Holzfreier Funktionswerkstoff für den Möbelbau
Der Überlinger Dämmstoffpionier puren gmbh präsentierte auf der interzum erstmals den nachhaltigen Funktionswerkstoff purenit. Foto: puren
purenit ähnelt in seinen mechanischen Eigenschaften einem Holzwerkstoff, ist aber holzfrei und damit unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Foto: puren
Der Werkstoff wird auch als Korpusmaterial für Outdoor-Küchen eingesetzt. Foto: puren/Lareh
Denn der aus Produktionsreststoffen, Materialresten und Baustellenverschnitt auf PU-Hartschaumbasis hergestellte Werkstoff lässt sich auch im hochwertigen Möbel- und Ladenbau einsetzen. Im Schiffs- und Fahrzeugbau sowie im klassischen Hochbau ebenso.
Nach Angaben des Herstellers verfügt purenit über besondere produktspezifische Eigenschaften. So ähnelt der Funktionswerkstoff in seinen mechanischen Eigenschaften einem Holzwerkstoff, ist aber holzfrei und damit unempfindlich gegen Feuchtigkeit. „purenit ist leicht und ein idealer Träger für Laminate und kann gefräst, gebohrt und gesägt sowie verklebt, beschichtet und lackiert werden“, erklärt das Unternehmen. Außerdem sei das Material wärmedämmend, formstabil, thermisch belastbar, verrottungsfest, lösungsmittel- und chemikalienbeständig. Geliefert wird es je nach Bedarf flexibel als Platte, Leiste oder Frästeil. Aufgrund seiner besonderen Produkteigenschaften eignet sich der Werkstoff beispielsweise für den Kühl- und Thekenbau sowie für den Einsatz in stark beanspruchten Arbeitsplatten oder in Möbeln für Feuchträume.
Aus purenit wird purenit
Das Produkt setzt Maßstäbe in Sachen Kreislaufwirtschaft. Denn das Material kann vollständig in den Produktionskreislauf zurückgeführt und wiederverwendet werden. Konkret: „Materialreste, demontierte Möbel oder Ladenbauteile aus purenit können nach dem Entfernen der Beschichtung recycelt und wieder zu purenit verarbeitet werden“, erklärt die puren GmbH. Mit der Erweiterung der Produktionsanlagen hat das Unternehmen die Kapazitäten für die Herstellung des vielseitigen Funktionsmaterials nochmals erhöht. Damit kann auch die gestiegene Nachfrage aus dem Möbel- und Ladenbau bedient werden.