18.02.2022

Der Gesamtumsatz von nobilia stieg 2021 um 112 Mio. Euro auf 1,482 Mrd. Euro. Das sind 8,2% mehr als im Vorjahr (1,37 Mrd. Euro). In absoluten Zahlen gemessen sei dies das größte Umsatzwachstum der Unternehmensgeschichte“, kommentiert Dr. Lars Bopf, Vorsitzender der Geschäftsführung, das Ergebnis.

Die Bilanzzahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres übermittelte nobilia per Pressemitteilung. Wegen der Pandemie. Im kommenden Jahr will das Unternehmen dann wieder wie gewohnt persönlich berichten. Foto: nobilia

Die 1,482 Mrd. Euro des abgelaufenen Geschäftsjahres sind damit ein neuer Umsatzrekord. Als maßgeblicher Wachstumstreiber habe sich das Exportgeschäft hervorgetan. Dieses stieg gegenüber dem Vorjahr um 127,7 Mio. Euro auf nunmehr 786,6 Mio. Euro. Der Exportumsatz erhöhte sich um 19,4% und übertraf damit erstmalig die Inlandsumsätze, die im Berichtsjahr 695,5 Mio. Euro erreichten und pandemiebedingt 2,2% unterhalb des Vorjahresniveaus lagen. Die Exportquote stieg damit von 48,1% auf nunmehr 53,1%.

Gelungene Doppel-Strategie
„nobilia ist in Deutschland historisch stark in der sogenannten Großfläche des Möbelhandels vertreten, die durch die langen Lockdown-Maßnahmen besonders stark beeinträchtigt war. „Unsere Strategie im letzten Jahr war es daher, gerade das Wachstum im Vertriebskanal der Küchenspezialisten in Deutschland analog zur Entwicklung der Vorjahre noch weiter auszubauen und unsere kontinuierliche positive Entwicklung in unseren Exportmärkten zunehmend voranzutreiben. Beides ist uns gut gelungen,“ erläutert Dr. Bopf.
Inhaber Werner Stickling und die nobilia Geschäftsführung zeigen sich mit dem Wachstum angesichts der besonderen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie zufrieden. Ihr Dank gilt ausdrücklich der gesamten Belegschaft und ihrem außerordentlichen Engagement, das sich in der Pandemie als besonders wertvoll erwiesen hat. Vor allem durch den großen Einsatz jedes Einzelnen konnte nobilia trotz Corona auf Erfolgskurs bleiben. „Unser Dank gilt auch in besonderer Weise unseren Kunden und Geschäftspartnern für die erfolgreiche Zusammenarbeit im Jahr 2021“, so Bopf weiter.

Gruppenumsatz noch höher
Zur Unternehmensgruppe gehören seit einigen Jahren auch eigene Retail-Aktivitäten, mit denen nobilia ausschließlich auf Auslandsmärkten aktiv ist. Unter Einbeziehung dieser Aktivitäten stieg der Umsatz der Unternehmensgruppe nobilia nominal um 11,2% auf 1,715 Mrd. Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 173 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreswert von 1,542 Mrd. Euro. Für die Ermittlung des Gruppenumsatzes wurden die Innenumsätze eliminiert (konsolidiert) und die Beteiligungsverhältnisse berücksichtigt (quotisiert). Bei den Franchise-Organisationen sind nur die Franchisegebühren und nicht deren Verkaufserlöse in die Ermittlung eingeflossen.

Jeden Tag 3.800 Küchen
Gewachsen ist nobilia angesichts der gesteigerten Erlöse zwangsläufig auch in der Menge. Noch mal 500.000 Schränke mehr als im Vorjahr verließen die Produktion. „Gemeinsam haben unsere Werke mit etwa 830.000 Küchenkommissionen, 8,3 Millionen Schränken und 1,75 Millionen Arbeitsplatten neue Spitzenwerte realisiert“, berichtet Frank Kramer, Geschäftsführer Technik. Die Produktionsleistung stieg auf etwa 38.000 Holzteile pro Arbeitstag. Damit werden mehr als 3.800 Küchenkommissionen jeden Tag produziert und ausgeliefert.

