29.09.2022

Ansporn im Auftrag des Umweltschutzes

Die weltweit agierende E.G.O.-Gruppe (E.G.O.) mit Stammsitz in Oberderdingen hat 2022 erstmals den E.G.O. Planet Award verliehen. Mit der Auszeichnung will das Unternehmen seine mehr als 6.300 Mitarbeiter an allen Standorten dazu anspornen, nachhaltig zu denken und zu arbeiten.

Thomas Kohlbauer (Chief Operating Officer der E.G.O.- Gruppe; Foto Mitte), gratuliert Robert Vuga (Managing Director des Standorts ETA, links) und Andrej Grah (Managing Director Operations ETA, rechts) zum E.G.O. Planet Award 2021. Foto: E.G.O.-Gruppe

Das erfolgreiche Team von ETA d.o.o. Cerkno in Slowenien (Foto von links): Božo Erjavec (Designer-Entwickler Energie), Pavel Lapanja (Prozessführer Gießerei), Marinka Brelih (Designer-Entwickler Umwelt und Qualität), Damjan Čelik, (Leiter der Instandhaltung), Igor Skok (Leiter der Gießerei). Foto: E.G.O.-Gruppe

Alle zwölf Produktionsstandorte von E.G.O. waren 2021 aufgerufen, ihre Projekte bis zum Jahresende einzureichen. Schlussendlich gab es stattliche 50 Wettbewerbsbeiträge, die über erfolgreiche Wassereinsparungsmöglichkeiten, Reduktion von Transportwegen, Materialeinsparungen und eine Verringerung des CO2-Ausstoßes berichteten. Gewonnen hat am Ende das Team von ETA d.o.o. Cerkno (ETA), dem slowenischen Standort der E.G.O.-Gruppe mit etwa 790 Mitarbeitern. Als Preis gab es ein Gemälde der Künstlerin Susanne Beckh aus Esslingen.

Viele kleine Maßnahmen, großes Ergebnis
Ein Projektteam von ETA hat die hauseigene Gießerei aus allen Winkeln unter die Lupe genommen und so die Umweltauswirkungen auf vielfältige Weise erkannt. So ermöglichte unter anderem ein tiefgreifendes Energiemanagement, mit dem sich der Energieverbrauch jederzeit direkt am Arbeitsplatz überwachen lässt, umfassende Optimierungen des Guss- und Schmelzprozesses. Absaugungssystem, Druckluftversorgung und Abwärmenutzung wurden verbessert, um Energie einzusparen. Durch eine optimierte Zusammensetzung des Gießereisands entsteht nun unter anderem weniger Abfall. Die Umstellung auf einen lokalen Sandlieferanten führte zu deutlichen CO2-Einsparungen bei den Transporten. Darüber hinaus schonen weitere Maßnahmen die Ressourcen: Die Metallpartikel aus dem Gießereialtsand werden inzwischen zurück in den Prozess gelenkt und wieder eingeschmolzen. Auch Hydrauliköl und Wasser können dank verschiedener Anpassungen in den Kreislauf zurückgeführt werden: Gebrauchtes Hydrauliköl wird gefiltert und zur Kühlung von Maschinen in der Gießerei verwendet. Abwasser wird aufbereitet (entkalkt und gereinigt), sodass das Wasser wiederverwendet werden kann und nur der übrigbleibende Schlamm entsorgt werden muss. Mit diesen Maßnahmen spart ETA jährlich insgesamt 296 Tonnen CO2, 1.400 Kubikmeter Wasser sowie weitere Kosten.
Den zweiten Platz sicherte sich E.G.O. Austria Elektrogeräte Ges.m.b.H., in-dem es in drei Projekten die Umweltauswirkungen der Isolier- und Trennringfertigung verringerte: Durch geschicktes Verpacken wurden Transporte eingespart, ein Ofen vom Dauer- in den Intervallbetrieb überführt und außerdem Materialeinsatz und Abfallaufkommen reduziert.

Das Bewusstsein schärfen
„Es ist nicht die eine große Aktion, die unseren Planeten am Ende rettet“, sagt Thomas Kohlbauer, Chief Operating Officer der E.G.O.-Gruppe, der den Award beim International Operations Meeting (IOM) in Bologna, Italien, übergeben hatte. „Vielmehr sind es die vielen kleinen Veränderungen rund um den Globus, die wichtig sind. Es muss ein Umdenken stattfinden, das Bewusstsein geschärft werden für einen respektvolleren Umgang mit der Erde“, so Kohlbauer weiter. Genau das ist die Intention, die hinter dem E.G.O. Planet Award steckt: Das Bewusstsein für die Auswirkungen des eigenen Tuns schaffen und einen Ansporn für nachhaltiges Arbeiten geben.

Die Idee geht auf
Inzwischen meldet zum Beispiel das Team von E.G.O. Appliance Controls, S.L.U. (EAC, Spanien) erneut weitere Verbesserungen. Das Team des spanischen E.G.O. Standorts hatte mit verschiedenen Maßnahmen zur Wassereinsparung den dritten Platz beim E.G.O. Planet Award erreicht. Motiviert durch diesen Erfolg wurden dort bereits weitere Aktionen umgesetzt. Zum Beispiel wird das Kondenswasser aus Klimaanlagen aufgefangen, gereinigt und genutzt. So konnten allein innerhalb eines Monats bereits 16.000 Liter Wasser gewonnen werden. Ein wichtiger Beitrag in einer von Wasserknappheit geprägten Region.
„Auch von anderen E.G.O.-Standorten hört man, dass sich die Mitarbeiter vor Ort Gedanken machen“, berichtet das Unternehmen. Es bleibe also spannend, wer 2022 das Rennen machen wird und den E.G.O. Planet Award mit nach Hause nehmen darf.

Weitere Infos zum Thema
Mehr über den E.G.O. Planet Award und weitere Informationen zur Nachhaltigkeitsarbeit der E.G.O.-Gruppe gibt es auf der Firmenwebsite unter https://www.egoproducts.com/de/infothek/news-presse und im Nachhaltigkeitsbericht „A.I.R.“ der BLANC & FISCHER Familienholding und ihren Unternehmensgruppen, zu denen auch die E.G.O.-Gruppe zählt. Diesen finden Sie im Internet unter https://www.blanc-fischer.com/nachhaltigkeit oder als digitales Magazin über folgenden Link: https://sustainability.blanc-fischer.com/



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