Drei Studios in sechs Jahren

Wenn Ronald Kegel über Plana Küchen spricht, ist ihm die Leidenschaft für seinen Job deutlich anzumerken. Der 48-jährige Unternehmer führt gemeinsam mit Ehefrau Julia Kegel, 41, bereits drei Küchenstudios in München, die innerhalb des Franchise-Konzepts aus Böblingen angesiedelt sind. „Plana verbindet einen individuellen Studiocharakter mit Unternehmensprozessen, die gebündelt im Hintergrund ablaufen“, erklärt der gelernte Küchenfachberater und Betriebswirt. Das biete ihm lauter Vorteile: „Als Inhaber plane ich meine Ausstellung selbst, entscheide in Personalfragen, nehme die lokale Kundenansprache selbst in die Hand. Aber es gibt eben auch einen großen Dienstleistungsbereich, um den man sich nicht selbst kümmern muss.“ Das betreffe organisatorische Themen wie Buchhaltung und Datenpflege, aber auch die zentralisierte Logistik. „Unsere eigenen Monteure müssen eine Küche schlichtweg nicht schleppen, weil sie aus dem Lager angeliefert wird. Sie können sich aufs Montieren konzentrieren. Das ist zeitlich ein enormer Vorteil für uns – und natürlich auch gesundheitlich ein Gewinn für unsere Mitarbeiter.“

35 Jahre Plana
Für Plana Küchen sind engagierte Menschen wie Ronald und Julia Kegel wiederum ebenfalls ein Glücksfall. Das Franchise-Geschäft zelebriert derzeit das 35. Jahr seines Bestehens mit einem großangelegten Marken-Relaunch: Eine neue Website empfängt potenzielle Käuferinnen und Käufer mit hochauflösenden Bildern in wertiger Wohlfühlatmosphäre, die mit dem bisherigen – sehr viel klassischeren – Online-Auftritt nicht mehr viel zu tun hat. Stattdessen rückt sich Plana deutlich ins gehobene Küchensegment und legt in diesem Zug auch seinen bisherigen Schriftzug „Plana Küchenland“ ab. Stattdessen ziert das Logo nun ein neuer Claim: „Aus Freude an Küchen“. Das klingt für Außenstehende zwar etwas austauschbar, soll das Unternehmen aber langfristig weg von der Großfläche und hin zu einem kundenzentrierten Fokus in den Köpfen der Verbraucherinnen und Verbraucher rücken. Als Gemeinschaft von Unternehmern habe man sich grundsätzlich für diesen Weg nach oben ausgesprochen, sagt Ronald Kegel. Die Vorschläge seien anschließend „unheimlich schnell aufgegriffen und umgesetzt“ worden.

Vorzeige-Unternehmerpaar
Es ist, das lässt sich deutlich zwischen den Zeilen herauslesen, ein gegenseitiges Geben und Nehmen im Plana-Franchise-Alltag. Mit drei neu eröffneten Studios in sechs Jahren sind Ronald und Julia Kegel gewissermaßen Vorzeige-Unternehmer. 2017 übernahm das Ehepaar einen bestehenden Standort in München-Moosach; 2019 folgte bereits das zweite Studio im Stadtzentrum. Zum Pandemiebeginn gab es nur eine kurze Ruhephase, in deren Zeitraum sich die Küchenplanung auf Videochats verlagerte. „Wir haben nicht eine einzige terminierte Küche verschoben“, berichtet Julia Kegel aus der anspruchsvollen Corona-Zeit. „Der zugesagte Liefertermin ist uns heilig.“ Auch online wirbt Plana mit dem Versprechen, den vereinbarten Montage-Termin auf den Tag genau einzuhalten. Das gelingt durch die zentral kontrollierte Auftragsbestellung, die direkt mit der firmeneigenen Logistik verknüpft ist.
Zusätzliche Sicherheit schaffe ein weiteres Kundengespräch, das nochmals nach dem Aufmaß und unmittelbar vor der Bestellung der Kommission geführt werde, erzählt Ronald Kegel. „Uns ist es wichtig, die Erwartungshaltung zu erfüllen. Aber bei einigen Küchen, speziell im Neubau, kommt es zu ein bis zwei Jahren Vorlauf im Bestellprozess. Was weiß der Kunde dann noch über sein Küchenprojekt?“ In einem detaillierten Protokoll würden der Kundschaft daher nochmal alle Details der geplanten Küche vorgelegt. Fronten, Farbwahl, Griffleiste, Geräte: „Der Schritt kostet uns unheimlich viel Zeit und Geld. Aber es sorgt bei unseren Kunden für eine hohe Zufriedenheit, weil sie ihre Küche bis zuletzt noch einmal verändern können – auch preislich. Im Gesamtprozess entstehen daraus dann die hohen Weiterempfehlungsraten für unsere Studios.“