Längst mehr als Küche
nobilia wächst auch inhaltlich. Neben dem Kerngeschäft Küche bietet der Hersteller Planungen für weitere Wohnbereich. So zeigt die aktuelle Ausstellung in Verl-Sürenheide 111 raumübergreifenden Planungen für die Bereiche Küche, Bad und Wohnen. Zur Hausmesse 2021 stellte das Unternehmen erstmals sein Living-Sortiment auf einer eigenen Präsentationsfläche vor. Neben klassischen Wohn- und Esszimmerplanungen wurden auch Garderobenlösungen und Ankleidezimmer präsentiert, die dank eines exklusiven Gleittürensystems passgenau gestaltet werden können. Auf der Living-Fläche wurden auch praktische Homeoffice-Lösungen in Szene gesetzt – als Inspirationsquelle für den Handel.
Im Vertrieb schon tiefer verwurzelt sind die Bad-Aktivitäten mit einer zunehmend wachsenden Vielfalt von Ausstattungsvarianten. Sie reichen vom exklusiven, modernen Wellness-Bad über das großzügig geplante Familienbad im Landhaus-Look bis zum klug ausgestatteten, kompakten Bad oder Gäste-WC.

Eigene Brücke über der A2
Die Investitionen beliefen sich 2021 auf rund 107 Millionen Euro. Im Fokus standen vor allem weitere Investitionen in die Werke. Neben dem neuen Werk III Am Hüttenbrink in Gütersloh bildete das neue Werk V in Saarlouis (Saarland) einen Schwerpunkt der Investitionen.
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt war der Bau einer Autobahnbrücke über die A2, die die Werke in Verl-Sürenheide und Am Hüttenbrink in Gütersloh miteinander verbindet. „Sie optimiert den Werkspendelverkehr und entlastet gleichzeitig die öffentlichen Straßen“, erläutert das Unternehmen. Ende 2021 war das Bauprojekt nahezu abgeschlossen, bald wird die Brücke befahrbar sein.

1.700 Euro Corona-Bonus extra
„Mit 4.273 Mitarbeitern zum Jahresende 2021 liegt die Zahl der Beschäftigten um 328 Personen über dem Vorjahr. Im Fokus der Neueinstellungen lag der Aufbau der Belegschaft in den Werken, speziell im Werk V im Saarland. Weitere Schwerpunkte waren Neueinstellungen im Fuhrpark, in der IT und im Vertrieb“, berichtet Michael Klein, Geschäftsführer Personal und Qualitätsmanagement.
Ende 2021 hat jeder Mitarbeiter neben dem Urlaubs- und Weihnachtsgeld eine Sonderzahlung als Dank für das außergewöhnliche Engagement, die große Disziplin im Umgang mit den Corona-Maßnahmen und -Regeln sowie die hohe Flexibilität im vergangenen Geschäftsjahr erhalten. Die gezahlten Sonderprämien pro Mitarbeiter betrugen 1.700 Euro. Der Aufwand für das Unternehmen belief sich insgesamt auf mehr als sechs Millionen Euro.

Für kommende Aufgaben gut gerüstet
Zu jeder Bilanz gehört der Blick nach vorn. Dieser ist bei nobilia zuversichtlich unterlegt, wie Dr. Lars Bopf unterstreicht. „Wir sind optimistisch, für die vor uns liegenden Aufgaben gut gerüstet zu sein und die positive Entwicklung unseres Unternehmens auch 2022 weiter vorantreiben zu können.“ Dieses Fazit beruht auf dieser Einschätzung: „Nach dem herausfordernden Corona-Jahr 2021 bestimmt das Virus auch Anfang 2022 weiterhin unser Leben. Ein konkreter Ausblick auf die Entwicklung der kommenden Monate fällt aufgrund der Unwägbarkeiten der Pandemie schwer. Es besteht jedoch wegen der zurückgehenden Corona-Fallzahlen die Hoffnung, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2022 insgesamt besser von den Folgen der Pandemie-Entwicklung entkoppeln lässt.
In einem heterogenen und von zahlreichen Unsicherheiten geprägten wirtschaftlichen Umfeld bleibt die Unabhängigkeit von einzelnen Ländern und Märkten für nobilia von zentraler Bedeutung. Mit unserem vielseitigen Produktspektrum im Bereich der Küche, das wir gerade mit den Themenfeldern Bad und Wohnen noch weiter ausdifferenziert haben, sowie unseren hohen Ansprüchen an Produkt- und Servicequalität sehen wir uns für die individuellen und komplexen Anforderungen unserer Handelspartner und die Wünsche unserer Konsumenten gut aufgestellt.“

www.nobilia.de

 



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