Die Zukunft nach Corona

Wie ändert sich die Gesellschaft? Wie reagieren Individuen, Staaten, Familien, Unternehmen auf die Herausforderung? Welche Rolle spielt die Angst vor der Zukunft, und wie können wir sie in Zuversicht verwandeln? Geht alles nach ein paar Monaten wieder seinen alten Gang? Oder erleben wir jetzt einen Kulturwandel, einen BIG SHIFT, in dem alles seine Richtung ändert, und eine völlig neue Zukunft entsteht?
In seinem neuen Buch analysiert Zukunftsforscher Matthias Horx die Auswirkungen der Corona-Krise. Seine Grundthese lautet: „Krisen verändern die Welt. Unsere Vorfahren haben sich stets auf neue Bedingungen eingestellt. Deshalb hat unsere Spezies den Planeten erobert. Jetzt erleben wir selbst eine Krise, die alles erschüttert und mitten in unser Leben eingreift. Das Virus verändert unseren Alltag, unsere Kommunikationsformen, wie wir arbeiten, fühlen und denken.

Re-Gnose statt Pro-Gnose
Die Corona-Krise fungiert für Horx wie ein großer Spiegel, in dem wir uns selbst erkennen. Statt einer Pro-Gnose übt er mit seinen Lesern die Re-Gnose, die Selbst- Veränderung durch rückblickende Vorausschau – und er kommt damit zu überraschenden Ergebnissen.
Matthias Horx gilt als einer der renommiertesten und einflussreichsten Trend- und Zukunftsforscher im deutschsprachigen Raum. Seine Leidenschaft gilt seit über 30 Jahren den Transformationsprozessen in Wirtschaft und Gesellschaft. Er ist Autor mehrerer Bestseller, unter anderem „Wie wir leben werden“. Bei Econ erschien 2019 „15 1⁄2 Regeln für die Zukunft“.

Kurzfazit
Das Buch ist mit 144 Seiten vergleichsweise übersichtlich und schnell zu lesen. Zweifelfrei musste es fix produziert werden. Das beeinflusst die Qualität des Inhalts aber keineswegs. Man merkt: Horx musste für dieses Buch nicht lange recherchieren, er ist auf dem Gebiet heimisch und außerordentlich versiert. Seine Herangehensweise der „rückblickenden Vorschau“ zeigt neue Perspektiven auf. Und die braucht die Welt im Moment dringender denn je. Eine empfehlenswerte Lektüre. (Dirk Biermann)