Liebe auf den ersten Blick
Für Martin Dirkwinkel war es Liebe auf den ersten Blick. „Ich habe den Beratungstisch bei KüchenTreff auf der LivingKitchen Anfang des Jahres gesehen, bin noch dreimal drum herum gelaufen und habe dann gefragt: ‚Wann könnt ihr liefern?’“ Wenn das KüchenTreff-Team um Marko Steinmeier (Prokurist) und Daniel Borgstedt (Leiter Einkauf) von dieser spontanen Entschlusskraft irritiert war, ließ es sich das nicht anmerken. „Eigentlich wollten wir mit den ersten Tischen im Juni herauskommen“, berichtet Daniel Borgstedt, „doch dann haben wir schon am 9. März geliefert.“ Martin Dirkwinkel war begeistert. Erhalten hat er ein „Rund-um-sorglos“-Gesamtpaket einschließlich Hardware, Software und Tisch im KüchenTreff-Design. Zentrale Serviceleistungen und Aktualisierungen sind inklusive. Die Investitionen sind für die Verbandsmitglieder zuverlässig zu kalkulieren: bei einer individuellen Laufzeit von 24 bis 60 Monaten mit einer monatlichen Leasingrate ab 300 Euro. Barzahlung ist ebenfalls möglich.
Funktionen erschließen sich intuitiv
Seit März machen sich Martin Dirkwinkel und seine fünf Angestellten im Verkauf von KüchenTreff Dirkwinkel nun vertraut mit ihrem digitalen Beratungskollegen. Der erste Eindruck sei überaus positiv. „Wir sind nach wie vor sehr zufrieden“, lautet das Zwischenfazit. Grundsätzlich erschließen sich viele Funktionen des Beratungstisches mit ein wenig Ausprobieren intuitiv. Der Online-Planer etwa, die Produktübersichten unter dem Menü-Punkt „Inspiration“ oder der Konfigurator, mit dessen Hilfe auf Fingertipp viele verschiedene Möbel-, Wand- und Boden-Designs visualisiert werden können. Dennoch empfiehlt Dirkwinkel einführende Schulungen zur Unterstützung. Die bietet KüchenTreff an.
Angezeigt werden die Planungsskizzen, Fotos und Video-Filme auf einem 55 Zoll großen Touch-Display mit einer Bildschirmdiagonalen von 140 cm sowie parallel auf einem zweiten Bildschirm, der frei platziert werden kann – in direkter Nähe zum Beratungstisch zum Beispiel oder auch im Schaufenster.
Die technischen Möglichkeiten sind beim „Magic Table“ enorm, müssen aber nicht alle genutzt werden. Das haben auch Martin Dirkwinkel und seine Mitarbeiter längst erkannt: „Es geht um den zielgerichteten Einsatz bei Kunden, die mit diesem multimedialen Planungsinstrument etwas anfangen können und Spaß daran haben.“ Der klassische Beratungsprozess kann so ergänzt werden. Bei manchen Kundenkontakten spielt der Tisch aber gar keine Rolle und nimmt so auch keine Zeit in Anspruch. Das sei besonders erwähnenswert, meinen Marko Steinmeier und Daniel Borgstedt: „Schließlich soll der ‚Magic Table‘ den Beratungsprozess verkürzen und nicht künstlich in die Länge ziehen.“
Die Ausstellung erweitern
Transparenter wird das große Angebot an Ausstattungsvarianten, Gerätefunktionen und Zubehör auch für die Planer selbst. „Die Kataloge und Sortimente der Industrie ändern sich ja ständig“, sagt Martin Dirkwinkel, dem selbst als Profi, der seit 16 Jahren Küchen plant, schon mal die Übersicht abhanden zu kommen droht. Gern genutzt werden besonders die per App hinterlegten Videos der Industrie. Von den Verkäufern im Beratungsgespräch zusammen mit den Kunden und auch von den Monteuren. Das hat auch wirtschaftliche Vorteile. Denn so können weitere Ausstattungsdetails, Funktionen im Schrankinnenleben oder Varianten eines Dampfbackofens, des Unterbaubeckens oder der Design-Armatur gezeigt werden, ohne dass diese in der Ausstellung platziert sein müssen. Der bewährte Planungsgrundsatz „Wenn Du willst, dass es der Kunde kauft, musst Du es ihm zeigen“, gewinnt durch die multimedialen Möglichkeiten des Beratungstisches eine neue lukrative Dynamik.
