08.03.2016

Wie gewohnt und doch ganz anders – so präsentiert sich in diesem Jahr am 20. und 21. März die Münchener „küchentrends“. Pardon: „küchenwohntrends“. Denn die Einrichtungsbereiche Küche, Wohnen und Schlafen verschmelzen noch intensiver. Das spiegelt sich im neuen Namen wider und in Teilen der Präsentation. „Lebensraum“ heißt eine der neuen Ideen.

Premiere haben auf der „küchenwohntrends“ Sonderflächen, die unter der Überschrift „Lebensraum“ gezielt verschiedene Wohnwelten einer Stilrichtung zusammenführen.

Michael Rambach, Initiator der „küchenwohn­trends“ und Mehrheits­gesellschafter der trendfairs GmbH: „Auch der regionale Handel sollte von der ‚küchenwohntrends‘ profitieren.“ Fotos: trendfairs

Auch die siebte Ausgabe der Premium-Fachmesse findet an zwei Tagen im MOC München statt. Fachbesucher haben erneut freien Eintritt und auch das Catering für diese Besuchergruppe ist wie gewohnt „for free“. Der Ausstellermix ist breit gefächert und bietet ein breites Spektrum aus den Bereichen Küchen- und Wohnmöbel, Elektrogeräte, Spülen, Armaturen und Zubehör. Hinzu kommen Verbände und Softwareanbieter. In zwei Hallen werden voraussichtlich 150 Aussteller und Marken ihre Produkte, Dienstleis­tungen und Konzepte vorstellen, begleitet von Impulsvorträgen und Podium­events. Soweit zu den bekannten Parametern der „küchenwohntrends“, deren Name sich aus den bisherigen Veranstaltungen „­küchentrends“ und „wohntrends“ zusammensetzt.

Erfolgreicher als erwartet
Neu sind in diesem Jahr aber eine erweiterte Zielgruppenansprache sowie begleitend zur herkömmlichen Messepräsentation die Sonderflächen „Lebensraum“. Dieses Konzept ist in Ausstellerkreisen begehrter, als es die Veranstalter der trendfairs GmbH erwartet hatten. Ursprünglich plante man das Thema „ganzheitliches Einrichten“ in vier Räumen á 60 bzw. 80 m2 darzustellen. Das Interesse ist jedoch so groß, dass rund zwei Monate vor der Messe (Stand Mitte Januar 2016) schon sechs dieser Räume gefüllt sind. „Und es könnten noch mehr werden“, berichtet Michael Rambach, Initiator und Mehrheitsgesellschafter der trendfairs GmbH.

„Wohnfertig“ ausgestattet
Die „Lebensräume“ bringen in der Messedarstellung zusammen, was auch im wahren Leben immer häufiger zueinanderfindet: die Bereiche Küche, Essen und Wohnen auf einer Gesamtfläche – und das ohne störende Wände. Bis zu fünf Aussteller beteiligen sich an einem „Lebensraum“. Die „wohnfertige“ Ausstattung umfasst Küchenmöbel Tisch, Stuhl, Polstermöbel, Kastenmöbel, Licht und Zubehör. Aber auch die stimmige Dekoration. Für die gestalterische Umsetzung zeichnet das Designbüro MutschlerWinkler verantwortlich. Ebenso für die finale Zusammenstellung der einzelnen Produkte. Thematisiert wird zudem der Produktbereich „Schlafen“. Das aber eher am Rand. Welche Unternehmen sich in diesem Format präsentieren, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Aber so viel steht fest: Unter anderem sind Hülsta und Rolf Benz dabei.

Premiumkäufer ansprechen
Hintergrund für die Konzept-Idee „Lebensraum“ ist, dass die meisten Wohnarchitekturen heutzutage auf offen geplanten Grundrissplanungen basieren. Dementsprechend fokussieren Objekteinrichter und fortschrittliche Handels­unternehmen nicht nur ein „Zimmer“ für Küche, Essen, ­Lounge oder Wohnen – sondern ein übergreifendes Konzept. Was Kunden aus dem Premium-Bereich gelegen kommt. Denn der anspruchsvolle Einrichtungskunde hat „am liebsten alles aus einer Hand und in einem gro­ßen Lebensraum“, wie ­Michael Rambach weiß.
Parallel zum Fachpublikum sind deshalb „wohnaffine Premiumkonsumenten“ aus dem Großraum München/Kitzbühel eine zweite Besucherzielgruppe. Um diese zu erreichen, ist die trendfairs GmbH unter anderem mehrere Medienkooperationen eingegangen. Am Messe-Sonntag (20. März 2016) ist die „küchenwohn­trends“ für Konsumenten und Fachpublikum geöffnet, der Montag (21. März 2016) ist dann dem Fachpublikum vorbehalten. Daran orientieren sich auch die Themen der begleitenden Impulsvorträge, die an beiden Tagen stattfinden.
Ein Verkauf findet am „Mix-Tag“ jedoch nicht statt. „Nur Beratung“, betont Michael Rambach ausdrücklich. Gleichzeitig appelliert er an die Aussteller, regionale Händlerlisten bereitzulegen. Denn so könnten alle Marktteilnehmer vom ganzheitlichen Konzept der „­küchenwohntrends“ profitieren.

Namhafte Aussteller
Auch die siebte Ausgabe der Fachmesse ist stark nachgefragt. Laut Veranstalter waren schon ein Vierteljahr vor Messebeginn zwei Drittel der Standflächen gebucht. Mit dabei sind Küchenhersteller wie Bauformat, Leicht, ­Nobilia, Rempp und Sachsenküchen; Massivholz-Wohnmöbelanbieter wie beispielsweise Altholz Baum­gartner, Die Holz­schmiede, Gader­form und Schösswender; Zubehörlieferanten wie ­Berbel, Blanco, Bora, Franke, ­Lechner, ­Strasser, ­Naber, Novy, Systemceram sowie ­Villeroy & Boch; Haushaltgeräte-Spezialisten wie Miele oder Smeg; Software-Häuser wie CAD+T, ­Carat, Composoft oder SHD; die Einkaufsverbände GfM Trend, Küche & Co. der ­Küchen-Treff, MZE und Varia. Die komplette Ausstellerliste ist auf der Internetseite aktualisiert einsehbar. Dort gibt es auch Infos zur Anreise.

küchenwohntrends 2016
Termin: 20./21. März
Ort: MOC München
(www.moc-muenchen.de)
Infos: www.kuechenwohntrends.de


Sonderpräsentation „Smart Home“
Was können wir von der vernetzten Küche erwarten? Dieser Frage widmet sich die „küchenwohntrends“ mit einer Sonderpräsentation. Hersteller wie tielsa, Dornbracht, Miele und die Telekom zeigen, was heute bereits möglich und sinnvoll ist. Thematisiert wird der Komplex „Smart Home“ zudem bei einem der Podiumevents der Messe. Dabei werden Fachleute verschiedener Disziplinen das Zukunftsthema vielschichtig beleuchten. Weitere Inhalte auf dem „küchenwohntrends“-Podium sind u.a. die Themen „Fachkräftemangel“ und „Internetsicherheit“. Zudem wird Trendexpertin Katrin de Louw darüber berichten wie Trends entstehen, und renommierte Wohnblogger geben Einblicke in ihre Arbeit.