„Artago“ vereint Kreis und Quadrat
„Das Runde muss ins Eckige“ – das ist eine dieser zeitlosen Sportreporter-Phrasen, wenn eigentlich gesagt werden soll, dass in einem Fußballspiel der Ball nun endlich mal ins Tor muss, weil sonst die Langeweile Überhand nimmt. In der Küche wirkt diese Aussage erst mal ungewohnt – und das Produkt gewordene Ergebnis polarisiert. Das ist den Machern von Blanco vollauf bewusst, aber die Extravaganz des Designs ist genau so gewollt.
Mit und ohne Edelstahl
Gleich zwei Modelle feierten auf der LivingKitchen ihre Weltpremiere: „Artago 6 IF/A SteelFrame“ mit einem nur 0,8 mm hohen Rahmen in Edelstahl zum Silgranit-Becken und „Artago 6“ komplett aus Silgranit. Die „Steel-Frame“-Variante wird ausschließlich in den „CombiColours“ Anthrazit und Weiß angeboten. „Das passt besonders gut zum aktuellen Schwarz-Weiß-Trend“, sagt Lars Kreutz, Geschäftsleitung Vertrieb Deutschland. Das zweite Modell, „Artago 6“, ist in Form und Abmessungen identisch, jedoch vollständig in „Silgranit PuraDur“ ausgeführt – was optisch eine ganz eigenständige Wirkung erzeugt. So ist der Übergang des runden Beckens zum quadratischen Rahmen als feiner Wellenkamm gestaltet, der den Rand dezent betont. „Artago 6“ ist in allen zehn Farben der „CombiColours“-Palette erhältlich. Im Design passend dazu gibt es verschiedene hochwertige Armaturen. Der runde Überlauf „C-overflow“, das Ablaufsystem „InFino“ und die Positionierung der Armatur sind dabei exakt auf der diagonalen Achse angeordnet. „Blanco Artago“ ist für den Einbau in 60 cm breite Unterschränke geeignet.
Antippen genügt
Auch für die „Artago“ sind diverse Bedienelementen erhältlich. Aktuell sind es 15 Möglichkeiten im Blanco-Sortiment – von der Ablauffernbedienung bis zum Spülmittelspender. Damit der Planer die Übersicht behält, hat der Hersteller diese Bedienelemente nun in drei Gruppen eingeteilt: „Comfort“ (Standard), „Design“ und „Advanced“ (neu).
Neu sind seit der LivingKitchen auch zwei Ablauffernbedienungen, die spezielle für das im Herbst 2016 neu vorgestellte Ablaufsystem „InFino“ entwickelt wurden. Bei der besonders komfortablen Lösung „SensorControl Blue“ (im Premium-Segment „Advanced“) genügt ein sanftes Antippen der flachen, runden Bedienfläche. Raffinierter Eyecatcher und visuelle Rückmeldung für den Nutzer ist ein dezent blaues Lichtsignal am Sockel, das während des Berührens kurz aufleuchtet und bei geschlossenem Ablauf gedimmt ist. Das kreisrund gestaltete Bedienelement ist nur fünf Millimeter hoch und aus hochwertigem Edelstahl. Die zweite Neuheit heißt „PushControl“ und arbeitet mechanisch. Hier wird die Mechanik des „InFino“-Ablaufs mit einer Druckbewegung gesteuert. Das nur drei Millimeter hohe Bedienelement aus Edelstahl integriert sich nahezu bündig in die Armaturenbank oder Arbeitsplatte.
Durinox als Einbaubecken
Neben diesen beiden prägenden Messeneuheiten präsentierte Blanco Ergänzungen und weitere Neuerungen. So gibt es nach den Unterbaubecken nun auch Einbaubecken in der hochwertigen Edelstahlqualität „Durinox“, und viel Planungsfreiheit und hohe Flexibilität will die ebenfalls neue Premium Becken-Linie „Pleon“ aus „Silgranit PuraDur“ bieten. Darüber hinaus standen natürlich die erst im Herbst auf Gut Böckel vorgestellten Neuheiten im Mittelpunkt. Allen voran die Etagenspüle „Etagon“, die 3. Generation des AXen-Konzepts und die Design-Armatur „Panera-S“. Zudem wurde die Montage der „Select“-Abfalltrennsysteme nochmals vereinfacht, indem die Seitenteile nun gleichzeitig als Bohrschablone dienen.
Virtueller Showroom
Die Inszenierung der Neuheiten, Serviceideen und Markenbotschaften gelang Blanco auf der LivingKitchen ganz besonders lebendig. Dafür sorgte im Zentrum des rundum offen und einladend konzipierten Messestands ein Vorhang aus Wasser – das Blanco-Kernelement. Außerdem griff das Unternehmen einen der neuesten Digitaltrends auf und ermöglichte erstmals die Darstellung virtueller Küchen-Welten. An einer speziell dafür eingerichteten Präsentationsinsel konnten die Messegäste mit Virtual-Reality-Brillen (VR) aktuelle Spülen und Armaturen betrachten und diese in zeitgemäßem Interieur eingebaut auf sich wirken lassen.
Diesen „virtuellen Showroom der Zukunft“ mit VR-Anwendungen sieht Blanco als Ergänzung seiner klassischen Produktpräsentationen, um gezielt Einrichtungstrends oder Planungsthemen als Inspiration in den Fokus zu rücken. Auch für Küchenplaner böte sich Virtual Reality „als zusätzliches Tool geradezu an“, meint das Unternehmen. Etwa wenn es darum geht, Kunden die Vorzüge einer Planung noch eindrücklicher und über die klassische Ausstellung hinaus darzustellen. Zum Beispiel wenn es darum geht zu demonstrieren, wie das Runde ins Eckige passt und wie eine solche ungewöhnliche Spüle in der fertigen Küche wirkt.
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