04.10.2017

Investorengruppe um nobilia kauft pino

Im Zuge einer übertragenden Sanierung hat Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann den Geschäftsbetrieb und die Markenrechte von pino rückwirkend zum 1. Oktober 2017 an eine Investorengruppe unter der Beteiligung des Küchenmöbelherstellers nobilia verkauft.

Übertiefe Arbeitsflächen: eine der Neuheiten, die pino vor zwei Wochen auf der Hausmesse präsentierte. Foto: Biermann

Der Insolvenzverwalter hat das Kaufangebot am 2. Oktober 2017 angenommen. Über Vertragsdetails haben die Beteiligten Vertraulichkeit vereinbart. Dazu zählen auch die Namen der Unternehmen, die zur genannten „Investorengruppe“ zählen. Der Erwerb steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden. Sobald diese den Erwerb genehmigen, wird der Kaufvertrag wirksam.

Produktion kurz vor der Wiederaufnahme

„Ich freue mich sehr, dass wir einen starken und idealen Partner für pino gefunden haben und dabei alle Arbeitsplätze erhalten konnten. Damit bieten sich für die engagierten und qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Perspektiven“, sagt Insolvenzverwalter Prof. Dr. Martin Hörmann. Die Investorengruppe übernimmt rückwirkend zum 1. Oktober 2017 alle 229 pino-Mitarbeiter sowie zusätzlich die am Standort Coswig tätigen Mitarbeiter der insolventen Alno Logistik & Service GmbH. Bei pino in Coswig werden in Kürze die Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Produktion getroffen. Dabei handelt es sich um ein reines Montagewerk.

„Weitere kurzfristige Abschlüsse“

Hörmann betonte, dass der Verkauf von pino ein erster „erfolgreicher Schritt“ sei. Auch für die Alno AG, die Gustav Wellmann GmbH & Co. KG und die Alno Logistik & Service GmbH befinde sich der Investorenprozess in der entscheidenden Phase. Ziel sei es auch hier, kurzfristig zu einem Abschluss zu kommen, der Fortführungslösungen und den Erhalt von möglichst vielen Arbeitsplätzen gewährleiste.

www.pino.de

www.nobilia.de