Kunden immer konkreter ansprechen
Was haben Prinz Charles und Ozzy Osbourne gemeinsam? Auf den ersten Blick: rein gar nichts. Auf den zweiten Blick dann doch eine ganze Menge. Beide sind Briten, gleich alt, extrem reich und in der ganzen Welt berühmt. Dass der Thronfolger des Vereinigten Königreichs und der Heavy-Metal-Sänger trotzdem sich die gleiche Küche aussuchen würden, scheint mehr als ausgeschlossen. Und genau an diesem Punkt setzt Küchenmöbelhersteller Sachsenküchen an. In der Dauerausstellung im MAZ hatte das Unternehmen aus dem Erzgebirge bereits 2015 drei Szenarien seines Lebensstilkonzeptes vorgestellt. Jetzt kamen weitere hinzu. Basis dafür sind die Erkenntnisse des Frankfurter Zukunftsinstituts um Trendforscher Matthias Horx. Die lauten: „Unsere Gesellschaft befindet sich einem Wandel: Die klassische Eingruppierung der Kunden nach demografischen Aspekten funktioniert nicht mehr. Deshalb wird eine zielgruppenorientierte Ansprache immer wichtiger.“
Fiktive Charaktere berichten
Die Kojen wurden nach diesen verschiedenen Kundenkreisen eingerichtet. Und noch viel wichtiger: Die fiktiven Charaktere erzählen über eine Audioanlage, wie sie leben und wie sie ihre Küche nutzen. Die WG-Mitglieder wissen, dass sie nicht ewig zusammen wohnen werden. Deswegen müssen die Möbel mit umziehen können. Die designorientierte Marketingmanagerin wohnt in einer kleinen Großstadtwohnung, hat nicht viel Platz, empfängt trotzdem gerne Gäste in ihrer Küche und will durch Dunstabzugshaube oder „Side-by-Side“-Kühlgerät ein Highlight setzen. Für nahezu jede Lebenswelt hat Sachsenküchen eine Küche entwickelt. Und jeder Händler, der die Ausstellung während der Küchenmeile besuchte, hat sich wohl in einer wiedergefunden – sei es in der „Netzwerkfamilie“, der „klassischen oder modernen Stadtfamilie“ oder bei den „Jung-Gebliebenen“.
Die Stärke dieses Konzepts: Sachsenküchen lässt seine Kunden nicht mit einem Schubkasten oder Hängeschrank allein, sondern besetzt einen Raum mit Emotionen. Die Identifikation der Kunden mit dem Produkt fördert dies. „Einige unserer Händler richten sich die Lebensstil-Kojen derzeit in ihren Studios ein“, berichtet Geschäftsführer Elko Beeg.
Fühlbare Strukturen
Im MAZ in Löhne zu sehen sind aber auch die Materialien, die es ab Januar 2017 neu geben wird. Das Sortiment wurde erweitert um Fronten mit „fühlbaren Strukturen“ und „Unicharakter“. Dazu gehören Fronten in Metall- und Rostoptik. „Als Alternative zu unseren Betonfronten werden wir auch Fronten mit Natursteinoberflächen in drei Farbstellungen anbieten. Diese lassen sich hervorragend mit den neuen Holzfronten in ‚Alteiche‘ und ‚Nussbaum’ kombinieren“, so Beeg.
Zudem hat Sachsenküchen seinen Tischlerkorpus überarbeitet. Dieser ist jetzt in den Farben Onyxgrau und Weiß erhältlich.
Innenausstattung neu erleben
Das besondere Highlight der diesjährigen Ausstellung war die Präsentation des neuen Stauraumkonzepts. Unter dem Motto „Innere Werte neu erleben“ präsentierte Sachsenküchen auf einer separaten Sonderfläche das komplett überarbeitete Innenleben des Möbelprogramms „SK130“. Auffällig ist zunächst das durchgängige Designkonzept in den Farben Champagner und Onyxgrau. Funktional geht das Stauraumkonzept bis ins Detail. Durchgehend implementiert wurde das Schubkastensystem „Skala“ von Grass. Von der flachen Herdzarge über die neuen Box-Auszüge bis hin zu Glasseiten sind viele Gestaltungsvarianten möglich. Passend dazu wurden die Bevorratungssysteme der Firma Kesseböhmer komplett überarbeitet und durch eine serienmäßige Umstellung auf „Arena Style“ noch einmal aufgewertet. „Unser Ziel ist es, dem Kunden ein Innenorganisationssystem anzubieten, welches formal und funktional alle Wünsche erfüllt“, erklärt Elko Beeg.
www.sachsenkuechen.de