18.03.2024

Die SCHMIDT GROUPE präsentiert für das Wirtschaftsjahr 2023 konstante Geschäftszahlen. Der Produktionsumsatz wurde annähernd gehalten. Auch der Handelsumsatz inklusive Elektroeinbaugeräte zeigt sich stabil.

Wolfgang Thorwart, Geschäftsführer der zur Gruppe gehörenden SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG. Foto: Schmidt

Zwei Jahre lang gab es ordentlich Rückenwind für die Küchen- und Möbelbranche, doch zuletzt dreht der Wind und führte zu einer konjunkturellen Großwetterlage, die es so lange nicht mehr gab. In diesem „Gewittersturm“ zeigt sich die SCHMIDT GROUPE widerstandsfähig. So vermeldet der Möbelhersteller für das Wirtschaftsjahr 2023 solide Ergebnisse, die über dem Markt liegen. Der Produktionsumsatz von 668 Mio. Euro liegt nur 0,2 % unter dem Resultat aus dem Vorjahr (670 Mio. Euro). Wobei hier eine Anpassung der Umsatzzahlen erfolgte, da die Anteile am Joint Venture in China an die dortigen Geschäftspartner veräußert wurden (die Marktlizenz blieb erhalten). 

Ebenfalls konstante Zahlen meldet das Unternehmen beim Handelsumsatz mitsamt der über die Gruppe gelieferten Elektroeinbaugeräte. Hier hat das von Anne Leitzgen in dritter Generation geführte deutsch-französische Familienunternehmen 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet. „Wir fühlen uns stark und gefestigt. Wir haben bewiesen, dass wir den widrigen Umständen standhalten. Und wir werden mehr als bereit sein, wenn der Markt wieder Fahrt aufnimmt“, sagt Laurent Blum, Generaldirektor der Gruppe.

58 neue Markenstudios

Einen Schub gab es bei der Anzahl der Mono-Markenstudios, welche die Marke SCHMIDT sowie in Frankreich und Belgien zudem das Label „cuisinella“ vertreiben. Es gibt nun 914 exklusive Partnerhäuser, was einen Zuwachs von 58 Studios bedeutet – und gleichzeitig einen Rekord darstellt. „Noch nie wurden in einem Jahr so viele neue Ladeneinheiten eröffnet“, bemerkt das Unternehmen im Bilanzbericht. Die für 2030 anvisierte Marke von 1.000 Partnerhäusern könnte somit schon Ende dieses Jahres in greifbarer Nähe sein. Denn im aktuellen Jahr 2024 sind rund rund 40 Neueröffnungen geplant. Der Konzern ist in 22 Ländern der Welt vertreten. In Deutschland bieten 30 exklusive Fachhändler eine individuelle Möblierung auf Maß an. In Bezug auf die Standortentwicklung verlagert Europas fünftgrößter Küchenhersteller seine Geschäfte mit neuen, kleineren Formaten von 50 bis 150 Quadratmetern mehr in die Innenstädte.

Stetiger Anstieg

Der französische Marktführer verfolgt weiterhin eine dynamische Beschäftigungspolitik, was sich in einem stetigen Anstieg der Mitarbeiterzahl zeigt. Im Geschäftsjahr 2023 zählte der Konzern 1.937 Betriebsangehörige, die sich auf den Hauptsitz im Elsass sowie auf fünf weitere Produktionsstätten verteilten. „In Deutschland sind am Stammsitz in Türkismühle 179 Arbeitnehmer tätig“, ergänzt Wolfgang Thorwart, Geschäftsführer der zur Gruppe gehörenden SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG. Die Anzahl der Studio-Mitarbeiter steig sogar um 5,5 % auf jetzt 8.854 Beschäftigten. So viele waren es noch nie. Im laufenden Jahr sollen etwa weitere 190 Mitarbeiter sowie 70 Werkstudenten eingestellt werden.

50 Mio. Euro investiert

Hoch ist weiterhin die Investitionsquote. So wurden im Vorjahr 50 Mio. Euro investiert. Für die nächsten drei Jahre sind zusätzlich 150 Mio. Euro einkalkuliert. Hier entfallen etwa 80 Mio. Euro auf die Fertigstellung von „U3B“. Dieses 18.000 Quadratmeter große Werk in Sélestat wird die Produktionskapazitäten für Wohnmöbel verdoppeln. Derzeit noch im Bau soll die Inbetriebnahme im ersten Quartal 2025 erfolgen. Auch in den deutschen Standort Türkismühle wird weiter investiert. So fließt alleine in diesem Jahr eine Mio. Euro in eine Roboteranlage. 

Stabil dank Diversifizierung

Wolfgang Thorwart: „Wir haben gesehen, dass in einem umkämpften Markt unsere Diversifizierungsstrategie Früchte trägt. Das Angebot weit über die Küche hinaus versetzte uns in die Lage, trotz der Krise unseren Umsatz nahezu zu halten. Diesen Weg werden wir kontinuierlich weitergehen.“ Und nicht nur das, er wird auch ausgebaut. Die Erweiterung des Leistungsspektrums und des Produktportfolios umfasst die Erschließung weiterer Zielgruppen. Ende 2023 präsentierte das Unternehmen „ID Pro“. Eine neue Marke, die in Frankreich das B2B-Geschäft vorantreiben soll. Man bietet individuell angepasste, professionelle Raumausstattungen für Kunden aus verschiedenen Branchen und Gewerbe – etwa aus dem Einzelhandel, Hotellerie oder Gesundheitswesen. Das Ziel: Den Umsatz in diesem Sektor bis 2030 auf 100 Mio. Euro zu steigern. Für das Konzept wurden bereits 20 Vertriebspartner gewonnen. Diese Zahl soll im Jahr 2024 verdoppelt werden.

www.schmidt-kuechen.de



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