07.03.2017

Küchen sind weiß. Aber nicht nur. Und immer häufiger sind sie auch dunkel oder farbig, wie führende Designer und Trendscouts prognostizieren. Dass „Farbe“ nicht automatisch auffällig bunt und exzentrisch bedeuten muss, zeigte auch Schüller auf der LivingKitchen.

Die „Casa“ im achatgrauen "Country Style"-Look. Neu sind die runden Hochschränke „Rondo“. Foto: Biermann

3, 2, 1 ... Überraschung: Hinter den Türen des Hochschranks verbirgt sich eine begehbare Speisekammer. Fotos: Biermann

Deutlich wird dies nach Meinung des Küchenmöbelherstellers am Beispiel der momentan stark gefragten Nuancen aus dem Spektrum der Grau- und Schwarztöne − von hellem Kristallgrau hin zu gedecktem Lavaschwarz. Schüller weiß aber auch: „Die zu beobachtende Tendenz zu farbigeren Küchen vollzieht sich selbstverständlich nicht von heute auf morgen. Wie so oft der Fall bei Umdenkprozessen, ist der Übergang fließend.“ Auf der LivingKitchen fokussierte sich das Unternehmen auf das breite Farbspektrum des „Colour Concepts“. 26 Satinlack-Farben umfasst dieses. Für den Messeauftritt von Schüller.C wurden sieben davon ausgesucht, hinzu kamen vier Planungen für next125.

Bewusst realitätsnah
Die sieben Schüller.C-Küchen wurden in jeweils andersfarbig gestalteten Kuben präsentiert. Dazu leuchteten die Küchenmöbel im einheitlichen Design. Mal großflächig, mal fein akzentuiert. Und immer realitätsnah. Denn oberstes Gebot sei die tatsächliche Umsetzbarkeit im Handel. Die farbigen Küchenformationen seien also kein reiner Messe-Gag, sondern verkörpern Lösungen, die sich auch für den alltäglichen Gebrauch eignen.
Und das soll nicht allein für eine junge Zielgruppe von Interesse sein. Auch überwiegend klassische Planungen lassen sich durch bewusst eingesetzte Farbakzente rasch aufwerten. Besonders bieten sich dafür die eleganten Grautöne an, wie unter anderem die Küchen im „Country Style“ mit den Fronten „Casa“ und „Vienna“ demonstrierten. Bewusst frischer geht es bei der Kombination der Pastelltöne „Gletscherblau“, „Pastellrosé“ und „Pastellgelb“ zu. Derart gestaltete Planungen sprühen vor Lebensfreude und transportieren Leichtigkeit.

Bewusst Kontraste schaffen
Das „Colour Concept“ umfasst 26 Satinlackfarben. Angeboten werden sie für acht Programme; und im Sinne der Durchgängigkeit ebenfalls für Wangen und weitere Umfeldlösungen. Die bestehende Farbpalette orientiert sich an den aktuellen Farbtrends und wird fortlaufend aktualisiert und ausgebaut. Wobei die reine Umsetzung wohl eher selten zum Tragen kommt. „Die Farben des ‚Colour Concepts’ lassen sich gut miteinander kombinieren und als bewussten Kontrast zu Holztönen oder als Farbakzent in einer weißen Küche einsetzen“, plädiert auch Markus Schüller, geschäftsführender Gesellschafter des in Herrieden beheimateten Küchenmöbelherstellers, für den individuell abgestimmten Einsatz. Sämtliche 26 Satinlacke des „Colour Concepts“ werden − ebenso wie Samtmattlacke bei next125 – im umweltfreundlichen, wasserbasierten „Dual-Cure“-Verfahren mit UV-Trocknung hergestellt. Dieses Verfahren erfülle nicht nur ökologische Ansprüche, erläutert das Unternehmen, sondern sorge zusätzlich für hohe Beständigkeit und Belastbarkeit der Oberflächen. Pflegeleicht seien sie auch.

Ganzheitlich gestaltet
Das Thema „Farbe“ setzte Schüller auf der LivingKitchen konsequent und mit ganzheitlichem Anspruch um. Die Außenflächen der Kuben waren mit massiver, in den Farben des „Colour Concepts“ lasierter Seekiefer verkleidet. Die farbigen Lasuren ließen die lebendige Struktur des Holzes subtil durchscheinen und sorgten für eine natürliche Note. Passend zur Farbe der jeweiligen Kuben wurde die Außenfläche durch abstrakte Küchenmotive im Stil des Siebdruckes geprägt. Als Leitmotiv der Messepräsenz zog sich diese Art der Gestaltung wie ein roter Faden durch die Planung − von der Einladungskarte über das Standkonzept hin zu den Accessoires.
Erläuterungen zum Küchen-Konfigurator rundeten die Präsentation ab. Ebenso wie zum ständig anwachsenden Sortiment der Exklusiv-Gerätemarke Juno. In der Collection 2017 werden sieben neue Geräte angeboten, darunter die Funktion „Heißluft plus“ bei Backöfen, die zusätzlich zur Heißluft auch Feuchtigkeit in den Garraum bringt. In der Ceramic- und Quarzstein-Collection „Systemo“ wurden für 2017 fünf neue Dekore aufgenommen.

www.schueller.de



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