17.12.2015

Dass „die“ Küche seit vielen Jahren ein Trendthema in Deutschland ist, liegt vor allem an den Medien. Weil diese so gerne übers Einrichten, Kochen und Genießen berichten. AMK und VDM unterstützen das seit mehreren Jahren sehr erfolgreich - und mit Konzept. Geführte Info-Touren für wichtige Journalisten gehören dazu.

Dr. Oliver Streit (Foto links), nobilia-Geschäftsführung Marketing und Vertrieb sowie AMK-Vorstandssprecher, spricht, Redakteur Carsten Dierig von der Tageszeitung „Die Welt“ hört aufmerksam zu und schreibt. Foto: Biermann

Mit Leim und – in diesem Fall – Laser: Frontenbekantung im Sekundentakt. Foto: Biermann

Die Hälfte aller nobilia-Küchen wird mit einem oder mehreren E-Geräten ausgeliefert. In Deutschland verkauft das Unternehmen aktuell rund 300.000 Küchen. Foto: Biermann

Die Dekore der Saison: Weiß, Grau und eine Spur Holz. Foto: Biermann

„Wir müssen den Billiganbietern stets einen Schritt voraus sein“, sagt Dr. Andreas Hettich, Vorsitzender der Hettich-Geschäftsleitung. Foto: Biermann

Eine der aktuellen Hettich-Innovationen: Schwenkbeschlag „Comfort Swing“ für Geschirrspüler. Gerätehersteller Electrolux wird diese Komfortlösung demnächst exklusiv einsetzen. Marktstart könnte 2017 sein. Foto: Biermann

Süddeutsche, FAZ, Die Welt – Das sind Zeitungsnamen, die für Tradition, Kompetenz und vor allem Auflage stehen. Dass sich Redakteure dieser renommierten Publikationen nach Kirchlengern, Gütersloh oder Sürenheide verirren, dürfte eher die Ausnahme sein. Außer sie werden eingeladen und mit profunden Inhalten überzeugt, dass der Weg lohnt.
Alle zwei Jahre erreicht so eine Einladung der deutschen Küchenindustrie die maßgebenden Redaktionen in Deutschland. Absender sind der Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und die Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche (AMK). Vor zwei Jahren ging es zu Schüller, Lechner, Electrolux und den Testlabors des TÜV Rheinland. Die Route der jüngsten Info-Tour schlängelte sich durchs ostwestfälische Hügelland mit den Stationen Hettich, Miele und nobilia. Mit dabei waren neben den genannten überregionalen Blättern Vertreter der Publikums-, Fach- und Wirtschaftspresse sowie Mitarbeiter von Regional- und Lokalzeitungen.
Zwei Tage lang lautete die Devise „Über Küche reden“. Das wurde hemmungslos genutzt. Und zwar aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln. Wirtschaftsredakteure der FAZ oder der Süddeutschen im Haus zu haben, ist sicher nicht alltäglich und man möchte sich als Unternehmen im allerbesten Licht darstellen, doch die Vertreter der heimischen Zeitungen sind für Unternehmen der Küchenmöbelbranche ähnlich wichtig – wenngleich anders. Denn in Zeiten des latent drohenden bzw. bereits vorhandenen Fachkräftemangels sind Veröffentlichungen in der lokalen Presse ein wichtiger Baustein, um von Arbeitnehmern als geeigneter Arbeitgeber überhaupt wahrgenommen zu werden. Die Wohnzeitschriften und natürlich die Fachpresse haben selbstredend ebenfalls ihren speziellen Blick auf die Inhalte. Für den KÜCHENPLANER interessant: Neuigkeiten und Entwicklungen, die bei den Besuchen in turbulenten Messezeiten schnell mal in die zweite Reihe rutschen.

