Nachhaltigkeit ist der rote Faden
„Im Moment reden alle über Nachhaltigkeit – bei Miele ist Nachhaltigkeit aber schon seit Gründung vor 122 Jahren gelebtes Unternehmensprinzip“, sagte Dr. Reinhard Zinkann, zusammen mit Dr. Markus Miele Geschäftsführender Gesellschafter der Miele Gruppe. Eine wesentliche Säule sei hier das Thema Langlebigkeit, und dies mit der Besonderheit, dass Miele Produkte wie Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler, Herde oder Bodenstaubsauger auf 20 Jahre Lebensdauer testet. „Qualität, die ihrer Zeit voraus ist“ – dies bietet Miele seinen Kundinnen und Kunden, und dies ist auch der Claim der aktuellen Markenkampagne, mit dem Zinkann die traditionelle Herbstpressekonferenz des Unternehmens eröffnete: „Echte Handwerkskunst mit ganz viel Liebe zum Detail, eine in jeder Hinsicht überzeugende Performance sowie Nachhaltigkeit – das sind Kernwerte unserer Marke seit Anbeginn.“
Der sparsamste Trockner ever
Nachhaltige Features mit hohem Kundennutzen stehen auch bei den Produktneuheiten im Vordergrund, die Miele pandemiebedingt statt auf der IFA in Berlin im virtuellen Raum vorstellte.
In der Wäschepflege setzte der Hersteller erneut Maßstäbe. So unterschreitet das neue Aktionsmodell. „GreenPerformance“ die Grenzwerte der besten Energieeffizienzklasse A+++ noch einmal um 10 Prozent. In Kombination mit einem „deutlich reduzierten neuen Einstiegspreis von 1.119 Euro (unverbindliche Preisempfehlung)“ dürfte dies den Wettbewerb aufblicken lassen. Laut Miele sind diese neuen Geräte die „umwelt- und klimafreundlichsten Trockner, die das Unternehmen je gebaut hat“. Hinzu kommt ein neues Bodenmodul, das dank eines innovativen Fertigungsverfahrens mit 30 Prozent weniger Material auskommt, bei zugleich erhöhter Stabilität dieser Baugruppe. Zudem präsentierte Miele im Segment Wäschepflege anspruchsvolle neue Funktionen für eine „bestmögliche Wäscheschonung“. Und im Modell „GreenPerformance“ wie bei fast allen anderen Miele-Trocknern auch das klimafreundliche Kältemittel R290 verwendet.
Beste Energieeffizienz beim Spülen
Der rote Nachhaltigkeitsfaden führt auf direktem Weg bis in die Küche. Fast alle Modelle der aktuellen Geschirrspüler-Generation G 7000 erfüllen nun die besonders anspruchsvollen Bedingungen der jetzt besten Energieeffizienzklasse A. Bereits seit Juni sind die Einbaukühlschränke der Generation „K 7000“ im Markt, dessen Feature „PerfectFresh Active“ durch einen feinen Sprühnebel Obst und Gemüse noch länger frisch hält – damit im Ergebnis weniger Lebensmittel im Müll landen und auch Einkaufswege entfallen.
Ein weiteres Zeichen für mehr Nachhaltigkeit in der Küche will Miele mit zwei neuen Tochterunternehmen setzen: Die „Plantcubes“ von Agrilution bringen erntefrische Kräuter und Salate aus der eigenen Küche frisch auf den Tisch. Und mit der Rezepte-App „KptnCook“ lassen sich Speiseplan und Einkaufsliste so eng miteinander kombinieren – auch dies sei ein Beitrag für weniger Verschwendung von Lebensmitteln.
Vernetzung mit hauseigener Photovoltaik
Produktübergreifend unterstützen die aktuellen vernetzten Miele-Hausgeräte ein intelligentes Energiemanagement, dem in den kommenden Jahren mit steigendem Anteil regenerativer Energien eine noch größere Bedeutung zukommen wird. „Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler, die automatisch starten, wenn die hauseigene Photovoltaikanlage genügend grünen Strom liefert, optimieren den Eigenstromverbrauch, sparen so Kosten und verbessern die persönliche Ökobilanz“, erläutert das Unternehmen.
Einfluss auf die Rezeptur der Reinigungsmittel
Und schließlich werden auch die Reinigungs- und Pflegemittel, die mit namhaften Herstellern gemeinsam entwickelt und exklusiv für Miele produziert werden, umweltfreundlicher. Beispiel Geschirrspüler: Hier erfüllen die Tabs und die „PowerDisk“ der Produktlinie „All in 1 Eco“ die strengen Anforderungen des Umweltlabels NordicSwan. Zudem besteht der Behälter der „PowerDisk“ jetzt – wie auch der Großteil der Waschmittelbehältnisse – zu 100 Prozent aus recyceltem Kunststoff.
Ambitioniertes CO2-Ziel bis 2030
Bereits für dieses Jahr hat Miele angekündigt, über alle Standorte hinweg CO2-neutral zu arbeiten, bezogen auf Treibhausgasemissionen aus eigenen Verbrennungsprozessen („Scope 1“) sowie auf die Emissionen der Energielieferanten („Scope 2“). Auf der Pressekonferenz verkündete das Unternehmen nun auch für die Emissionen aus der Nutzungsphase der Miele-Geräte, die den größten Teil des sogenannten „Scope 3“ ausmachen, ein konkretes Ziel: Bis 2030 sollen diese Emissionen im Vergleich zu 2019 um 15 Prozent gesenkt werden, bezogen auf den Gesamtverbrauch aller in Gebrauch befindlicher Geräte. Markus Miele: „In Anbetracht der Fortschritte, die wir bei der Energieeffizienz unserer Geräte in den letzten Jahrzehnten bereits erreicht haben, sind weitere 15 Prozent äußerst ambitioniert.“
Zur Jahresmitte „deutlich“ über dem Vorjahr
Eine weitere positive Nachricht hatten die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter zum Geschäftsverlauf dabei: So liege der Umsatz der Miele Gruppe zur Jahresmitte „deutlich“ über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Wachstumsprognose für die zweite Jahreshälfte bleibe indes schwierig, insbesondere wegen der vielfach beschriebenen Lieferengpässe bei bestimmten Elektronikbauteilen. Trotz aller Unwägbarkeiten setzt Miele aber auch für das gesamte Jahr 2021 auf einen positiven Geschäftsverlauf.