Holz schafft die Bühne
Markus Schüller, Geschäftsführer der Schüller Möbelwerk KG: „Ich bin mit Holz aufgewachsen und Holz berührt mich noch heute. Francis Kéré hat daraus etwas Einzigartiges geschaffen.“ Foto: next125
Bei ihrem Treffen in Berlin wählten Francis Kéré zusammen mit Designer Thomas Pfister (Foto links) und Geschäftsführer Markus Schüller (rechts) die Materialien der geplanten Küche aus. Foto: next125
„Mit ‘The Fireplace‘ möchte ich Menschen emotional berühren, Archaik und Formvollendung zusammenbringen“, sagt der Architekt. Hier bei einer Projektskizze. Foto: next125
In der Zusammenarbeit mit den Creative Makern entstehen neue Themen, inspirierende Geschichten und ungewöhnliche Sichtweisen. Durch diese kreativen Impulse von außen erfindet sich next125 immer wieder neu und bleibt sich doch als Marke treu. Bekannt ist die süddeutsche Premium-Küchenmarke in diesem Zusammenhang für ihre kreativen Kampagnenmotive. In Zusammenarbeit mit Francis Kéré entstand nicht nur ein neues Motiv, sondern auch eine spektakuläre Installation, die vom 15. bis 21. April 2024 auf der Milan Design Week im Superstudio zu sehen sein wird. „Creative Maker sind für uns Menschen wie Kéré, die durch ihre Arbeit eng mit dem Thema Küche, Einrichtung, Architektur und damit auch mit next125 verbunden sind“, sagt Markus Schüller, Geschäftsführer der Schüller Möbelwerk KG.
Gemeinsame Leidenschaften
Es sind Gemeinsamkeiten wie die Leidenschaft für Design und Architektur, für die Qualität der Details, für den Werkstoff Holz, aber auch die Begeisterung für das Kochen, die den Küchenbauer aus Herrieden und den Berliner Architekten und Pritzker-Preisträger zusammenbringen. „Wir sind begeistert von Kérés Biografie, von seiner Person und natürlich von seinen beeindruckenden Bauten, in denen Holz eine wichtige Rolle spielt“, sagt Markus Schüller. Auch Kéré sieht die besondere Verbindung, als ihn die Anfrage von next125 erreicht. Der gelernte Schreiner und Architekt setzt in seinen Architekturprojekten gerne Holz ein, ist aber auch ein begeisterter Designliebhaber. „Die Präzision der next125-Küchen, ihre rationelle Fertigung und die formvollendeten Produkte haben mich nachhaltig beeindruckt“, sagt Kéré rückblickend.
Feuer wird zum Leitmotiv
Beim Besuch von Markus Schüller und Designer Thomas Pfister im Architekturbüro Kéré in Berlin wurde das Leitmotiv des Projekts gefunden: das Feuer. Als Feuerstelle, archaisches Lagerfeuer im Freien oder in der modernen Küche in den Herd integriert, verbindet es Menschen über alle Grenzen hinweg. Hier trifft man sich zum gemeinsamen Kochen und Essen mit Familie und Freunden. Hier findet Gemeinschaft statt. Aus der Faszination Feuer, der Liebe zu Holz, Design und Architektur entstand ein faszinierendes Projekt und der Titel der Kooperation war geboren: „The Fireplace“.
Ort der Gemeinschaft
Für die Kampagnenküche von next125 entwirft Kéré einen pantheonartigen Pavillon mit einem Durchmesser von acht Metern und einer Höhe von rund sechs Metern. Als Material dienen entrindete, ansonsten naturbelassene Fichtenstämme aus fränkischen Wäldern. Aus ihnen formt Kéré einen Rundbau, den man durch zwei bogenförmige Öffnungen betritt. Im Inneren zeigt sich die wahre Wirkung von Kérés Stilelementen: Licht fällt zwischen die scheinbar zufällig für die Kuppel angeordneten Holzbündel und taucht den Raum in eine mystische Atmosphäre. Im Zentrum steht der Küchenblock, der durch gezielt gesetzte Lichtstrahlen betont wird. Die Besucher der Installation sind eingeladen, an dieser Gemeinschaft teilzunehmen. Dazu lässt Kéré an den Innenwänden des Pavillons Sitzbänke integrieren, die zum Verweilen einladen. So schafft er einen außergewöhnlichen Ort für eine ganz besondere Küche.
In Mailand ausgestellt
Die Premiere des neuen Kampagnenmotivs von next125, kuratiert von Francis Kéré, findet am 11. April 2024 statt. „The Fireplace“ wird vom 15. bis 21. April 2024 während der Milan Design Week in den Superstudios, Via Tortona 27, in der Daylight Hall ausgestellt.
Zur Person
Der Architekt Diébédo Francis Kéré wurde in Gando in Burkina Faso geboren. Er beginnt noch in seiner Heimat eine Tischlerlehre und kommt 1985 im Alter von 20 Jahren durch ein Stipendium der Carl Duisberg Gesellschaft nach Deutschland. Sein Plan ist es, das Maurerhandwerk zu erlernen, doch stattdessen beendet er seine Tischlerlehre, holt an der Abendschule das Abitur nach und studiert letztendlich an der TU in Berlin Architektur. Noch während seines Studiums erhält er für den Bau einer Grundschule in seinem Heimatdorf Gando den renommierten Aga Khan Award for Architecture. 2004 gründet er Kéré Architecture. 2017 errichtet Kéré den prestigeträchtigen Sommerpavillon der Serpentine Gallery in London. 2022 bekommt er den Pritzker-Preis: den angesehensten Architekturpreis überhaupt.
Francis Kéré vereint Tradition, Gemeinschaftsgeist, Innovation und nachhaltiges Denken. Werte und Aspekte, die auch Schüller ausmachen und diese Kooperation aus diesem Grund so naheliegend und natürlich machen.