Hansgrohe im Club der Umsatz-Milliardäre
Die Hansgrohe Group hat ihren Sitz in Schiltach/Baden-Württemberg. Foto: Hansgrohe
Mit den beiden Marken AXOR und hansgrohe wurde ein Gesamtumsatz von 1,029 Mrd. Euro erzielt. Im Jahr zuvor waren es 964 Mio. Euro. Dieses ausschließlich organisch erzielte Wachstum entspricht einer Steigerung von 6,7% (währungsbereinigt: 8,5%) gegenüber dem Geschäftsjahr 2015. Das EBITDA stieg sogar noch stärker um 10,3% auf 206,1 Mio. Euro an (2015: 186,8 Millionen Euro), was beim Ergebnis ebenfalls einen historischen Höchstwert bedeutet. Diese Zahlen gaben Thorsten Klapproth, Vorsitzender des Vorstands, und Udo Kraus, Vice President Finance und Controlling, auf der Bilanzpressekonferenz des Armaturen- und Brausenspezialisten in Frankfurt am Main bekannt. "Im Geschäftsjahr 2016 konnten wir in allen Vertriebsregionen schneller als der Markt und insgesamt überaus ertragreich wachsen“, kommentiert Thorsten Klapproth das Ergebnis.
Hansgrohe beschäftigt derzeit weltweit 4.800 Mitarbeiter, davon 60% in Deutschland. Mit 43 neuen Auszubildenden lag die Ausbildungsquote im Jahr 2016 bei 6,3%.
Deutschland größter Einzelmarkt
Besonders dynamisch entwickelte sich das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 8,8%. Somit trug der nach wie vor größte Einzelmarkt Deutschland maßgeblich zur positiven Geschäftsentwicklung bei. Die Hansgrohe Group erwirtschaftete 2016 knapp 80% des Umsatzes im Ausland und lieferte Produkte in über 140 Länder. Dabei wurden rund 60% des Gesamtumsatzes in Europa generiert und 40% im Rest der Welt. Besonders stark sei der Umsatz im chinesischen Markt gewachsen. Das Umsatzplus dort lag mit 14,3% deutlich über Markt- und Wirtschaftswachstum im Land.
Zukunftsweisende Investitionen
"Zukunft braucht Herkunft", betonte Thorsten Klapproth. "Um weltweit erfolgreich zu sein, brauchen wir stabile Wurzeln. 42,9 Mio. Euro strategische Investitionen in die deutschen Standorte sichern langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit im globalen Markt." Die insgesamt 48,7 Mio. Euro Investitionen des Geschäftsjahrs 2016 wurden laut Unternehmen vollständig aus dem Cash-Flow finanziert.
Mit einem Volumen von circa 30 Mio. Euro wurde das globale Logistikzentrum Gruppe am Standort Offenburg erweitert. „Deutlich größere Kapazitäten und modernste digitale Technologien“ sollen es dem Unternehmen ermöglichen, sich schneller und besser auf weltweit unterschiedlichste Kundenbedürfnisse einzustellen und den internationalen Vertrieb nachhaltig zu stärken. Weitere 1,7 Mio. Euro flossen in das im Januar 2016 eröffnete Technikum in Offenburg, das die Kunststoffkompetenz innerhalb des Unternehmens bündelt. Mit einer Investition von 4,6 Mio. Euro in ein neues Forschungs- und Entwicklungslabor am Stammsitz Schiltach will das Unternehmen zudem seine Innovationskraft untermauern.
Für Luxus und Premium
Thorsten Klapproth: “Die beiden Marken AXOR und hansgrohe werden künftig mit deutlich geschärften Profilen in ihren jeweiligen Marktsegmenten – Luxus und Premium – auftreten.“ Dies gilt auch in puncto Design: in 2016 konnte Hansgrohe namhafte Unternehmen wie Apple und Daimler im iF Company Ranking hinter sich lassen und mit Platz 10 als einziges Unternehmen der Sanitärbranche einen Platz unter den Top 10 dieses Wettbewerbs erreicht. Entsprechend ehrgeizig sind die Ziele formuliert: „Wir möchten sowohl die erste Wahl unserer Fachpartner sein als auch beim Endverbraucher die Nummer eins werden.“
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