Fast wie vor der Pandemie
Die erzwungene zweijährige Messepause habe Spuren hinterlassen, sagt Messeinitiator Michael Rambach, allerdings im nationalen wie internationalen Vergleich der Business-Events weitgehend vernachlässigbare. Denn sowohl auf Aussteller- wie Besucherseite sei ein regelrechter „Hunger“ auf den persönlichen Austausch spürbar gewesen. Und auf Gespräche und Verhandlungen „face-to-face“, auf das Entdecken und „Begreifen“ neuer Ideen und innovativer Produkte.
9500 Besucher
An sechs Messetagen registrierte der Veranstalter auf der area30 sowie in der Dauerausstellung cube30 rund 9.500 Besucher aus 5.500 Unternehmen. Die meisten Besucher kamen am Sonntag und Dienstag, wobei der Sonntag (19. September) mit über 2.700 Besuchen den Spitzenplatz hält. Die Organisation auf Basis von 3G verlief reibungslos.
Damit erreichen diese Kennzahlen natürlich nicht den Stand von 2019, doch Michael Rambach ist überzeugt: „Ausgehend vom etwa gleichen Niveau wie 2017 sollten auf Folgeveranstaltungen recht bald neue Spitzenwerte erreicht werden.“ Weitere Kennzahlen aus diesem Jahr:
- 79% der Besucher kamen aus Deutschland
- 73% sind dem Fachhandel zuzuordnen
- 13% der Besucher kamen aus den Benelux-Staaten
- Insgesamt kamen die Besucher aus 30 Ländern
Im Vergleich zu den Vorjahren haben ausländische Unternehmen bzw. Fachbesucher zurückhaltender agiert als Besucher aus Deutschland. Dazu Michael Rambach: „Die Planungsunsicherheiten außerhalb von Deutschland scheinen bedeutsam und daher ist es für die Strahlkraft der Messe besonders wertvoll, dass die area30 auch quantitativ zum Jahr 2017 aufschließen konnte – auf nur zwei Ausgaben also vor der bisherigen Top-Veranstaltung 2019. Die qualitative Wertigkeit dieses einzigartigen Business-Events ist seit vielen Jahren schon unbestritten auf Spitzenniveau.
Küchenstudios an Nr. 1
Die Besucherzusammensetzung nach Fachzweigen zeigt indes bereits wieder „Normalität“: 48% der Messegäste kamen aus Küchenstudios und stellen den größten Branchenanteil. Zusammen mit Vertretern der Küchenfachmärkte wurden sogar 58% erreicht und damit die deutliche Mehrheit der Fachbesucher. Während sich Kooperationen und Verbände (3 %), Tischler und Schreiner (3%), Innenarchitekten, Architekten, Projektanten, Objekteure und Kontraktpartner (5%) sowie Netzwerker (1%) in diesem Jahr eher im Hintergrund hielten, bildeten die Vertreter aus der Möbel-, Küchenmöbel- und Elektrogeräteindustrie mit elf sowie aus dem Möbelhandel mit zehn Prozent weitere „starke Besuchergruppen“. Zudem hatten sich laut Trendfairs mehr als 100 Medienvertreter für die Plattform akkreditiert.
Gute Stimmung
In diesem Jahr versammelten sich 126 „Aussteller und Marken“ auf einer Fläche von rund 10.000 Quadratmetern. Im benachbarten cube30 war Massivholzspezialist walden unerwartet allein zu Hause. Dauerausstellungspartner Neue Alno meldete kurz vor Messebeginn die Einstellung des Geschäftsbetriebs – und damit blieben natürlich auch die Lichter in Löhne aus.
Auf der Fläche der area30 tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Auch Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK), meint: „Ich habe mich sehr gefreut, dass Herr Rambach mit seinem Team in diesem Jahr wieder die area30 öffnen konnte und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn Corona bedingt vielleicht der ein oder andere Messegast noch vom Kommen absah, fand ich die area30 gut besucht vor.“
Die nächste area30 findet vom 17. September bis 22. September 2022 statt.