26.11.2024

Mit den Herausforderungen der europäischen Ökodesign-Verordnung beschäftigten sich die Mitglieder der Verbände der deutschen Polster- und Wohnmöbelindustrie (VdDP/VdDW) auf einer gemeinsamen Sitzung in Berlin.

DCC-Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer präsentierte zwei digitale Zwillinge. Foto: Biermann

Im Fokus stand der geplante Digitale Produktpass, der eine Vielzahl an Informationen unter anderem für die Weiterverwendung, die Demontage und die stoffliche Verwertung der Möbel enthalten soll. Für jedes Produkt wird dafür ein sogenannter Datencontainer – auch als digitaler Zwilling bezeichnet – benötigt. Olaf Plümer, Geschäftsführer des Daten Competence Center, präsentierte zwei digitale Zwillinge, die im Rahmen des Konsortiums Furniture-X für einen Küchenschrank und einen Sessel erstellt wurden. Mit den Beispielen sollen die Machbarkeit und die Vorteile des Digitalen Produktpasses gezeigt werden.

Konzept für einen Branchenstandard
Zu den weiteren Themen zählte die neue EU-Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit (GPSR). Heiner Strack, Leiter Technik/Umwelt/Normung der Möbelverbände, stellte den Mitgliedsunternehmen ein Konzept für einen Branchenstandard zur Risikobeurteilung vor, der ihnen die Umsetzung der Verordnung erleichtern soll. Zudem befassten sich die Mitglieder mit den Aktivitäten zur Förderung des Exports. So ist im kommenden Jahr zum zweiten Mal ein deutscher Gemeinschaftsstand auf der Londoner Designmesse „Clerkenwell Design Week“ (20. bis 22. Mai 2025) geplant. In Vorbereitung befinden sich weitere Gemeinschaftsauftritte auf Auslandsmessen, etwa in Paris und Dubai.

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