Strategie: Offenheit
Ein Besuch bei nobilia beeindruckt allein durch die schiere Größe der Produktion. Ebenso durch den erheblichen Automatisierungsgrad mit bis zu 150 Meter langen Fertigungsstraßen und modernster Robotertechnik, die selbst die Automobilindustrie respektvoll nach Ostwestfalen blicken lässt. Wobei die Verantwortlichen um Dr. Oliver Streit, Geschäftsführung Marketing und Vertrieb, sehr viel dafür tun, dass den Pressevertretern der Besuch im Werk I in Verl-Sürenheide zusätzlich in nachhaltiger Erinnerung bleibt und genügend Stoff für inhaltsreiche Veröffentlichungen bietet. Ihre Strategie: Offenheit. Während des Betriebsrundgangs mit Martin Henkenjohann, Betriebsleiter Technik, bleibt kaum eine Frage unbeantwortet, es darf fotografiert und dokumentiert werden. So viel Verständnis für den Beruf des Journalisten kommt gut an und die Kugelschreiber eilen im Stenografie-Tempo über die Notizblöcke.
Aktuell macht nobilia rund 1 Mrd. Euro Umsatz im Jahr. Das Unternehmen ist Küchenmöbel-Marktführer in Deutschland und als Einzelhersteller auch in Europa und verfügt über zwei Werke im westfälischen Verl. In den Ortsteilen Sürenheide und Kaunitz. Das besuchte Werk I in Sürenheide erstreckt sich über eine Fläche von 110.000 Quadratmetern. Die Gebäude sind restlos bestückt mit Fertigungsanlagen beispielsweise zur Produktion von Schubkästen, der Bekantung von Möbelfronten sowie zur Konfektionierung von Arbeitsplatten. Bis zur fertigen Küche wird alles selbst produziert. Besser gesagt: die Zulieferteile werden bearbeitet, konfektioniert und die Schränke montiert. Nur lackiert wird nicht selbst.
Der Auslastungsgrad im Werk Sürenheide: 100% in zwei Schichten. Eine dritte Schicht fungiert als eine Art Puffer. Denn gefertigt wird bei nobilia nicht nach Stückzahlen, sondern nach Zeiteinheiten. Hakt es an einer Stelle, sind nachgelagerte Schritte davon unmittelbar betroffen und die Nachtschicht muss Versäumtes nachholen. Doch zumeist scheint es wie am Schnürchen zu laufen. Das Unternehmen arbeitet auftragsbezogen und verzichtet auf einen „Fertigwaren-Puffer“. Vom Auftragseingang bis zur Auslieferung an den Handelskunden vergehen in der Regel rund zwei Wochen, in Ferienzeiten etwas länger.

Alle 10 Minuten ein Lkw
Alle 10 Minuten verlässt ein Lkw das Betriebsgelände in Sürenheide - mit 18 Küchen an Bord. Das sind 180 Schränke. Wohlgemerkt: alle 10 Minuten. Täglich werden so 90 Lkw mit 1.620 Küchen auf die Reise geschickt. Zu Zielen in ganz Deutschland und ins europäische Ausland.
Insgesamt produziert das Unternehmen an beiden Standorten sogar 2.850 Küchen am Tag. Das sind im Jahr rund 600.000 Küchen mit fast sechs Millionen Schränken und 1,5 Millionen Arbeitsplatten. Da die Teilekomplexität von Jahr zu Jahr steigt, wird aktuell in ein neues Logistikzentrum investiert. Rund die Hälfte aller nobilia-Küchen wird mit einem oder mehreren Elektrogeräten ausgeliefert. Bevorzugt gilt das für Deutschland, denn bei den europäischen Nachbarn mag man sich an die Idee der „Blockverrechnung“ nach wie vor nicht so recht gewöhnen. In Deutschland verkauft nobilia rund 300.000 Küchen im Jahr. Nach Saturn/Media Markt gilt der Küchenmöbelhersteller inzwischen als zweitgrößter Händler von Hausgeräten in Deutschland.

Platz reicht bis 2018
Während das Werk in Sürenheide voll ausgelastet ist, besteht in Kaunitz noch Luft. Die erst vor einigen Jahren neu errichteten Gebäude auf einer Fläche von 120.000 Quadratmeter sind auf Wachstum ausgelegt, wobei die Fertigungsanlagen je noch Bedarf angeschafft und installiert werden. Im Endausbau könnte nobilia insgesamt 3.400 Küchen am Tag produzieren (ca. 720.000 Stück im Jahr). Also noch mal 20% mehr als heute. Spätestens 2018 sollen diese Kapazitätsgrenzen erreicht sein. So lautet die Prognose der Geschäftsleitung.

Produktion im Ausland
Für weiteres Wachstum über die prognostizierte Marke in 2018 hinaus arbeitet das Unternehmen an zwei Strategien. 1. Erweiterung des Standortes Verl-Kaunitz. Dafür soll ein angrenzendes Grundstück gekauft werden, das derzeit als Mais-Acker genutzt wird. Die Verhandlungen laufen. 2. Aufbau einer Produktion im Ausland. Laut Dr. Oliver Streit diskutiere man das Thema intensiv. Angesichts der Logistikkosten lohne der Aufbau einer separaten Produktion in Märkten, die weiter entfernt von Verl sind als 1.500 Kilometer. Doch jede Weltregion habe ihre Tücken, erläutert der Vertriebsexperte Dr. Streit. In China nehme man es mit dem geistigen Eigentum nicht immer so genau, in Russland seien die politischen Verhältnisse instabil, in Südamerika floriere die Korruption und in den USA denke man Küche in anderen Größen als gewohnt. „Wir diskutieren das Thema Auslandsproduktion, eine Lösung haben wir derzeit aber noch nicht“, stellte Dr. Streit klar. Wenn nobilia weiter wachsen will, und das ist das erklärte Ziel, wird es jedoch Zeit. Bis zur Vollauslastung 2018 sind es schließlich nur noch zwei Jahre. Und dass bis dahin die Kapazitätsgrenze erreicht ist, daran zweifelt eigentlich niemand. Schon gar nicht bei nobilia.
www.nobilia.de

