16.03.2020

Die Zahl der Einpersonenhaushalte wird nach der neuen Vorausberechnung der privaten Haushalte von 17,3 Mio. im Jahr 2018 auf 19,3 Mio. im Jahr 2040 steigen. Damit werden laut Statistischem Bundesamt (Destatis) 24% aller in Privathaushalten lebenden Menschen alleine wohnen. Im Jahr 2018 waren es 21%.

Foto: Detstatis

Wie das Bundesamt weiter mitteilt, wird die Gesamtzahl der Privathaushalte von 41,4 Mio. im Jahr 2018 voraussichtlich auf 42,6 Mio. im Jahr 2040 zunehmen (+3%). Zugleich dürfte jedoch die Zahl der Menschen in Privathaushalten um rund 1% von 82,5 Mio. auf 81,7 Mio. sinken.

Weniger Haushalte mit mehr als zwei Personen
Bei Mehrpersonenhaushalten hat sich der Trend zu kleineren Haushalten in den letzten Jahren zwar leicht abgeschwächt, da sich durch mehr Eheschließungen, Geburten und Familienzuwanderung der Anteil der größeren Haushalte stabilisiert hat. Trotzdem werden künftig in den Haushalten mit mehr als zwei Personen schon allein aufgrund der Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung tendenziell weniger Menschen leben als heute. Die Zahl der Zweipersonenhaushalte wird von 14,0 Mio. (2018) voraussichtlich noch bis 2028 leicht um 270.000 steigen und anschließend bis 2040 wieder auf 14,1 Mio. zurückgehen. Die Zahl der Haushalte mit drei Personen wird danach kontinuierlich abnehmen und 2040 mit 4,4 Mio. um 11% niedriger sein als 2018. Die Zahl der Haushalte mit vier oder mehr Personen wird bis 2040 um 7% auf 4,8 Mio. sinken.
Die durchschnittliche Zahl der Personen je Haushalt ist bereits zwischen 1991 und 2018 von 2,3 auf 2,0 deutlich gesunken. Bis 2040 wird sie voraussichtlich weiter auf 1,9 Personen pro Haushalt abnehmen.

Regionale Unterschiede
Regionale Unterschiede zwischen den Bundesländern in der Entwicklung der Privathaushalte sind im Wesentlichen durch die demografischen Strukturen und die künftige Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern bedingt. Die Gesamtzahl der Privathaushalte wird bis 2040 voraussichtlich am stärksten in Baden-Württemberg und Bayern zunehmen (jeweils +7%). Ein besonders starker Rückgang der Haushaltezahl ist laut Detstatis in Sachsen-Anhalt (-9%) und Thüringen (-8%) zu erwarten.

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