20.05.2021

Fehlende gesicherte Perspektiven verhindern eine physische IFA in diesem September. Das gaben Veranstalter und Ausrichter in einer gemeinsamen Erklärung bekannt. Auch von einer digitalen Veranstaltung ist nicht die Rede. So heißt es jetzt: Die nächste IFA findet vom 2. bis 6. September 2022 statt.

Abgesagt: Die nächste IFA findet erst wieder 2022 statt. Foto: Bildschirmfoto

Die Absage kommt nachvollziehbar und nicht unerwartet. Auch wenn die Messe Berlin zuletzt in branchenüblichem Optimismus machte, war spätestens mit dem offiziellen Rückzug der Hausgerätegrößen Miele und Electrolux/AEG klar, dass etliche Aussteller zweifeln, ob eine physische Weltleitmesse in der Metropole Berlin in diesem September wirklich eine tragfähige Idee ist. Hinter den Kulissen hat sich das nun offensichtlich derart verdichtet, dass Messe Berlin und die gfu Consumer & Home Electronics GmbH entschieden: „Die IFA 2021 kann im September nicht wie geplant als physisches Live-Event stattfinden.“ Für global agierende Unternehmen, die sich im Rahmen einer Leitmesse wie der IFA präsentieren, werde mehrere Monate vor Veranstaltungsbeginn eine Budgetierung zwingend notwendig, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme. In der gegenwärtigen Pandemiesituation fehlten jedoch Rahmenbedingungen, die hierfür eine verlässliche und verbindliche Grundlage böten.

Zu viele Unwägbarkeiten
Kai Hillebrandt, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH sagt: „Aktuell existieren zu viele Unwägbarkeiten. Eine Messeteilnahme lässt sich daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht verantwortungsvoll planen.“ Auch wenn bis dato etliche Marken und Hersteller aus der gesamten Technologiebranche bislang ihre Zuversicht geäußerte hätten, zur IFA 2021 nach Berlin kommen zu können.
Martin Ecknig, CEO der Messe Berlin, ergänzt: „Ohne jeglichen Zweifel haben Gesundheit und Planungssicherheit aller Beteiligten oberste Priorität. Die globale Pandemieeindämmung, inklusive der Einführung der Impfprogramme, wie auch die Wiederaufnahme des internationalen Reiseverkehrs, erfolgten nicht in dem erhofften Tempo. Angesichts dieser Entwicklung war diese schwierige und enttäuschende Entscheidung unvermeidbar.“ Für 2022 stehe die IFA gemeinsam mit ihren Partnern aus Industrie, Handel und Medien in den Startlöchern für die Vorbereitungen eines vollumfassenden Live-Events auf dem Berliner Messegelände.

Die Vorbereitungen für das Live-Event Berlin Photo Week in der ARENA Berlin und für die SHIFT Mobility werden indes wie geplant fortgeführt.

www.ifa-berlin.de

 



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