06.12.2016

Nach einem langen und erfolgreichen Berufsleben verabschiedet sich Manfred Engel, Geschäftsführender Gesellschafter der systemceram GmbH, Siershahn, zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand.

Geht Ende des Jahres in den Ruhestand: Manfred Engel, Geschäftsführender Gesellschafter der systemceram GmbH. Foto: systemceram

Das Berufsleben von Manfred Engel begann vor knapp 55 Jahren mit einer Lehre zum Industriekaufmann. Danach folgte ein berufsbegleitendes Betriebswirtschaftsstudium an der VWA Koblenz. Nach dem Abschluss arbeitete er noch fünf Jahre in seinem Ausbildungsbetrieb, bis zum 1. Juli 1970 seine persönliche Geschichte bei der Keramchemie, später KCH, am Siershahner Berggarten begann. Damit ist Engel dem Werkstoff Feinsteinzeug seit über 46 Jahren eng verbunden. „Es war und ist die Faszination des Steinzeugs“, so Engel, „die mein Berufsleben über die Jahrzehnte beflügelt hat!“
Seine umfassende Branchenkenntnis in Verbindung mit den über Jahre geschaffenen langjährigen, von persönlicher Achtung, von Vertrauen und Freundschaft geprägten Kontakten zu den Geschäftspartnern, hat ihm hohe Wertschätzung und Anerkennung seiner Kunden in Industrie und Handel verschafft.

Seit 1979 in der Küche
Mit dem Start in der Verkaufsabteilung „Gießkeramik“ wurde ihm die Auftragsabwicklung der zwei Jahre jungen Produktgruppe „großflächige fugenlose Labortischplatte“ übertragen. 1979 entschied der KCH-Vorstand, den Geschäftsbereich Gießkeramik um keramische Arbeitsplatten für moderne Einbauküchen zu bereichern. Manfred Engel hatte die Aufgabe, diesen neuen Markt zu akquirieren. Mit leeren Händen, aber einer guten, funktionierenden Produktion traf Engel auf den Detmolder Designer Klaus Göcke. In dieser Verbindung erhielt der faszinierende Werkstoff ein küchentaugliches Design – das Fundament für die Erfolgsgeschichte der KeraDomo Küchenkeramik.
1983 wurde Engel zum Verkaufsleiter und 1990 zum Vertriebsleiter für Gießkeramikprodukte ernannt. Zum letzten Zeitpunkt wechselte auch Gerhard Göbel vom Controlling als Spartenleiter zur Gießkeramik und nach knapp 10-jähriger Zusammenarbeit war er auch Motor für die Gründung eines Management-Buy-Outs, den er gemeinsam mit Manfred Engel und Peter Noll, dem damaligen Produktionsleiter, erfolgreich umsetzte. Mit der Gründung der systemceram wurde pünktlich zum Millenniumsbeginn ein neues Kapitel in Engels beruflichem Lebenslauf aufgeschlagen: als Geschäftsführer Vertrieb und geschäftsführender Gesellschafter in dem neu gegründeten eigenen Unternehmen.

Als Berater weiter dabei
Für die Zukunft wird Engel sein Wissen und seine Erfahrung zunächst weiterhin als Berater in den Dienst des Unternehmens stellen und außerdem seinen Platz im neu geschaffenen „Unternehmens-Beirat“ einnehmen. Darüber hinaus wird er die Geschichte der Labor- und Küchenkeramik – und damit auch die von systemceram – zu Papier bringen. Daneben stehen die Erhaltung seines Gartens und die Erkundung des heimischen Rheinischen Schiefergebirges per Wanderschuh und Trekkingrad auf dem Programm.

Nachfolge geregelt
Ein Großteil der Geschäftsanteile hat Manfred Engel bereits auf seinen Sohn, Felix Engel, übertragen. Auch Gerhard Göbel hat einen entsprechenden Anteil an seinen Sohn Kevin Göbel übergeben, der nach dem Ausscheiden des Seniors voraussichtlich 2018 das Unternehmen zusammen mit Felix Engel leiten wird. Damit sind die Weichen für den Fortbestand des Unternehmens gestellt.

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