24.04.2015

„Küche von morgen“ diskutiert

Die Forschungsreihe „Die Küche im Mittelpunkt des Lebens“ startet in ihre vierte Projektrunde. Dazu trafen sich Studierende der Fachrichtungen Design und Innenarchitektur aus Wismar mit Studenten der Gesundheitswissenschaften in Furtwangen. Ziel war und ist es, die „Küche von morgen“ aus unterschiedlichen Sichtweisen zu betrachten. Träger des Studienprojekts ist die DER KREIS ANJA SCHAIBLE STIFTUNG, Leonberg.

Studenten der Hochschulen Wismar und Furtwangen trafen sich mit Industrie und Handel in Furtwangen und in Weil am Rhein bei Vitra, um über die „Küche von morgen“ zu diskutieren. Foto: DER KREIS

Mit dem vierten Studienprojekt 2015/2017 sollen im Sommersemester der Hochschulen Wismar und Furtwangen die Fragen künftiger Koch- und Essgewohnheiten erörtert werden. Gesucht werden Antworten auf wahrscheinliche gesellschaftliche Veränderungen, die in den kommenden zwei Jahrzehnten stattfinden werden und die Einfluss auf unsere Verhaltens- und Lebenswelten haben – insbesondere innerhalb der Küchenbranche. Projektleiter Peter Döring formulierte vorab diese Fragen:

  • Entwickelt sich die Küchenarchitektur unter dem Einfluss moderner Arbeitswelten in eine transparente, flexible Einheit zum Lebensraum Küche, Wohnen und Arbeiten?
  • Ist Fastfood weiterhin unabwendbarer Trendgeber für die Zukunft oder erfolgt unter dem medialen Einfluss einer sich abzeichnenden neuen Kochkultur ein Umdenken in Richtung gesundheitsbewusstem „Komfortfood“?
  • Übt der Einzelhandel durch seine neue Präsentation „frischer Lebensmittel“ Einfluss auf den Konsumenten aus?
  • Welche Veränderungen ergeben sich aus möglichen Antworten hierdurch bei der Küchenpräsentation in den Ausstellungen der Küchenspezialisten?
  • Wann beginnt die Zukunft der Küche und brauchen wir dann überhaupt noch eine Küche im herkömmlichen Sinn?
  • Und welche einschneidenden Veränderungen zeichnen sich durch denkbar neue Fertigungstechniken ab?

 
Erörtert wurden diese Fragen in den Räumen der Hochschule Furtwangen. Dazu zählte auch das Thema „Was technische Assistenzsysteme leisten können“, geleitet von Prof. Dr. Christophe Kunze.
In einem weiteren Teil wurde das Projektthema „Die Küche von morgen“ diskutiert. Und das kontrovers und einen ganzen Nachmittag lang bis in den frühen Abend. Teilgenommen haben daran Studierende und Professoren sowie Vertreter der Industrie, des Handels und des Verbunds; u.a. Heidrun Brinkmeyer (Geschäftsführerin Ballerina Küchen), Thomas Laaf (Leitung Produktmanagement Kesseböhmer), Thomas Brinkmann (Key Acount Manager Hettich), Markus Pfleiderer (Küchenhaus Pfleiderer) und Antje Kauper (DER KREIS).
Zur Abrundung des Hintergrundwissens (Überschneidungskriterien Küche, Wohnen, Arbeiten) für die Studienaufgabe der Studenten folgte eine ausführliche Führung über den Campus der Vitra AG in Weil am Rhein durch Toni Piskač, Head of Workplace Consulting & Space Planning.

www.derkreis.de



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