26.05.2021

Inhaber und Gesellschafter Werner Stickling höchstpersönlich gab das offizielle Startsignal, dann war Werk V von nobilia am Netz. Nur zwei Jahre sind seit dem ersten Spatenstich im Gewerbegebiet Lisdorfer Berg von Saarlouis vergangen. Das Investitionsvolumen beträgt 200 Mio. Euro.

„In der Mitte Europas und nah an unserem großen Exportmarkt Frankreich.“ Dr. Lars Bopf hielt als Vorsitzender der nobilia-Geschäftsführung die Eröffnungsrede. Foto: nobilia

Feierliche Einweihung (Foto von links): Michael Sonntag (nobilia), Thomas Kusnierz (nobilia), Alexander Quirin (nobilia), Peter Demmer (Oberbürgermeister Saarlouis), Frank Kramer (nobilia), Marion Jost (Bürgermeisterin Saarlouis), Werner Stickling (nobilia), Anke Rehlinger (MdL) , Tobias Hans (Ministerpräsident Saarland), Marion Stickling (nobilia), Dr. Lars Bopf (nobilia), Stefan Becker (nobilia). Foto: nobilia

Mit dem Druck auf den roten Startknopf war der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Auf einer Produktionsfläche von 105.000 m2 fertigt das Unternehmen nun Möbel und Arbeitsflächen. Und das vorrangig für den französischen Markt, dem wichtigsten Exportmarkt des Küchenmöbelherstellers mit Sitz in Verl-Sürenheide. Aktuell muten die Zahlen für nobilia-Verhältnisse noch bescheiden an: 100 Mitarbeiter produzieren in Saarlouis etwa 100 Küchen pro Tag. Aber das wird sich bald ändern. Die Kapazität beträgt im Endausbau das 16-fache. Zum Vergleich: An den beiden Standort in Verl fertigt nobilia rund 3.500 Küchen täglich.

Ganz nah an Frankreich
Das Projekt „Werk V“ startete Anfang 2018 mit dem Erwerb des 290.000 m2 großen Grundstücks im Gewerbegebiet Lisdorfer Berg. Dem Kauf war eine intensive Suche nach einem strategisch und logistisch gut gelegenen Standort vorausgegangen. Vor diesem Hintergrund bietet der Standort Saarlouis ausgezeichnete Bedingungen. „Saarlouis ist ein Standort, der in der Mitte Europas und zudem nah an unserem großen Exportmarkt Frankreich liegt. Auch unsere weit entfernten Exportmärkte sind vom Saarland aus logistisch gut anbindbar,“ erläutert Geschäftsführer Dr. Lars Bopf die Standortentscheidung.
Nach nur einjähriger Planungszeit erfolgte dann vor fast genau zwei Jahren, am 4. Mai 2019, der Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des neuen Werkes. Dieser umfasst eine Fläche von etwa 105.000 m2. Das Gebäude ist an seiner längsten Stelle fast 600 Meter lang und bis zu 250 Meter breit. Der Gebäudehallenkomplex konnte in rund zwölf Monaten Bauzeit fertiggestellt werden. Bis zu 200 Handwerker waren pro Tag am Bau der Werkshalle beteiligt. Nach der Fertigstellung des Gebäudes vor etwa einem Jahr konnte mit der Industrialisierung der Produktionshalle begonnen werden.

Für weiteres Wachstum
Die Inbetriebnahme des neuen Werkes ist für nobilia nach eigenen Angaben „ein wichtiger Meilenstein, um das weitere Unternehmenswachstum sicherzustellen“. Das Unternehmen ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen und hat sein Produktspektrum im Hinblick auf internationale Märkte und neue Warengruppen wie Bad- und Wohnmöbel erweitert. Um ein weiteres Wachstum bei erhöhter Produktvielfalt auch für die Zukunft sicherzustellen, war der Bau eines zusätzlichen Werkes erforderlich geworden. „Mit dem Grundstück, dem Gebäude, der verbauten Anlagentechnik und insbesondere auch mit den neuen Mitarbeitern sind wir für die Zukunft gut aufgestellt“, fasst Dr. Bopf noch einmal zusammen und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass das Investitionsvolumen etwa 200 Mio. Euro betragen wird.

Individuell für jeden Kunden
Die Produktion des neuen Werkes startet zunächst mit etwa 100 Küchen pro Tag. Diese Küchen werden analog zur Fertigung in den bestehenden Werken in Verl kommissionsweise – also individuell für jeden einzelnen Endkunden – gefertigt. Mit dieser Größe sieht sich nobilia für weiteres Wachstum gut aufgestellt. Das Werk ist so geplant, dass in der Endausbaustufe an diesem Standort mit mehr als 1.000 Mitarbeitern täglich über 1.600 Küchen gebaut bauen können. Dabei ist die Werksplanung so modular aufgebaut, dass die Ausbringungsmenge sukzessive und bedarfsgerecht hochgefahren werden kann.
Etwa 100 Männer und Frauen sind bereits für nobilia in Saarlouis tätig. Derzeit sucht das Unternehmen weiterhin Personal für die Produktion und für seinen Fuhrpark. Auch im Saarland setzt das Unternehmen auf die eigene Auslieferung.

Der Ministerpräsident gratuliert
Zur feierlichen Eröffnung gratulierten unter anderem Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (MdL), Ministerin Anke Rehlinger (MdL) und Oberbürgermeister Peter Demmer aus Saarlouis. nobilia-Inhaber Werner Stickling begrüßte die Gäste persönlich. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Eröffnung nur mit einem sehr kleinen Teilnehmerkreis begangen werden.

www.nobilia.de

 



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