20.06.2022

Wasserveredlung (10/10): Gefiltert still oder gesprudelt

Kompatibel ergänzen lässt sich „Grohe Red“ (siehe Teil 9) durch das eigenständige System des Herstellers „Grohe Blue Home“. Diese Lösung filtert, kühlt und sprudelt das Leitungswasser medium bis vollsprudelig (still geht aber auch).

 

„Grohe Blue“: In der „Home“-Variante liefert das System gefiltertes, gekühltes und gesprudeltes Leitungswasser. In der Umsetzung „Pure“ ausschließlich gefiltertes stilles Wasser. Foto: Grohe

Wer ein Mangel an Magnesium und Zink hat, kann dies bei „Grohe Blue“ dem Leitungswasser zumischen lassen. Foto: Grohe

Blick in den Spülenunterschrank mit der Technik von „Grohe Blue Home“. Foto: Grohe

Für den Wunsch nach allen Veredlungsvarianten verweist der Hersteller auf das Nebeneinander von „Grohe Red Mono“ und „Grohe Blue Home Duo“. Das Sortiment von „Grohe Blue“ bietet zudem eine „Pure“-Lösung, die Wasser ausschließlich filtert, aber nicht sprudelt. Armaturen gibt es dazu mit L-, C- und U-Auslauf, als „Mono“ und mit herausziehbarem Mousseurauslauf. Alle „Grohe Blue“-Varianten sind als Duo-Version erhältlich, die gefiltertes Trinkwasser, aber auch ungefiltertes Wasser – zum Beispiel zur Reinigung des Geschirrs – liefert. Die Mono-Version kann ergänzend zu jeder regulären Küchenarmatur installiert werden und bietet gefiltertes Trinkwasser in der Küche.

Sauber und mineralisiert
Alle Grohe-Wassersysteme können mit dem „UltraSafe“-Filter von BWT ausgestattet werden. Dieser entfernt laut Anbieter im ersten Schritt kleinste Plastikpartikel und Verunreinigungen. Eine Ultrafiltrationsmembran soll zudem 99,9999 Prozent aller Bakterien eliminieren. Anschließend wird der Geschmack des Wassers verbessert, indem Aktivkohle das Wasser reinigt und alle Stoffe aus dem Wasser entfernt, die den Geschmack und die Qualität beeinträchtigen: Chlor, Biozide und Pestizide. „In einer letzten Stufe werden selbst feinste Restpartikel präzise abgefangen“, verspricht der Hersteller.

Mit Magnesium und Zink
Kürzlich neu präsentiert wurde zudem ein „Magnesium- und Zinkfilter“ für „Grohe Blue“. Dieser fügt dem Wasser bis zu 35 mg Magnesium und 3 mg Zink pro Liter hinzu. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt laut Grohe eine tägliche Zufuhr von 300-400 mg Magnesium und 8-14 mg Zink, je nach Alter und Geschlecht. Der Filter könne somit eine gute zusätzliche Quelle für Mineralien neben der regulären Aufnahme über die Nahrung sein. Die herkömmliche BWT-Kohlefiltertechnologie filtert auch bei dieser Filtervariante geschmacksmindernde Verunreinigungen heraus. Unter anderem Chlor.

Gebrauchte Filter retour
Seit Frühjahr 2021 können Nutzer des Wassersystems den Plastikmüll weiter reduzieren. Denn Grohe hat in Zusammenarbeit mit dem Filterlieferanten BWT ein Rücknahmesystem für gebrauchte Filter entwickelt. Ist der Filter erschöpft, kann dieser an Grohe gesendet werden. Das Unternehmen sammelt die gebrauchten Filter und gibt sie an BWT weiter, wo sie zu 99 Prozent recycelt werden. Die Kunststoffe werden zu Granulat verarbeitet, das in den Filtern verwendete Harz wird regeneriert und teilweise in neuen Kartuschen verwendet. Am Ende des Recyclingprozesses bleibe nur 1 Prozent Abfall übrig.

www.grohe.de