11.11.2015

„Produkte aus China für China“ lautet die Devise beim Hausgerätekonzern BSH. Nun wurde mit dem Bau einer Geschirrspülerfabrik in Chuzhou gestartet. Jahreskapazität für den Anfang: 600.000 Geräte.

Spatenstich: BSH investiert in China und setzt auf „Produkte aus China für China“. Foto: BSH

Die BSH Hausgeräte GmbH hat den Grundstein für ihre erste Geschirrspülerfabrik in China gelegt. Die neue Fabrik soll nach einer rund zweijährigen Bauzeit planmäßig Anfang 2018 die Produktion aufnehmen. Zunächst sollen laut Firmenangaben bis zu 600.000 Geschirrspüler pro Jahr vom Band laufen – mit späterem Entwicklungspotenzial nach oben. Gleichzeitig stellt der Spatenstich einen neuen Zeitabschnitt in der Geschichte des chinesischen BSH-Standorts dar, denn mit ihm startet auch der Auf- und Ausbau des BSH (Chuzhou) Home Appliance Parks. Insgesamt werden in den nächsten fünf Jahren rund 215 Millionen Euro in den Standort investiert.

Rasch steigende Nachfrage erwartet
„Das sich verändernde Konsumverhalten in China wird zu einer rasch steigenden Nachfrage nach hochwertigen Hausgeräten führen“, erklärte Dr. Karsten Ottenberg, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH, beim Spatenstich in Chuzhou. „Wir sind stolz darauf, in unserer zukünftigen Fabrik ein eigens für den chinesischen Markt entwickeltes Gerät zu produzieren. Unsere jahrelange Erfahrung als Hausgerätehersteller sowie die hochmoderne Fabrik werden entscheidend dazu beitragen, die rasch steigende Nachfrage der chinesischen Konsumenten zu erfüllen.“
Ebenfalls von zentraler Bedeutung sei die strategische Weiterentwicklung des BSH Home Appliance Parks in Chuzhou in der Provinz Anhui. Von diesem Knotenpunkt aus werden sowohl die Entwicklung neuester Technologien und Lösungen vorangetrieben, als auch Synergie- und Effizienzpotenziale durch die Verzahnung mit verschiedenen anderen BSH-Produktionsstätten gehoben. „Unser Investment belegt, welche Bedeutung wir der konsequenten Erschließung des chinesischen Marktes im Rahmen unserer globalen Wachstumsstrategie beimessen“, so Dr. Ottenberg. Derzeit arbeiten rund 4.000 Mitarbeiter in Chuzhou, bis 2020 möchte die BSH den Standort auf circa 7.500 Mitarbeiter ausbauen.

Auf chinesische Bedürfnisse ausgerichtet
Die Geschirrspüler der BSH für den chinesischen Markt sehen speziell geformte Geschirr- und Besteckkörbe vor, um Wok, Reis- oder Suppenschalen sowie Stäbchen optimal zu platzieren. Besondere Spülprogramme sollen vor allem dem Hygiene-Anspruch der chinesischen Konsumenten gerecht werden, die traditionell das Geschirr mit der Hand spülen, es an der Luft trocknen lassen und hinterher in sogenannten „Sterilizern“ sterilisieren. Um junge Käufer-Generationen anzusprechen, werden die Geräte aus der chinesischen Fabrik über die „Home Connect“-Funktion verfügen und damit den Wunsch nach vernetzten und intelligenten Hausgeräten erfüllen. Ein weiteres Augenmerk liegt zudem auf Features, mit denen per Knopfdruck bei der täglichen Hausarbeit Verantwortung für die Umwelt übernommen werden kann.

www.bsh-group.com