Den vorinformierten Kunden abholen
Exakt so haben sich die Verantwortlichen von KüchenTreff den Einsatz des Beratungstisches auch gedacht. Die ersten Gedankenexperimente dazu liegen rund zwei Jahre zurück. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass sich der Markt durch das weite Feld der digitalen Möglichkeiten verändert: im Einkauf, im Vertrieb, bei den internen Prozessen und natürlich im konkreten Kundenkontakt. Im Austausch mit den Mitgliedern habe man diverse „Was-wäre-wenn“-Szenarien durchgespielt, erzählt Daniel Borgstedt. Extreme Auswirkungen mit einem Niedergang des Fachhandels halten die Praktiker derzeit für unwahrscheinlich. Aber es gelte, die Kunden, die sich immer häufiger und immer intensiver vorab mit ihrer neuen Küche im Internet beschäftigen, mit ihrem Kenntnisstand abzuholen und dabei Kompetenz zu beweisen. Hier spiele der Beratungstisch seine Stärken aus. Planer und Kunde begegnen sich auf Augenhöhe und können sich sowohl zielgerichtet als auch spielerisch der jeweils optimalen Lösung nähern. Was der Kunde daheim schon mit dem Online-Planer entwickelt hat, kann im Studio ergänzt und finalisiert werden. Doch bei aller Leichtigkeit und Flexibilität: „Der ‚Magic Table‘ ist kein ‚nice to have‘-Spielzeug für technikverliebte Kunden“, betonen Steinmeier und Borgstedt. Der Nutzen für den Händler sei sehr konkret, denn „er unterstützt die Bedarfsanalyse, den Planungsprozess und den Abschluss.“
Tippen, wischen, scrollen
Das Produkt „Beratungstisch“ stammt von Albrecht Arens und dessen Firma „Dein Konfigurator“. Arens hat das zugrunde liegende Programm entwickelt und nach seinen Vorgaben programmieren lassen. Das Endprodukt bietet er als offenes System frei am Markt an. Weiterer Kooperationspartner ist das Branchenportal KüchenAtlas, u. a. Anbieter eines bekannten Online-Planungstools, das die Verbundgruppe in einer speziellen Variante schon seit mehreren Jahren nutzt und auf der Internetseite kuechentreff.de kostenfrei anbietet. Grundsätzlich sind alle Web-Applikationen der Verbandsseite im Netz auch am „Magic Table“ abrufbar. Planungscheckliste, Online-Planer und Konfigurator gehören ebenso dazu wie aktuelle Küchenangebote, Musterküchen und die Küchenbewertungen.
Für die Relevanz des Systems besonders wichtig: Längst konnten die führenden Industrieunternehmen davon überzeugt werden, in das System „Beratungstisch“ zu investieren. „Das stellt sicher, dass alle Inhalte stets aktuell sind“, erläutert Marko Steinmeier. Abrufbar sind die firmenspezifischen Inhalte in Wort, Bild und Film unkompliziert per App, die wie alle Menüfunktionen am Beratungstisch wie bei einem Smartphone bedient werden: per tippen, wischen und scrollen.
Scannen, anpassen, speichern
Der Funktionsumfang des Beratungstischs „Magic Table“ wird ständig weiterentwickelt. So lassen sich neu Fronten, die der Händler im Studio zur Ansicht vorrätig hält, per QR-Code scannen. Das Ergebnis wird umgehend im Konfigurator dargestellt. Auch in 3-D – sofern das entsprechende Programm installiert ist. Mit einem QR-Code versehen werden ab 2018 auch alle Werbeküchen im Journal und in den KüchenTreff-Werbeprospekten. Der Kunde muss diesen Code einfach mit dem Smartphone oder Tablet scannen und kann über den KüchenAtlas-Onlineplaner alles an diesem Milieu ändern: Raumzuschnitt, Möbel, Farben. Wird diese Kundenplanung online gespeichert und am Beratungstisch im Studio weiter bearbeitet, lässt sich das Ergebnis erneut per QR-Code scannen und über eine VR-Brille dreidimensional betrachten.
Die „Alles-inklusive-Küche“
Ein Update mit neuen digitalen Funktionen gibt es auch für die „edition 20“. Dieses Küchenprogramm hatte KüchenTreff zum 20. Geburtstag der Verbundgruppe 2015 aufgelegt. Aufgrund des Erfolgs wird es weiter angeboten. Und das noch intensiver als „Alles-inklusive-Küche“ mit flexibel variierbaren Ausstattungspaketen. Künftig können auch die vorkonfigurierten Gerätepakete am Beratungstisch individuell angepasst werden – nach oben oder unten mit allen Preisangaben. „Damit schaffen wir dem Küchenkäufer ein Maximum an Transparenz“, sagt Daniel Borgstedt. Diese Neuheit gilt ab September und kann wie alle Entwicklungen rund um den Beratungstisch auf der Fachmesse area30 in Löhne im Rahmen der Küchenmeile A30 live erlebt und ausprobiert werden. Dort ist KüchenTreff mit einem Stand vertreten. Martin Dirkwinkel wird sicher wieder reinschauen. Dirk Biermann
www.kuechentreff.de