Neuer Exportleiter bei Rotpunkt Küchen
Für Exportleiter Max Lükewille begann die neue Aufgabe am 1. März 2024. Seinen Arbeitsplatz musste er allerdings nicht neu erkunden. Denn Lükewille ist bereits seit 25 Jahren im Unternehmen. Zuletzt leitete er die Sachbearbeitung im Innendienst Export und war vom Firmensitz in Bünde aus Ansprechpartner für Kunden in aller Welt. Für Sven Herden, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, ist die jetzt vollzogene Beförderung Ausdruck der Unternehmenskultur von Rotpunkt Küchen. Erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden aktiv gefördert, um mehr Verantwortung in Führungspositionen im Unternehmen zu übernehmen.
Die Position des Exportleiters wurde neu geschaffen. In den letzten Jahren lagen die damit verbundenen Aufgaben direkt bei Vertriebsgeschäftsführer Sven Herden, wurden aber bereits in enger Abstimmung mit dem jetzigen Stelleninhaber Max Lükewille umgesetzt.
Noch viel Potenzial
Die Verstärkung auf Leitungsebene ermöglicht es Sven Herden, Vertriebsprojekte künftig noch intensiver zu bearbeiten. Dazu gehört auch der Export nach Großbritannien. Hier sieht der Geschäftsführer viel Potenzial für Rotpunkt Küchen. „Das Land hat nach dem Brexit eine tiefe Phase der Verunsicherung durchlebt, die zu einer allgemeinen Kaufzurückhaltung geführt hat“, berichtet er. Auch die Folgen der Pandemie und die europaweite Inflation hätten Spuren hinterlassen. Dabei ist der britische Markt mit fast 68 Millionen Einwohnern in den vier Landesteilen England, Schottland, Wales und Nordirland etwa so groß wie der französische. Allerdings gehen nur 6,4 Prozent aller deutschen Küchenmöbelexporte auf die Insel, nach Frankreich sind es 25,1 Prozent. (Stand 2022; Quelle: Destatis, VdDK)
Zufriedene Bilanz
Entsprechend ambitioniert waren die Erwartungen, mit denen sich der Küchenmöbelhersteller auf der kbb Birmingham (3. bis 6. März 2024) präsentierte. „Wir konnten in den vergangenen Tagen neue Kontakte knüpfen und bestehende ausbauen“, zieht Sven Herden eine erste und durchaus positive Bilanz. Ob die Messe ein Erfolg war, wird sich naturgemäß erst in einigen Monaten zeigen. Das Ziel ist aber formuliert: „Nach einer konjunkturell bedingten Eintrübung im vergangenen Jahr planen wir auf den britischen Inseln wieder deutlich steigende Umsätze“, so der Geschäftsführer. Seine grundsätzliche Zuversicht speist sich auch aus den Eindrücken der letzten Tage: „Neben den Messegästen aus England kamen auch viele Besucher aus Irland, Nordirland und Schottland nach Birmingham. Das zeigt uns, dass sich die Märkte auf den britischen Inseln wieder positiv entwickeln und die Bereitschaft groß ist, gemeinsam neue Wege zu gehen.“
Profi für den Norden
Unterstützt werden diese Wachstumspläne durch die Verpflichtung des neuen Gebietsleiters John McWhinnie, der im Außendienst den Norden Englands sowie Schottland bereist. Mit McWhinnie konnte das Unternehmen einen erfahrenen Branchenkenner gewinnen. Vor seinem Wechsel zu Rotpunkt war er unter anderem als National Product Training Manager bei Nolte UK, als Senior Designer bei Häcker Kitchens in Dubai und als Showroom Manager bei SieMatic tätig. Damit sind nun vier Vertriebsmitarbeiter im Außendienst und eine Kollegin im Innendienst für den Küchenmöbelhersteller in Großbritannien tätig. Geleitet wird der britische Vertrieb von Matt Phillips.
Briten lieben es grifflos
Auf der kbb Birmingham im Messezentrum NEC (National Exhibition Centre) präsentierte sich Rotpunkt Küchen mit einem bewusst auf das britische Zielpublikum zugeschnittenen Angebot. Mit drei großzügig inszenierten Küchen und einem Hauswirtschaftsraum. Im Fokus der hochwertig ausgestatteten Messeplanungen standen aktuelle Farb- und Oberflächenthemen. Aber auch Themen wie das neue Möbelbreitenraster 75 cm und die Design-Möbelgriffe des Londoner Labels Buster & Punch. Die Integration der aufmerksamkeitsstarken Designgriffe darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass in Großbritannien grifflose Küchenmöbel besonders beliebt sind. 75 Prozent der Küchen für den britischen Markt werden von Rotpunkt grifflos geliefert. Mit sieben grifflosen Varianten bietet der Hersteller in diesem Bereich eine besondere Vielfalt und damit viel Spielraum für die Umsetzung individueller Planungen. Insgesamt zeichne sich der britische Küchengeschmack ähnlich wie in Deutschland durch eine große Bandbreite aus. Von der typischen, praktisch orientierten Familienküche über den traditionellen Country-Style bis hin zur Designerplanung aus dem Premium- und Luxussegmenten.
Ankleide ein wichtiges Thema
Hinzu kam für Rotpunkt Küchen auf der kbb die Beispielplanung eines Ankleideraums. Das Thema Ankleide ist für den britischen Markt besonders wichtig und wird stark nachgefragt. 125 Quadratmeter Standfläche standen insgesamt für die Messepräsentation zur Verfügung, also genau so viel wie vor zwei Jahren. Gestaltet wurde der Stand von allen Seiten offen und einladend. Und damit stimmig zum Unternehmensleitspruch „welcome home.“.