Ballerina stärkt den Händler
Es fordert viel Zeit, um als Küchenstudio im Internet professionell aufgestellt und dabei stets aktuell zu sein. Zeit, die im Verkauf oft fehlt. So ist es ein häufig zu beobachtendes Szenario, dass eine Seite mit hohem Engagement ins Netz gebracht wird und dann peu á peu verwaist. Standardinhalte werden nicht weiter gepflegt, Fotos aus der Ausstellung setzen Spinnweben an, und in der Kategorie „News“ hat der jüngste Veranstaltungshinweis auch schnell zwei, drei Jahre auf dem Buckel. Derart veraltete Unternehmensdarstellungen vermitteln ein inkompetentes Bild und schrecken den online recherchierenden Kunden ab. Dann kann die reale Ausstellung noch so modern, die Beratung noch so vorbildlich und die Montagequalität noch so fachlich versiert sein. Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.
Dass diese Grundregel der Kommunikation im Netz längst zur erbarmungslosen Realität geworden ist, weiß auch Markus Frönd, Senior Director des Internetdienstleisters ieQ-Systems aus Münster. Das Unternehmen agiert als neutraler Dienstleister, der seine aktuell rund 3500 Kunden aus Industrie, Handwerk und Verbändewesen in allen Belangen der Online-Präsenz berät und positioniert. Auf der Referenzliste stehen unter anderem Branchengrößen wie Miele und die Marken der BSH-Gruppe (außer Gaggenau), und auch die jüngst veröffentlichte Online-Ausgabe des „AMK Ratgeber Küche“ wurde von ieQ-Systems konzeptioniert, layoutet und programmiert. Rund 150 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen derzeit.
Verzahntes Marketing
Wer mit ieQ-Systems ins Geschäft kommen will, braucht Zeit. Die Dienste sind aktuell so begehrt, dass es eine Warteliste gibt. Auch Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer musste sich nach dem Erstgespräch mit Markus Frönd rund zweieinhalb Jahre gedulden, doch seit einigen Monaten zählt der Küchenmöbelhersteller nun zum Kundenkreis des westfälischen Internetspezialisten. Pünktlich zur Hausmesse im September 2017 ging die neu gestaltete Ballerina-Homepage ans Netz. „Als Basis“, wie Heidrun Brinkmeyer und Markus Frönd übereinstimmend sagen. Denn daran angedockt werden nach und nach die Seiten ausgewählter Händler. „Natürlich rein freiwillig“, erläutert die geschäftsführende Ballerina-Gesellschafterin und unterstreicht damit den partnerschaftlichen Charakter des Angebots. „Verzahntes Marketing“ lautet die Überschrift, unter der Ballerina interessierte Fachhandelspartner umfangreich mit Informationen versorgt, damit diese einerseits schnell im Netz gefunden werden und andererseits mehr Zeit für die Kundenberatung und den Verkauf haben.
Praktisches „All inclusive“-Paket
In der Praxis sieht das verzahnte Marketing so aus: Der Fachhändler bucht bei ieQ-Systems die Erstellung einer Firmenhomepage unter seiner bekannten Web-Adresse. Es handelt sich also nicht um eine neue Unterseite von Ballerina. Die bisherige CI des Küchenhändlers wird übernommen, die Inhalte werden aber komplett neu layoutet und nach modernsten technischen Gesichtspunkten programmiert. Rund 1200 Euro kostet dies. Darauf aufbauend lassen sich weitere Dienstleistungen buchen. Zum Beispiel das praktische All-Inclusive-Paket. Dabei wird für rund 250 Euro im Monat die Seite mit aktuellen Inhalten zu Lieferanten und Produkten gefüllt und permanent aktualisiert. Dafür hat der Dienstleister mit den relevanten Herstellern im Markt eine Kooperation vereinbart – oder schließt sie ab, wenn ein Küchenhändler mit dieser Marke arbeitet.
100 Prozent Ballerina
Alle Lieferanten des jeweiligen Küchenhändlers werden prägnant beschrieben und mit ihrem Produktangebot in Wort und Bild dargestellt. Besonders umfangreich sind die Informationen zu Ballerina: Der Küchenmöbelhersteller gibt seine gesamte kommunikative Kompetenz an seine Stützpunkthändler weiter, indem er sämtliche Inhalte, die auf ballerina.de zu den Produkten und Mehrwerten des Unternehmens veröffentlicht sind, zur Verfügung stellt. Im Rahmen des hier skizzierten Komplettpakets erfolgen Aktualisierungen auf der Händler-Homepage zeitnah und automatisch.
