Mit Rückenwind ins Jahr 2025
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Die Geschäftsleitung von Rotpunkt Küchen (Foto von links): Andreas Wagner und Heinz-Jürgen Meyer (beide geschäftsführende Gesellschafter) sowie Sven Herden (Geschäftsführer Vertrieb und Marketing). Foto: Rotpunkt Küchen
Besonders positiv entwickelte sich der französische Markt mit einem zweistelligen Umsatzplus – bei einem ebenfalls zweistelligen Umsatzvolumen. Auch in Deutschland, Skandinavien und auf den britischen Inseln (UK) konnte das Umsatzniveau stabil gehalten und die Marktanteile leicht gesteigert werden. Der Umsatzrückgang um 2,4 Millionen Euro auf jetzt 97,6 Millionen Euro ist insbesondere auf Einbußen in den Märkten Benelux, Österreich und der Schweiz zurückzuführen. Während die Marktposition in den Niederlanden und Belgien prozentual betrachtet weitgehend stabil blieb, äußert sich das Unternehmen unzufrieden mit der Entwicklung in Österreich. Und das sowohl hinsichtlich Umsatz als auch Marktanteilen, wie Sven Herden, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, erklärt. In der Schweiz resultiert der Rückgang aus typischen Schwankungen im Objektgeschäft.
International verstärkt Rotpunkt Küchen über die westeuropäischen Kernmärkte hinaus die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern im Objekt- und Retail-Geschäft.
Sämtliche Umsatzzahlen beziehen sich auf Möbel und deren Ausstattung für Küchen, Hauswirtschaftsräume und Ankleidezimmer; Elektrogeräte werden nicht vertrieben.
Die wichtigsten Märkte
Zum 31. Dezember 2024 liegt die Exportquote weiterhin stabil bei 80 Prozent. Die wichtigsten Absatzmärkte sind die Niederlande, Deutschland und Frankreich, gefolgt von UK, Belgien und Skandinavien (Norwegen und Dänemark). An den beiden Standorten Bünde-Ahle und Preußisch-Oldendorf beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 368 (370) Mitarbeitende.
In ganz Europa schwierig
„Das Wirtschaftsjahr 2024 muss differenziert betrachtet werden“, kommentiert Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter von Rotpunkt Küchen, das Ergebnis. „Zwar haben wir in Summe an Umsatz eingebüßt, aber deutlich geringer als der Gesamtmarkt. Dadurch konnten wir unsere Marktanteile in den meisten Ländern halten und teilweise sogar ausbauen.“ Die schwierige Gesamtlage des europäischen Küchenmarktes wird von Faktoren wie einem schwachen Neubaugeschäft, hohen Kreditzinsen und einer allgemeinen Konsumzurückhaltung geprägt. „Dass wir uns dennoch ein Stück weit von der Negativentwicklung des Gesamtmarktes abkoppeln konnten, ist positiv. Dennoch bleibt das Umsatzergebnis ausbaufähig“, so Wagner.
„100 Millionen Euro plus X“
Trotz weiterhin herausfordernder Rahmenbedingungen erwartet das Unternehmen für 2025 leichtes Wachstum in Märkten wie Frankreich, Deutschland, Skandinavien und UK sowie eine stabile Seitwärtsentwicklung in Benelux. In Österreich soll das Umsatzniveau von 2023 wieder erreicht werden. Die Umsatzerwartung für das kommende Jahr liegt bei „100 Millionen plus X“. Mit einem deutlich anziehenden Auftragseingang seit November 2024, der sich auch im Dezember fortsetzte, ist Rotpunkt Küchen mit Rückenwind ins neue Jahr gestartet.
Hochregallager in Betrieb genommen
Das Unternehmen treibt seine umfassende Modernisierung weiter planmäßig voran. Dazu zählen, wie schon berichtet, Investitionen in die Logistik, den Maschinenpark und die Digitalisierung aller Unternehmensbereiche. Im Mittelpunkt steht der Bau eines neuen Logistik-Hubs am Standort Bünde, dessen Grundstein im März 2023 gelegt wurde. Das erste Hochregallager wird in diesen Wochen in Betrieb genommen. In den kommenden Monaten folgen weitere Umsetzungen. „Es ist ein vielschichtiger, aufeinander aufbauender Prozess, der unser Unternehmen auf ein moderneres und zukunftsfähiges Niveau hebt“, betont Andreas Wagner.
* Laut Verband der Deutschen Küchenindustrie (VdDK) ist der Umsatz der Küchenmöbelhersteller von Januar bis November 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 6,91 % zurückgegangen. Im Inland waren es -8,4 %, in den Exportmärkten -5,12 %. Die Zahlen für das gesamte Jahr 2024 veröffentlicht der Verband Mitte Februar 2025.