Egger produziert mehr Möbelfertigteile
Schon seit 1994 bedient Egger den Markt für Möbelfertigteile und hat sich in den vergangenen Jahren zum Komplettanbieter entwickelt. Durch intensivere Vernetzung und bessere Organisation in den unternehmenseigenen Fertigteilwerken wurden intern zunehmend Synergien geschaffen. Wovon die Kunden profitieren. Egger beliefert industrielle Großabnehmer ebenso wie den Handwerker vor Ort. „Und das mit einem passgenau auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittenen Angebot“, betont das Unternehmen.
Der Grundstein für die Produktion von Fertigteilen wurde in der Unternehmensgruppe im Jahr 1994 im Werk Bünde gelegt. Angepasst an die stetig steigende Nachfrage weitete der Holzwerkstoffhersteller die Produktion aus und bedient diese heute zusätzlich mit den Werken St. Johann in Tirol sowie seit Jahresbeginn 2016 mit dem jüngsten Fertigteilwerk am Standort Rambervillers. Komplettiert wird das Angebot an Möbelfertigteilen durch das Partnerunternehmen Horatec/Ostwestfalen, an dem Egger seit 2014 einen Anteil von gut 25% hält. „Wir nutzen die Stärken aller vier Möbelfertigteilstandorte und schaffen wichtige Synergien. Von Stückzahl 1 bis hin zu großen Objektgeschäften sowie Seriengeschäften für die Industrie decken wir alles ab“, erläutert Philipp Sprockhoff, Divisionsleitung Vertrieb/Marketing Egger Decorative Products Mitte.
Vier Werke – eine Strategie
Gemeinsam mit Horatec decken die drei Egger-Werke jeweils ein bestimmtes Segment im Bereich der Fertigteilproduktion ab und kommunizieren untereinander mittels Datenaustausch – so wird noch effizienter gearbeitet und Fehler werden weitestgehend vermieden. „Horatec verfügt über die perfekte Kombination von Datenstruktur und Maschinenpark, um optimal Möbelfertigteile ab Stückzahl 1 für das Handwerk zu produzieren. Für Aufträge ab Stückzahl 50 ist das Werk in Bünde zuständig. Ebenfalls auf Losgrößen ab 50 mit stückgenauer Lieferung – vor allem im Objektgeschäft entscheidend – ist St. Johann in Tirol ausgelegt. Noch größere Serien ab einer Stückzahl von rund 4.000 werden im neuen Fertigteilwerk in Rambervillers gefertigt“, so Georg Stolzlechner, Leitung Vertrieb Möbelfertigteile in der Gruppe. Diese Anlage wurde zu Jahresbeginn 2016 in Betrieb genommen. Welcher Auftrag wo am besten produziert werden kann, steuert das Unternehmen zentral. Dank einer SAP-Lösung können die Werke miteinander kommunizieren und Daten zu Möbelfertigteilen digital austauschen.
Ab Stückzahl 1
Ergänzt wird das Fertigteilangebot des Holzwerkstoffherstellers durch das Partnerunternehmen Horatec, das Möbelfertigteile ab Stückzahl 1 für das Handwerk produziert. Im vergangenen Jahr investierte Horatec am Standort Hövelhof (zwischen Bielefeld und Paderborn) in ein zweites Produktionswerk, das Ende April 2016 den Betrieb aufnahm und mit dem die Produktionskapazität verdoppelt wird. Im Zuge dieser Investition erfolgten auch die Erweiterung der Lagerkapazitäten sowie die Aufstockung des bestehenden Bürogebäudes.
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