Heinrich Sagel feierte 80. Geburtstag
Gemeinsam mit seinem Schwiegervater Hermann Vauth gründete Heinrich Sagel 1962 die Unternehmensgruppe Vauth-Sagel. Über die Jahrzehnte wuchs das Unternehmen zu einem weltweit erfolgreichen Konzern, der in fünf Geschäftsfeldern mit Qualität „Made in Germany“ am Markt agiert. Dabei versteht sich das inhabergeführte Unternehmen als „Partner der Industrie“ und wird mittlerweile von der nächsten Generation geleitet.
Blick auf ein erfülltes Leben
Der passionierte Jäger und Förderer Heinrich Sagel blickt an seinem 80. Geburtstag auf ein erfülltes Leben und eine erfolgreiche Unternehmerbiografie. Als zweitgeborener Sohn des Landwirtes Heinrich Sagel schloss er sein Studium des Landbaus und der Landmaschinentechnik an der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) als Agraringenieur und Maschinenbautechniker ab. Früh entdeckte er seine Unternehmerqualitäten. Mit diesen Grundkenntnissen machte er sich als junger Mann nach dem Abschluss der Höheren Handelsschule 1960 mit einer eigenen Handelsagentur in Meschede selbstständig. Zwei Jahre später gründete er nach der Heirat mit Annemarie Vauth gemeinsam mit seinem Schwiegervater Hermann Vauth die Firma Vauth-Sagel KG in Brakel-Beller.
Profi der Drahtverarbeitung
Der erste Erfolg des damals noch jungen Unternehmens war ein Produkt für die Lebensmittelindustrie und die Milchwirtschaft: Sogenannte Käsehorden sind Drahtgestelle, die bei der Reifung von Käse zum Einsatz kamen. Mit dieser Produktion entstand spezielles Wissen über die Drahtverarbeitung, das sich auch für andere Branchen nutzen ließ: vom Kühlschrankrost über Gitter für Fernsehantennen bis hin zu den eigenen Drahtfunktionsteilen für die Küche. Die Draht- und Blechverarbeitung mit Kunststoffüberzug bildete das Fundament für den unternehmerischen Erfolg von Vauth-Sagel.
Betten für den Bund
In den 1970er-Jahren begann das Unternehmen, die Produktion auf Betten für Krankenhäuser, Pflegeheime und die Bundeswehr auszuweiten. Die Geschäftsaktivitäten nahmen Ausmaße an, die neue Räumlichkeiten und somit einen Umzug nach Brakel-Erkeln erforderten: auf das Areal, auf dem sich noch heute der Hauptsitz von Vauth-Sagel befindet. Die Materialkompetenz wurde um Kunststoffe und Holz erweitert. Zahlreiche Meilensteine folgten. Dazu zählte unter anderem die Übernahme der Traditionsmarke Mauser. 2012 feierte Vauth-Sagel 50. Geburtstag. Heute ist die inhabergeführte Unternehmensgruppe mit rund 850 Mitarbeitern an vier Standorten in Ostwestfalen und Nordhessen tätig und vertreibt Qualitätsprodukte „Made in Germany“ an Kunden in aller Welt.
Engagement für den Nachwuchs
Neben dem unternehmerischen Gespür sei die Ausbildungsförderung ein entscheidender Erfolgsfaktor der im Weserbergland beheimateten Unternehmensgruppe. Heinrich Sagel und sein Team haben diesem Thema „stets höchste Priorität eingeräumt“. Und das mit offensichtlich tragfähigen Ergebnissen: Viele der mittlerweile weit über 1.000 Auszubildenden von Vauth-Sagel wurden auf Landes- und Bundesebene ausgezeichnet. Mit 80 Auszubildenden jährlich zählt die Gruppe bis heute zu den wichtigsten Aus- und Weiterbildungsbetrieben der Region.
Söhne haben das Ruder übernommen
1987 traten mit Heinz Otto und Thomas die ersten der fünf Söhne des Ehepaares Annemarie und Heinrich Sagel in das Unternehmen ein. 1994 kam Claus Sagel dazu, 2003 folgten Peter und Prof. Dr. Martin Sagel. Mit der Übergabe der operativen Tätigkeit an die nächste Generation gewann Heinrich Sagel Zeit, sich seinen außerberuflichen Interessen zu widmen: der Sportförderung und der Jagd.
www.vauth-sagel.de