Materialien verschmelzen zu stimmigen Designs
Unterschiedliche Materialien werden dabei nicht einfach nur nebeneinandergestellt und kombiniert. Sie verschmelzen miteinander und bilden dadurch neue, eigene Charaktere. Sie erscheinen anders, neuer und individueller als die Produkte der vergangenen Jahre. So waren auf der Hausmesse Eggerzum in Brilon viele Textilstrukturen mit Steincharakter zu sehen oder Hölzer, in denen sich Ornamente wiederfinden. Metallic-Effekten kommt in diesem Trend eine besondere Rolle zu. Sie finden sich in fast allen Bereichen wie Unifarben, textilen Strukturen, Hölzern und Steinen. Einige wichtige Trend-Aussagen der Eggerzum für 2018 lauten: Materialreproduktion geht vor Holz. Schwarz ist die Akzentfarbe Nr. 1. Es wird ruhiger auf der Möbelfront (großes Foto „Fineline“). Lebendige Oberflächen haben dennoch einen Markt, besonders als Arbeitsfläche. (Dazu gehören verschiedene Ausführungen in Marmor-, Terrazzo- und Sandsteinnachbildungen sowie Hölzer und weitere Dekore, die das Trendthema „Fusion“ aufgreifen.)
Unbeschreiblich Taupe
Das mit Abstand wichtigste Thema, besonders in der Küche, sind aber aller Dekorkreativität zum Trotz weiterhin die Unis. Hier setzt Egger aktuell auf einen „fast unbeschreiblichen“ Farbton: Taupe. Klaus Monhoff, Leiter Dekor- und Designmanagement der Egger Gruppe, sagt dazu: „Egal ob ein Grau mit hohem Wärmeanteil, ein satter Cremefarbton oder Farbbereiche aus Sand und Rosé – man kann fast immer von einem Taupe-Ton sprechen.“ Auf der Hausmesse zeigte Egger zwei unterschiedliche Nuancen, die um hellere und dunkle Kombinationsfarben ergänzt werden.
Ein immer höheres Gewicht erhält zudem die Premiumqualität „PerfectSense“, umgesetzt mit Unis und Dekoren, in matt und glänzend (gloss). Die passende Kante gibt es gleich dazu: Im einheitlichen Look oder als Akzent.
25 Jahre Eggerzum
„Die Eggerzum – Wo seit 25 Jahren Trends entstehen“. Unter dieser Überschrift findet der mehrwöchige Hausmesse-Marathon in Brilon und St. Johann in diesem Jahr statt. „Wenn wir zweieinhalb Jahrzehnte zurückblicken, dann sprechen wir in den Anfängen von einer ‚Dekorentwicklung 1.0‘“, erinnert sich Klaus Monhoff, Leitung Design- und Dekormanagement, zurück. Damals wurden Dekore bei den Druckern ausgewählt, nach eigenen Ideen koloriert und auf die unterschiedlichsten Produkte angepasst. Inzwischen hat das Unternehmen die „Dekorentwicklung 4.0“ erreicht. Symbol dafür ist das neu eröffnete DesignLab am Standort Brilon. Damit bietet der Holzwerkstoffhersteller seinen Kunden einen direkten Zugang zu den Entwicklungen, um diese dann auch gemeinsam zu entwickeln. Demonstriert werden im DesignLab auch die Möglichkeiten des Digitaldrucks.
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