02.03.2015

„Ich war einmal eine alte Scheune...“ steht auf dem Banner geschrieben, das sich von links nach rechts über das Messeexponat am Stand von Möbel Pfister spannt. Das sieht man der robusten Eiche-Küche selbstverständlich nicht mehr an, wenngleich Risse und Kanten darauf hinweisen, dass es sich bei der „Wild Horses“ um kein herkömmliches Massen-Industrieprodukt handelt.

Uwe Pfister von der gleichnamigen Möbelwerkstatt: „Jeder zweite Auftrag eine Altholzküche.“ Foto: Biermann

Altholz ist in manchen Kreisen ein begehrtes Thema – mit wachsendem Zuspruch. „Im Moment ist jeder zweite Auftrag eine Altholzküche“, berichtet Uwe Pfister. Neben der sehr ursprünglich wirkenden „Wild Horses“ aus Eiche und Birnbaum samt Schiefer-Arbeitsplatte, hatte Pfister Küchenmöbel aus Trüffel-Buche mit nach Köln gebracht. Das Holz dafür wurde drei bis vier Jahre im Erdreich vergraben, um den natürlichen Verwitterungsprozess zu beschleunigen. Das Ergebnis wirkt optisch tatsächlich besonders erdig. Es geht aber auch ganz anders: Eine ausgesprochen modern und puristisch wirkende Altholzküche realisierte das Unternehmen kürzlich mit einem Händler aus Erfurt. Was deutlich macht, dass Altholz keineswegs nur etwas für die Pumuckel-Fraktion unter den Kunden ist. Als Hersteller ist Möbel Pfister weiter auf der Suche nach geeigneten Handelskontakten. Infrage kommt beileibe nicht jeder, aber jeder, der Lust und Leidenschaft für Materialien und Formen hat, sei willkommen, sagt Uwe Pfister.

www.pfister-moebelwerkstatt.de