„Mit diesem Angebot macht Ballerina seine Händler stark“, beschreibt Markus Frönd einen charakteristischen Aspekt des verzahnten Marketings. Schließlich werden nicht nur hochwertig erarbeitete Online-Inhalte kostenfrei zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus leitet der Hersteller interessierte Kunden bewusst an den Handel weiter, anstatt diese so lange wie möglich auf der eigenen Seite zu halten.
Hohe Verweildauer
Auf der Händler-Homepage selbst dürft die Verweildauer der Internetnutzer indes hoch sein. Denn einer der zentralen Bausteine der Programmierung ist eine Suchfunktion, mit der Kunden nach Herstellern, Produkten oder Themen recherchieren können. Die Suchergebnisse verweisen dabei stets auf eigene Seiteninhalte. Bei Online-Funktionen anderer Anbieter wird der Nutzer oft durch externe Verlinkungen vom eigenen Angebot auf die Seiten anderer Anbieter und Hersteller geleitet. Entsprechend umfangreich ist der hinterlegte Content auf den Seiten der Ballerina-Partner. Organisiert werden diese Inhalte bei ieQ-Systems für den Kunden Ballerina von Jan-Niklas Piesche (Content Management und Fotografie).
Bildrechte sind geklärt
Für sämtliche eingestellte Inhalte ist übrigens die Internetagentur ieQ-Systems verantwortlich. Dazu zählen auch die Bildrechte der verwendeten Fotos. Das ist ein zunehmend komplizierter und von vielen Unsicherheiten begleiteter Rechtsraum. Doch auch darum muss sich der Ballerina-Partner im Rahmen des verzahnten Marketings nicht mehr kümmern. Stattdessen kann er mit voller Aufmerksamkeit seiner Kerntätigkeit nachgehen: der Planung und dem Verkauf individueller Küchen. Alles andere, von der Dateneingabe bis zur Suchmaschinenoptimierung, erledigen im Rahmen des jeweilig gebuchten Pakets die Fachleute bei ieQ-Systems sowie leistungsfähige IT-Systeme im Hintergrund. „Und das zum verlässlichen Festpreis“, betont Markus Frönd.
Dirk Biermann
www.ballerina.de / www.ieq-systems.de
Erste Seiten im Netz
Die Bausteine des verzahnten Marketings stehen den Stützpunktpartnern von Ballerina zur Verfügung. Davon gibt es in Deutschland aktuell 241. Diese Stützpunktpartner präsentieren die Marke auf besonders lebendige und professionelle Weise. Um in diesen Status zu gelangen, gibt es definierte Ansprüche an die Ausstellung und den Umsatz. Oft handelt es sich auch um „Ballerina Plus Partner“, die noch intensivere Geschäftsbeziehungen zum Küchenmöbelhersteller pflegen. Die ersten 14 Ballerina-Partner (Stand Anfang November 2017) nutzen die Vorzüge des verzahnten Marketings bereits. Weitere sollen folgen. Allerdings betont Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer die Freiwilligkeit. Händler, die bereits das Online-Angebot einer Verbandskooperation nutzen, können ebenfalls von den Bausteinen profitieren. Dazu erfolgt dann eine individuelle Beratung durch ieQ-Systems. Wie das verzahnte Marketing individuell umgesetzt werden kann, zeigen exemplarisch die Händlerseiten der Unternehmen Kümper (Ibbenbüren-Laggenbeck), Heico (Geilenkirchen) und Kalus (Berlin). Den Nutzen des verzahnten Marketings für die Handelspartner beschreibt Heidrun Brinkmeyer so: „Damit untermauern wir unsere Politik, die ‚Marke‘ Ballerina im Mittelstand wirklich selektiv zu positionieren und unsere Küchen mit einer fairen und sauberen Preisstruktur sowie Margensicherheit anzubieten.“ (dib)
www.kuemper.de / www.heico-kuechen.de / www.kalus-kuechen.de