Kombinierte Funktionen
Am Herd führt in der Küche kein Weg vorbei. Doch bei der Zweitbesetzung schwanken viele Verbraucher zwischen Dampfgarer und Mikrowelle. Mit dem Einbaugerät DGM 6800 erleichtert Miele seinen Kunden nun die Entscheidung, denn das Gerät vereint die Vorzüge eines vollwertigen Dampfgarers mit denen einer Mikrowelle. Da Dampfgarer und Mikrowelle vom Funktionsprinzip kaum unterschiedlicher sein könnten, waren die Miele-Entwickler gleich mit mehreren technischen Herausforderungen konfrontiert. So hat die Gerätetür einen speziellen Aufbau, damit die Mikrowellenenergie nicht nach außen gelangt und das Gerät zugleich dauerhaft dampfdicht ist. Zudem sind Dampfgarer-Garräume bei Miele grundsätzlich aus Edelstahl. Ein Qualitätskriterium, weil dieses Material auch unter 100 Prozent Dampfatmosphäre die Miele-Prüfkriterien für 20 Jahre Lebensdauer erfüllen muss. Vom Mikrowellenbetrieb ist aber bekannt, dass Metall im Garraum zu Funkenüberschlag führen kann. Die Entwickler haben dieses Problem mit Silikonverbindungen gelöst, die den Edelstahl-Garraum von den Edelstahl-Aufnahmegittern wirkungsvoll entkoppeln. Der neue Dampfgarer mit Mikrowelle von Miele ist ein Einbaugerät für die 45 Zentimeter hohe Möbelnische. Erhältlich ist er in der Designlinie PureLine in den Farben Edelstahl CleanSteel, Obsidianschwarz, Brillantweiß und Havannabraun. Das Gerät kommt im April in Deutschland auf den Markt. In nächster Zukunft folgen könnte laut Miele eine dreifach-Kombination mit Ofen, Dampfgarer und Mikrowelle.
Eine solche Lösung hat V-ZUG seit der LivingKitchen nun im Programm. Der neue Combi-Steam MSLQ kombiniert die drei Beheizungsarten konventionelle Hitze, Dampf und Mikrowelle in einem Gerät. Dabei lässt sich jede Beheizungsart separat, im Duo oder gesamt aktivieren. „Das ist eine Weltneuheit“, sagt Philipp Hofmann, Marketingleiter von V-ZUG. Ausgestattet sei das Gerät mit exklusiven Powerfunktionen. Gemüse wird mit der Betriebsart PowerDämpfen um etwa ein Drittel schneller gegart, PowerRegenerieren erwärmt vorgekochte Gerichte schonend und noch schneller, und mit PowerPlus kann jede Betriebsart zusammen mit der Mikrowelle zu einer Betriebsart kombiniert werden. Damit verkürze sich die Gardauer je nach Einstellung gegenüber konventionellem Garen um ca. 30 bis 75%, so der Hersteller aus der Schweiz.
Zeit wird immer mehr zum Luxusgut in unserer überfrachteten und rasanten westlichen Welt. Das haben auch die Siemens-Verantwortlichen erkannt und den Kundennutzen „Speed“ zur Nutzen-Strategie erklärt. Frei nach dem Motto: Schnelle Geräte sparen den Kunden Zeit, die dann für angenehme Tätigkeiten zur Verfügung steht. Den neuen iQ700 Backofen stellte der Hersteller auf der LivingKitchen als den schnellsten Backofen der Welt vor. Dank varioSpeed-Technologie backt und brät er demnach um bis zu 50 Prozent schneller als konventionelle Backöfen. Dabei hilft die Mikrowellen-Technologie. Tiefkühl-Produkte werden mithilfe der Funktion coolStart „in Rekordzeit fertig“, und „ebenso rasch arbeiten die iQ700 Geschirrspüler“, heißt es weiter: Sie legen bei Bedarf um 66 Prozent an „Speed“ zu. Haushaltsmanagement wird also spontaner und individueller. Dank des neuen hybriden Bediensystems bleibe die Gerätesteuerung indes so einfach wie gewohnt. „All das entlastet im beschleunigten Alltag des 21. Jahrhunderts“, ist das Unternehmen überzeugt.
Auch die neue Serie 8 von Bosch umfasst Kombigeräte, die unterschiedliche Funktionen vereinen. Neben Backöfen mit Dampfstoßfunktion und Mikrowelle sind Backöfen mit Dampfgarer erhältlich. „Damit müssen selbst die kleinsten Küchen nicht auf hochwertigste Küchentechnologie verzichten“, betont Bosch-Geschäftsführer Harald Friedrich. Und wenn es bei der Essenszubereitung einmal nicht schnell genug gehen kann, lässt sich bei den meisten Heizarten der Serie 8 die integrierte Mikrowelle zuschalten. Dadurch könne die Garzeit der Gerichte um bis zu 50 Prozent verringert werden.
Als „Evolution des Mikrowellenofens“ präsentierte Bauknecht den neuen JetChef – die Kombination aus Mikrowelle, Grill, Dampfgarer und Heißluftofen macht das Gerät zum Multifunktionsgerät. Allerdings handelt es sich um ein Standgerät.
Den nächsten Schritt der Evolution, nämlich die Entwicklung vom Stand- und Einbaugerät, hat Panasonic bereits vollzogen. Schon seit rund zwei Jahren zählt ein 3-in-1-Standgerät zum Programm. Nun feierte das japanische Unternehmen auf der LivingKitchen Premiere im Markt für Einbaugeräte und präsentierte als ersten Appetithappen den „Alleskönner“ als Einbaugerät. Das 60 cm breite und 45 cm hohe Gerät vereint Backofen, 1000 Watt-Mikrowelle und einen Dampfgarer mit einem 1,2 Liter Tank.
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