Bestätigung für die Nachhaltigkeitsstrategie
CEO Dr. Frank Herrmann. Foto: Pfleiderer
Pfleiderer hat im vergangenen Jahr durch zahlreiche Auszeichnungen viel Bestätigung für seine Nachhaltigkeitsarbeit erhalten. So erhielt das Unternehmen erneut eine Goldmedaille von EcoVadis und zählt laut der Ratingagentur Morningstar/ Sustainalytics als zweitbestes Unter-nehmen in der Kategorie Baustoffindustrie zu den besten zwei Prozent aller 15.000 bewerteten Unternehmen weltweit. Der Gewinn des Deutschen Nachhaltigkeitspreises (DNP) 2024 in der Kategorie Grundstoffe/Holzverarbeitung krönte ein außergewöhnliches Jahr.
Teilweise weit übertroffen
Dr. Frank Herrmann, CEO der Pfleiderer-Gruppe: „Die Leistung des Pfleiderer-Teams in Sachen Nachhaltigkeit und ESG kann gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Jahr gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ein großartiger Erfolg, zumal wir unsere selbstgesetzten Ziele teilweise weit übertroffen haben. Mich freut besonders, dass wir unterschiedliche Jurys von der Strategie und Leistungsfähigkeit des Unternehmens in dem für uns so wichtigen Bereich der Nachhaltigkeit überzeugt haben und entsprechend ausgezeichnet wurden.“
Recycling- und Kaskadenwirtschaft
Pfleiderer setzt nach eigenen Angaben konsequent auf Recycling und ressourcenschonende Kaskadennutzung als Kernelemente seiner Nachhaltigkeitsstrategie. So verwertet das Unter-nehmen den Werkstoff Holz bis zum letzten technisch möglichen Zyklus und stellt daraus hochwertige Produkte her. Dadurch wird die Speicherfähigkeit von Holz für Kohlenstoff ver-längert und eine vorzeitige Freisetzung von klimaschädlichem CO₂ durch die Verbrennung noch stofflich verwertbarer Rohstoffe verhindert.
Bereits 2022 hat Pfleiderer mit der Produktinnovation „OrganicBoard P2“ fossile Leime zu 50 Prozent durch den nachwachsenden „OrganicGlue“ ersetzt. Im Jahr 2023 folgt die Produktein-führung von „OrganicBoard Pure P2“, einem Produkt mit 100 Prozent organischem Bindemittel und 100 Prozent Recyclingholz in der Trägerplatte.
Produkte mit einem solchen Profil haben laut Pfleiderer eine ganze Reihe von Vorteilen: "Sie leisten einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, minimieren Treibhausgasemissionen, mindern das Risiko steigender Kosten für fossile Rohstoffe und profilieren die Marke Pfleiderer in einem Markt, der zunehmend nachwachsende Rohstoffe in seinen Produkten nachfragt.“
CO₂-Etappenziel vorzeitig erreicht
2021 hatte sich Pfleiderer das Ziel gesetzt, die CO₂-Emissionen in Scope 1 und 2 von 2020 bis 2025 um 21 Prozent zu reduzieren. Durch ambitionierte Investitionen und Maßnahmen konnte bis Ende 2023 bereits eine Reduktion von rund 39 Prozent erreicht und das Ziel damit deutlich übertroffen werden.
Beim Energiemix setzt Pfleiderer seit langem auf Biomasse, die aus nicht mehr recycelbarem Altholz gewonnen wird. Das Unternehmen nutzt Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) zur Strom- und Wärmeerzeugung und deckt bereits heute fast 90 Prozent seines Energiebedarfs durch die Verbrennung von Biomasse. Tendenz steigend.
Neue Ziele forumuliert
CEO Dr. Frank Herrmann betont in einer Mitteilung des Unternehmens: „Natürlich ruhen wir uns auf unseren Lorbeeren keinesfalls aus. Wir haben uns für das neue Geschäftsjahr und darüber hinaus weitere ehrgeizige Ziele gesetzt. Vor allem wollen wir unsere Ressourceneffizienz verbessern, die Abwärme unserer Kraftwerke in städtische Versorgungsnetze einspeisen, spezielle Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität einführen und unsere Lieferkette noch transparenter machen.“
Den kompletten Nachhaltigkeitsbericht gibt es unter diesem Link: www.pfleiderer.com/nachhaltigkeit
* ESG ist Englisch und steht für Environmental, Social and Governance.