02.11.2022

Lechner verkündet harte Maßnahmen

Mehr Effizienz in den Betriebsabläufen, mehr Digitalisierung und 100 Stellen weniger. Mit diesen Maßnahmen will sich Arbeitsplattenspezialist Lechner am Markt behaupten. Auf einer Betriebsversammlung erläuterten Geschäftsleitung und Betriebsrat Details.

Florian Mitzscherlich. Foto: Lechner

Mit den Maßnahmen will das Unternehmen aus Rothenburg o.d. Tauber die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen. In der Betriebsversammlung erläuterte Geschäftsführer Florian Mitzscherlich, worauf es bei den Maßnahmen ankommt: Effizienzsteigerungen und Prozessoptimierungen durch Digitalisierung, Reduzierung der Reklamationsquote sowie die Verbesserung der Materialnutzquote seien intern ein großer Hebel. Teil des Maßnahmenpakets sei zudem der Abbau von ca. 100 Stellen. Hierbei einigten sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen möglichst sozialverträglichen Stellenabbau. „Es geht um die Zukunft von Lechner“, wird Mitzscherlich in einer Pressemitteilung zitiert. Ein Personalabbau sei immer eine harte Maßnahme, aufgrund der konjunkturellen Situation und des Auftragsvolumens „ist der betriebsbedingte Personalabbau jedoch ein notwendiges Mittel zur nachhaltigen Stabilisierung des Unternehmens“. Ein freiwilliger Sozialplan im Rahmen der Personalreduzierung wurde gemeinsam vom Betriebsrat und der Geschäftsführung verabschiedet. „Wir sind zuversichtlich, die D. Lechner GmbH mit den vereinbarten Maßnahmen als zukunftssicheres und langfristig stabiles Unternehmen aufzustellen“, erklärt Florian Mitzscherlich abschließend.

Als verlässlicher Partner etablieren
Vorab erläuterte der Geschäftsführer: „Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung stellt für alle Teilnehmer im Küchenmarkt große Herausforderungen dar. Kaufzurückhaltung der Kunden, hohe Energiekosten und steigende Materialkosten sind die Gründe für die aktuelle Situation. Genau jetzt haben aber Unternehmen wie Lechner die Chance, sich als zuverlässiger Partner auch in schweren Zeiten zu etablieren. Um dies zu erreichen, kommen auf die Mitarbeitenden neue Aufgaben und Arbeitsweisen zu. Es ist wichtiger denn je, kritische Dinge offen anzugehen.

Unterstützung der Belegschaft gewürdigt
Er sagte auch: „Das Unternehmen hat bereits große Fortschritte seit der erfolgreichen Übernahme gemacht. Ohne die uneingeschränkte Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären wir nicht so weit gekommen.“ Der Betriebsratsvorsitzende Klaus Danz bekräftigte laut Unternehmensmitteilung, gemeinsam mit der Geschäftsführung habe es in den vergangenen Wochen beim Zukunftssicherungspaket große Schritte nach vorn gegeben.

www.mylechner.de

 



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