Meister der roten Linie
Mit seiner Industrieagentur CDH mit Sitz in Horn-Bad Meinberg hat Horst Struck zahlreiche Zulieferer in der deutschen Küchenindustrie vertreten. Oft aus Südeuropa, bevorzugt Italien. Aber nicht nur. Die Kontakte, die in fast fünf Jahrzehnten entstanden sind, reichen weit und tief. Bis in die Entscheiderbüros der europäischen Hausgeräteindustrie und die der Möbelzulieferer. Und natürlich der Küchenmöbelindustrie. In so vielen Jahren sammelt sich viel Hintergrundwissen an. Und so sind Gespräche mit Horst Struck über die „alten Zeiten“, als zum Beispiel die Gerätemarkte Zanussi noch Maßstäbe setzte oder Hans-Dieter Wellmann die Blockvermarktung kreierte, stets kurzweilig und voller Anekdoten. Wobei er stets Diskretion wahrt. Eine unbestrittene Kunst, die ich in unseren Gesprächen stets sehr geschätzt habe. Horst Struck kann unterhaltsam aus dem Nähkästchen plaudern, ohne dabei zu viel über Personen oder Unternehmen zu verraten. Oder interne Dinge mitzuteilen, die besser intern bleiben sollten. Ein Meister der roten Linie.
Mr. Airforce in Deutschland
Über viele Jahre vertrat Horst Struck im deutschen Markt die Interessen des italienischen Haubenspezialisten Airforce. Dass die Haubenschmiede aus Fabriano inzwischen bei allen namhaften Herstellern der deutschen Küchenmöbelindustrie gelistet ist und vom Fachhandel über den Großhandel auch direkt geordert werden kann, liegt – sicher nicht allein – doch zum großen Teil auch an ihm und seinem Verhandlungsgeschick. Seit der Gründung von Airforce im Jahr 1997 ist er Teil der dortigen Familie und kennt Unternehmen und Technik aus dem Effeff. Dass der Dunstabzug über die Jahre hinweg zu einer meiner Lieblingsthemen der Küchenplanung geworden ist, liegt auch an den zahlreichen inspirierenden Gesprächen mit Horst Struck.
Dirk Biermann
PS: So ganz tritt Horst Struck die Branchen-Bremse in den Ruhestand dann aber doch noch nicht durch. Im kleinen Rahmen bleibt er branchennah. Als Betreiber des „Airforce-Filtershops“ (www.airforce-filtershop.com).