17.01.2018

Die LivingKitchen erfindet sich neu

Das Erfolgreiche weiter stärken und sich parallel für neue Entwicklungen öffnen. Mit diesem Konzept plant die Koelnmesse die LivingKitchen 2019. Der Anmeldestand sei trotz einer prominenten Absage vielversprechend. Unter anderem gehören nobilia, Schüller und Blanco zu den „Early Birds“.

Stellten die Pläne für eine konzeptionelle Neuausrichtung der LivingKitchen vor und blicken zuversichtlich auf 2019 (Foto von links): Kirk Mangels (AMK), Dick Spierenburg (Designer und Creative Director), Gerald Böse (Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse), Bernd Sanden (Director LivingKitchen) und Matthias Pollmann (Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse). Foto: Biermann

Wenn 2019 die imm cologne wieder im Messedoppel mit der LivingKitchen stattfindet, wird das zentrale Event der internationalen Küchenbranche kaum wiederzuerkennen sein: Das Team der LivingKitchen stellte im Rahmen einer Pressekonferenz gestern am Rande der imm sein neues Konzept vor, mit dem die „Messe in der Messe“ noch internationaler, noch trendiger und noch digitaler werden soll. Dabei setzt die Messe nicht nur auf die reinen Produktshows, sondern will Besucher mit vielen Events und Sonderschauen zur „Zukunft der Küche“ begeistern.

Die Küche in allen Facetten
Den Eventcharakter zu stärken und dabei die Küche in all ihren Facetten zu zeigen – diese beiden Ziele stehen inhaltlich im Mittelpunkt des neuen Konzepts. Erarbeitet wurde und wird dieses unter Federführung von Dick Spierenburg, Creative Director der imm, und unter Beteiligung der Aussteller. Nach dem Vorbild der Piazzen auf der interzum werden 2019 erstmals drei Sonderflächen etabliert: „Wir werden dort die Themen ,Design‘, ,Technology‘ und ,Foodstyle‘ visualisieren“, so Matthias Pollmann, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement der Koelnmesse. In diese Sonderschauen eingebunden werden sollen auch die führenden Möbelzulieferer, die mit ihrer Innovationskraft Entwicklungen maßgeblich prägen.

Noch mehr Besucher von außerhalb nach Köln holen
Neben dieser inhaltlichen Neuausrichtung arbeitet die Koelnmesse weiter an der Internationalisierung der LivingKitchen. Das ist nach wie vor wesentlich für die teilnehmenden Unternehmen. „Aus unseren Gesprächen wissen wir, dass die Internationalität der Besucher ein zentraler Wunsch ist“, so Gerald Böse. „Wir befinden uns hier zwar auf einem guten Weg, können aber noch deutlich schneller wachsen. Die bereits vorhandene Internationalität – 2017 kam jeder zweite Fachbesucher der imm cologne/LivingKitchen aus dem Ausland – müssen wir für die Aussteller erlebbarer machen,“ so Böse weiter. Es gehe also einerseits darum, noch mehr Besucher an den Rhein zu ziehen und andererseits um die Wahrnehmungssteigerung.

nobilia, Schüller und Blanco haben schon gebucht
Zur LivingKitchen 2019 haben sich bereits über 90 Unternehmen als Aussteller angemeldet.“ Das sei ein deutliches Plus im Vergleich zu den Anmeldezahlen 2017. Zwar musste die Koelnmesse die ebenso überraschende wie schmerzhafte Absage der BSH-Marken Bosch, Siemens, Neff, Gaggenau und Constructa für 2019 verkraften, sieht sich aber mit anderen marktführenden Unternehmen wie nobilia, Schüller und Blanco als Zugpferde recht gut aufgestellt. Ebenfalls für eine Teilnahme entschieden haben sich zudem bereits Unternehmen wie Vestel, Sharp, Team 7, Grohe, Villeroy & Boch und hansgrohe.
Von einzelnen unternehmerischen Entscheidungen soll die Zukunft der LivingKitchen ohnehin nicht abhängig sein. „Wir stehen grundsätzlich zur LivingKitchen und werden weiter in diese Messe investieren“, betonte Messe-Chef Gerald Böse das langfristig geplante Engagement der Koelnmesse zum Thema Küche. Das wiederum wird auch AMK-Geschäftsführer Kirk Mangels erfreut zur Kenntnis genommen haben. Sein Statement ist unmissverständlich: „Die leistungsfähigste Küchenindustrie weltweit braucht eine eigene Show im eigenen Land. Das ist und bleibt die Position der AMK. Das ist auch für den Export wichtig. Kunden aus der ganzen Welt sollten wissen: Deutsche Hersteller findet man am besten auf einer Küchenmesse in Deutschland.“

www.livingkitchen-cologne.de
www.amk.de