Drei Studios in sechs Jahren
Die transparente Vorgehensweise des Ehepaar Kegels ist insofern bemerkenswert, als dass eine Stadt wie München zwar durchaus Bedarf an hochwertigen Küchen hat, aber durch eine Vielzahl an Mitbewerbern auf kleiner und großer Fläche bereits stark bespielt wird. Was also machen die Plana-Franchise-Nehmer richtig?
Die starke Nachfrage nach Küchen in den Folgejahren der Pandemie bemüßigte das Paar jedenfalls, im Oktober 2022 ein drittes Studio im Münchner Süden zu eröffnen. Unterstützt werden sie dabei in allen Unternehmensbelangen von Vertriebsleiter Sebastian Mager und dem kaufmännischen Leiter Matteo Mazzardo.

Einladende Atmosphäre
Das neue Studio ist luftig und elegant kuratiert. Auf 300 Quadratmetern empfängt der Showroom Kundinnen und Kunden innerhalb eines neugebauten Shoppingkomplexes, der eine einladende Atmosphäre aus Restaurants und Flaniermeile kreiert. Das Konzept haben Ronald und Julia Kegel im Inneren des Ladens aufgegriffen; zehn Küchenräume bilden das breitgefächerte Repertoire ab, das von großzügigen Insellandschaften mit Massivholztisch und Kräutergarten bis zur kleinen, funktionalen Stadtküche mit durchdachten Stauraumlösungen reicht.

Aus Freude am Kochen
Ob er sich in diesen Zeiten mit jener Anzahl an Showrooms nicht ein wenig viel vorgenommen habe? Ronald Kegel wirkt gelassen. „Klar, das ist eine herausfordernde Situation“, antwortet er souverän. „Aber in einer Großstadt wie München gibt es immer ein gewisses Grundrauschen. Wir setzen zusätzlich auf lokale Radiowerbung und Sichtbarkeit im Netz.“ Mit den drei Studios, fügt er hinzu, könnten durch die jeweilige Showroom-Gestaltung auch unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. Dann hält er kurz inne und sagt: „In meinem Fall habe ich das Glück, jede Entscheidung zusammen mit meiner Frau auf Augenhöhe treffen zu können. Gemeinsam lassen sich die Geschäfte meistern.“ Es sind Sätze wie dieser, die die Sympathie des Unternehmerpaars begründen und möglicherweise einer der Schlüssel für die gut laufenden Projekte im nunmehr siebten Geschäftsjahr sein könnten. Der neue Plana-Claim wird jedenfalls geradezu mustergültig gelebt: „Aus Freude an Küchen“. Und am Job, möchte man ergänzen.

Susanne Maerzke

Mit Massivholz individuell veredeln
„Wir bieten unserer Kundschaft die Gelegenheit, ihre Küche individuell zu veredeln – und das zu einem guten Preis“, erläutert Ronald Kegel. Dabei komme vor allem die enge Zusammenarbeit mit dem Partner Wagner & Schönherr zum Tragen, dessen Massivholzprodukte sich in gleich mehreren Küchen des neuen Showrooms wiederfinden. „Wir setzen Massivholz natürlich als Unikat bei Arbeitsplatten und Küchentresen ein, aber auch für Rückwandnischen oder zur Auflockerung von Fronten und Wangen.“ Das Material sei enorm gefragt, weil es gemeinsam mit den puristischen Küchenräumen eine warme und ehrliche Note ausstrahle, sagt Julia Kegel. Wagner & Schönherr sei ein kleiner Anbieter, der aber förmlich „zaubern“ könne, was einzigartige Möbelideen angehe. Obendrein besitze Massivholz eine begehrliche Haptik und „erhöhe sofort den immateriellen Wert einer Küche“. Das gilt auch für die vielfältigen Natur- und Kunststeinoberflächen, die das Ehepaar Kegel gemeinsam mit seinem 18-köpfigen Team aus Küchen- und Raumplanern in allen drei Studios bevorzugt verkauft. Die zum Teil kostspieligen Materialien in Stein, Keramik, Stahl oder sogar Glas können dank der guten Handelsbeziehungen der Plana-Gruppe zu erschwinglichen Preisen bezogen werden. Eine weitere nachhaltige Oberfläche kommt wiederum von Wagner & Schönherr: Linoleum. Diese „Linex“-Platten bieten die Münchner Plana-Studios in acht Farben an. "Linex" steht für Linoleum auf Multiplex.

www.plana.de

Dieser Beitrag erscheint in der Ausgabe KÜCHENPLANER 3 / 4 2024. Versendet wird die Printausgabe am 26. April 2024. Das E-Paper steht Newsletter-Abonnenten bereits zur Verfügung. Hier geht es zum kostenfreien Newsletter: https://www.kuechenplaner-magazin.de/newsletter/anmeldung/anmeldeformular/