Luxusschnitte
Das Komplettsystem für den 60er-Unterschrank zog zur Küchenmeile viele interessierte Blicke auf sich. Vorgestellt wurde es im House4Kitchen, begleitend zu den Ausstellungen von Gaggenau und Neff. Was sinnvoll ist, denn der Vertrieb erfolgt über den Außendienst der beiden BSH-Marken unter Regie von Geschäftsführer Marco Tümmler.
Ein innovatives Gesamtsystem
Der Begriff „Innovation“ beschreibt „Waterbase“ sehr gut. Denn das System erfüllt höchste Ansprüche an Design und Technologie. Wobei die Basis recht herkömmlich ist: ein pulverbeschichtetes Edelstahlbecken samt optisch identischer Armatur. Allerdings verfügt das System über eine elektronische Steuerung mit Glasdisplay. Darüber werden Güte, Temperatur (von gekühlt bis kochend heiß) und Sprudelintensität des gefilterten Wassers gesteuert. Die rechtwinklige Armatur präsentiert sich designoptimiert hebelfrei und verfügt aus Gründen der Hygiene über zwei getrennte Leitungen für normales Leitungswasser und vergütetes Wasser. Gesteuert werden kann die Armatur zudem über einen dezenten Sensor am Auslauf.
Stufenlos verstellbare Keramikplatte
Was „Waterbase“ für die Raumplanung so interessant macht, ist die in der Höhe stufenlos verstellbare Keramikplatte. Damit lässt sich bei Nicht-Gebrauch eine durchgehend geschlossene Optik realisieren, was den Anspruch ans geordnete Wohnen stützt. Denn der Wasserplatz ist dann kaum noch als ein solcher erkennbar. Was mit einer schicken Abdeckung natürlich gleichfalls zu realisieren wäre. Aber der Clou von „Waterbase“ ist: Selbst bei hochgefahrener Platte lassen sich die Kernkompetenzen der Wasserstelle nutzen. Zu Reinigungszwecken können die Keramikplatte und die Technik komplett entnommen werden. Im Unterschrank bietet das System zwei kleinere Behälter für Abfälle sowie die Technik inklusive einer Trockenfunktion für Lappen und Tücher.
Rätselraten um den Preis
Das alles hat selbstverständlich seinen Preis. Offiziell wird dieser nicht genannt, schon gar nicht als UVP, denn man wolle den Planerinnen und Planern individuelle Möglichkeiten der Vermarktung lassen. Spekuliert wurde deshalb im Rahmen der Küchenmeile umso intensiver. In der Tageszeitung „Die Welt“ war zum Beispiel von 10.000 Euro als ungefährer Handelspreis die Rede.