16.02.2021

Schüller-Umsatz wächst auf über 600 Mio. Euro

Die Schüller Möbelwerk KG steigerte den Umsatz im Jahr 2020 um 8,4% auf jetzt 600,8 Mio. Euro (2019: 554 Mio. Euro). Im Inland betrug das Wachstum satte 9,8% (431,3 Mio. Euro). Und auch im Export legte das Unternehmen trotz schwieriger Rahmenbedingungen um 4,6% zu (149,5 Mio. Euro). Das entspricht einer Exportquote von 24,9%.

Die Geschäftsleitung von Küchenmöbelhersteller Schüller (Foto von links): Max Heller, Markus Schüller und Manfred Niederauer. Foto: Schüller

Trotz der Pandemie konnte der Küchenmöbelhersteller im vergangenen Jahr auch die Zahl der Mitarbeiter steigern. Im Schnitt waren es 1.929. Im Vergleich zu Ende 2019 – hier lag die Mitarbeiteranzahl bei 1.838 – ist die Belegschaft somit um 4,9% gewachsen. Einen hohen Stellenwert nimmt nach Auskunft der Geschäftsleitung weiterhin die Ausbildung ein. Im September 2020 starteten 39 junge Menschen ihre berufliche Laufbahn in Herrieden. Somit kletterte in 2020 die Anzahl der angehenden Fachkräfte auf 123, die in 13 unterschiedlichen Berufen und vier Dualen Studiengängen ausgebildet werden.
Um die Qualifizierung der Mitarbeiter kontinuierlich zu fördern, wurde 2020 das Schüller-Lern-Center |s|l|c. eröffnet. Es diene als Ort des Austausches, der Qualifizierung, der Förderung und der Motivation und böte genügend Raum für die fachliche und persönliche Entwicklung aller Mitarbeiter, so das Unternehmen. Neben verpflichtenden Schulungen zur Arbeitssicherheit und Maschineneinweisungen werden freiwillige Angebote offeriert. Dazu zählen etwa Microsoft-Office-Schulungen, Impulsvorträge oder Erste-Hilfe- und Sprachkurse.

Nachhaltiges Handeln
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind zwei Themen, die 2020 bei Schüller im Fokus standen und dort auch weiter stehen werden. Begonnene Maßnahmen sollen konstant ausgeweitet werden. Angefangen bei der Verwendung des natürlichen Rohstoffs Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, über die Energieerzeugung aus Holzresten der Möbelproduktion, bis hin zur umweltfreundlichen Lieferflotte und Möbelverpackung. Dazu passt auch die Zertifizierung als „Klimaneutraler Möbelhersteller“ durch die DGM.

Ausweitung der Produktion
Das langfristig ausgelegte Projekt der Produktionserweiterung ging 2020 in die bauliche Umsetzung. In ersten Hallenbereichen finden sich bereits maschinelle Anlagen im Aufbau. In Summe wurden in 2020 rund 69 Mio. Euro in Infrastruktur, Gebäude, technische Anlagen, Maschinen, Fuhrpark sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung investiert.
Ein Meilenstein war die Eröffnung des neuen Parkhauses im August. Nach 15 Monaten Bauzeit. Mit einer Grundfläche von nur 9500 m2, verfügt das mehrgeschossige Gebäude über eine Bruttogeschossfläche von rund 52.000 m2 und bietet so Platz für 1.830 PKW, 70 Motorräder und 448 Fahrräder.
Diese Bauweise reduziert das Ausmaß der neu versiegelten Fläche. Zudem hält Schüller in unmittelbarem Umfeld rund 23 ha Grün- und Ausgleichsfläche vor, und das Flachdach des Parkhauses sowie die Fassade wurden begrünt.

Zuversichtlicher Ausblick
Trotz den weltweiten Unsicherheiten blickt die Schüller Möbelwerk KG nach eigener Aussage „zuversichtlich in das Jahr 2021“. So werde der Wunsch nach einem schönen Zuhause nicht abreißen. Denn auch zu Beginn des neuen Jahres bleibe die Küche angesichts geschlossener Restaurants der wohl wichtigste Raum in den eigenen vier Wänden. „Hinsichtlich des Messegeschehens darf man aktuell verhalten positiv auf den Herbst blicken“, meinen die Verantwortlichen.

www.schueller.de

 



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