachten Seite. Stabile positive Rahmenbedingungen hin oder her. Sein Wunsch: Noch mehr MHK-Geschäfte zu den Top-Adressen des Marktes machen. „Gute Beratung im entsprechenden Ambiente “, lautet das Motto. Inhaltlich eingegliedert ist diese „Qualitätsoffensive“ in das MHK-Ladenbaukonzept „Initiative Zukunft“.
4 Mrd. Euro im Visier
Für das Geschäftsjahr 2013 meldet die MHK Group erneut Rekordzahlen. Der Außenumsatz der europaweit nun 2102 Handelspartner (2012: 2039) belief sich zum Stichtag 31.12. auf 3,917 Mrd. Euro (3,717 Mrd. Euro). Davon wurden im Inland 2,620 Mrd. Euro erwirtschaftet (plus 3,9%) und international 1,195 Mrd. Euro (plus 9,0%). Der Meilenstein von 4 Mrd. Euro Umsatz ist für 2014 fest im Visier. Und die Chancen stehen gut, schließlich beträgt das Plus im 1. Quartal des laufenden Jahres erneut 3%. Wie sehr die Gesellschafter von dieser Entwicklung profitieren, zeigt der Blick auf die aktuelle Ausschüttung. Auf stolze 57 Mio. Euro belaufen sich die Rückvergütungen für 2013. Mehr als zehn Millionen Euro davon gehen auf das Konto der zum 1. Januar 2013 gestartete Einkaufskooperation mit dem Einrichtungspartnerring VME aus Bielefeld. Für das aktuelle Jahr erwarten Strothoff und sein Vize Werner Heilos noch höhere Bonusvorteile aus dem gemeinsamen Einkauf.
Die schönsten Küchen
34 Jahre ist der MHK nun am Markt und jedes Jahr meldet die Verbundgruppe Wachstum. Für die Verbundspitze kein Zufall: „Unsere Konzepte greifen“, so Strothoff. Wobei die Wachstumstreiber schnell identifiziert sind, wie Kommunikationsvorstand Dr. Daniel Schmid ergänzte: „Der Einkauf ist die Basis, dazu kommen ausgewogene Dienstleistungen und die Stärkung der Handelspartner u.a. durch professionelle Marketingkonzepte.“
Eine dieser publikumsstarken Aktionen ist die Verleihung des „Goldenen Dreiecks“. Bereits zum 10. Mal wurden nun im Rahmen des Gipfeltreffens „Die schönsten Küchen des Jahres“ prämiert. Unter Moderation von Barbara Schöneberger erlebten die 2.650 Gäste im Kongresshotel Estrel die schönsten Momente der vergangenen Jahre. Sieger im Jubiläumsjahr wurde das Küchenhaus Hillig aus Dresden mit der Planung einer Leicht Küche. Dafür gab es viel Applaus und ein ordentliches Preisgeld. Insgesamt 30.000 Euro wurden an die fünf Erstplazierten ausgeschüttet. Ins Rennen gegangen waren diesmal 1040 Küchen. Erstmals verliehen wurde in diesem Jahr auch der Titel „Das schönste Bad des Jahres“. Aus gutem Grund: Mit mehr als 300 Gesellschaftern entwickelt sich der Haustechnik-Verband interdomus zu einer immer festeren Größe unter dem MHK-Dach.
Starke Eigenmarken
Einen weiteren Erfolgsgaranten sehen die MHK-Verantwortlichen in ihren Eigenmarken, mit denen sich die Handelspartner im Markt differenzieren können. Mit Altano, Designo, Elementa und Xeno schickt die Gruppe vier Eigengewächse ins Rennen. Der Umsatzanteil der Eigenmarken beträgt aktuell 30,6%. Wobei der Anteil um einiges höher wäre, wenn die Reddy-Umsätze hinzugerechnet würden. Die MHK setzt bei Reddy seit mehreren Jahren auf Qualität statt auf Masse, wie Werner Heilos betonte. Das zahle sich aus: „Reddy ist das umsatzstärkste Franchise-System am Markt“, so der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Und aktuell in fünf Ländern vertreten: In Deutschland, Holland, Belgien, Spanien und Österreich. Der Durchschnittspreis einer Reddy-Küche liege aktuell bei 6.483 Euro (6.293 Euro). Bei frei geplanten MHK-Küchen ohne Reddy ist der Durchschnittspreis sogar um 2,41% von 11.466 Euro auf nun 11.742 Euro gestiegen.
Besonders zufrieden ist man in der Zentrale in Dreieich mit der Entwicklung der jüngsten Eigenmarke Altano, die laut Heilos einen „besonders dynamischen Start“ hingelegt habe. 80 Verkaufsstellen seien bereits mit Altano-Küchen bemustert, weitere stehen in den Startlöchern.
Web-Shop vom Netz
Einziger Wermutstropfen: Der im vergangenen Jahr gestartete MHK-Shop, der nach juristischen Streitigkeiten mit dem Dienstleister schon vor einigen Monaten wieder geschlossen wurde. Zwar habe das Oberlandesgericht die MHK-Posititonen in allen Punkten bestätigt, doch 1:1 soll das Angebot nicht wieder ans Netz. Aktuell werde das Webangebot komplett überarbeitet. Einen neuen Starttermin wollte Hans Strothoff ganz bewusst nicht nennen: „Diesen Fehler mache ich kein zweites Mal“, so der MHK-Chef augenzwinkernd.
Dirk Biermann