Hettich: 50% mit Küchen
Rund eine Autostunde von Verl entfernt in Kirchlengern ist einer der wichtigen Zulieferer von nobilia ansässig: der Metallverarbeiter und Beschlägespezialist Hettich. Das Unternehmen liefert Beschläge, Auszugs- und Organisationssysteme im großen Stil an den Küchenmöbelhersteller – insbesondere das nach Plattformgesichtspunkten konzipierte Auszugsystem „ArciTech“. Dafür wurde zuletzt umfangreich in eine moderne Produktion investiert. Neben nobilia als größten Küchenkunden mit etwa 50% Umsatzanteil (bezogen auf den Umsatz, den das Unternehmen mit Küchenmöbelherstellern erwirtschaftet) arbeitet Hettich auch mit Nolte Küchen, Pronorm, Brigitte und anderen zusammen. Rund die Hälfte des aktuellen Umsatzes von 842 Mio. Euro wird im Geschäftsfeld Küche erwirtschaftet. Darüber hinaus entwickelt und produziert das Unternehmen Lösungen für fast jeden Lebensbereich. Im Hettich Forum am Firmensitz in Kirchlengern wurde dazu exemplarisch ein praxisorientierter Rundgang durch die Lebens- und Arbeitswelten, die Hettich mit Produkten bestückt, inszeniert. Von der Garderobe in der Diele angefangen über Bad, Esszimmer und Küche bis ins Schlafzimmer. Ein weiteres traditionell starkes Geschäftsfeld ist das Büro.
In allen diesen Bereichen will sich Hettich einerseits als Lieferant von Beschlägen und Auszugtechnik empfehlen, andererseits aber auch als Problemlöser beispielsweise bei der Entwicklung immer neuer Stauraum- und Ordnungssysteme. „Es gibt zu wenig Organisationssysteme für Kleinkram“, erläutert Dr. Andreas Hettich, Vorsitzender der Geschäftsleitung, bespielhaft. Dies habe die Marktforschung des Unternehmens aufgezeigt. Und das in allen Einrichtungsbereichen.

Komfort fürs Kühlgerät
Ein stark wachsendes Geschäftsfeld ist die Ausstattung von Hausgeräten mit Beschlägen und Auszügen - inklusive aller Komfortaspekte, die von der Möbel-Ausstattung bekannt sind. Für Kühlgeräte gibt es je nach Gerätetyp gleich mehrere unterschiedliche Beschlaglösungen. Dazu zählt zum Beispiel das Auszugsystem „Quadro Compact“ für Frischhalte- und Gefrierfächer. Das Auszugsystem ist als Baukasten konzipiert, womit sich ein Upgrade unterschiedlicher Kühlschrankserien einfach realisieren lässt. Das Produktprogramm umfasst die Gewichtsklassen 20, 40 und 80 kg. Ebenfalls im Angebot sind spezielle Kühlgeräte-Scharniere (auch für sehr schwere Türen) sowie Weitwinkelscharniere mit Anschlagdämpfung in beide Schwenkrichtungen. Hinzu kommt die elektromechanische Öffnungsunterstützung „Easys“, mit der ein griffloses Küchendesign auch bei Einbau-Kühlgeräten realisiert werden kann. „Easys“ reagiert auf Druck auf die Front und öffnet die Tür einen Spalt, sodass sie per Hand komplett geöffnet werden kann. Steht die Tür zu lange offen, schließt das System sie automatisch. Vollauszüge von Hettich kommen zudem bei Backöfen vieler namhafter Hausgerätehersteller zum Einsatz.

Geschirrkorb schwenken
„Innovationen.“ So lautet die Antwort des Unternehmens auf die nicht zu verhindernde Nachahmung von Produkten durch Billiganbieter. „Wir müssen unsere Produkte immer besser machen und vorne weg gehen“, sagt Dr. Andreas Hettich dazu. Ein gutes Beispiel, wie das Unternehmen diesen Vorsatz in die Praxis umsetzt, nennt sich „Comfort Swing“ und wird demnächst exklusiv in Geschirrspülern von Electrolux zum Einsatz kommen. Mit diesem Schwenkbeschlag lässt sich der untere Korb elegant auf bequeme Griffhöhe heben. Die Markteinführung wird voraussichtlich Ende 2017 sein.
Der Höhenverstellbarkeit von Küchenmöbeln insgesamt steht Hettich indes weiter skeptisch gegenüber. Laut Dr. Hettich wird es auf absehbare Zeit dazu kein eigenes Angebot geben. Auch wenn die technische Kompetenz dafür im Unternehmen vorhanden ist. In der Büroausstattung zählt die Höhenverstellung von Schreibtischen zum Grundangebot, und jüngst wurde auch ein entsprechend gestalteter Ess-Tisch damit bestückt. Dieser wird ebenfalls im Ausstellungsbereich des Hettich Forum gezeigt. Die Antriebsmechanik fertigt Hettich übrigens selbst - in einem eigenen Werk in Spanien.
Klarheit besteht nach wie vor auch beim Thema „Ausstattung von Küchenoberschränken“. „Hier halten wir die Klappe und schieben lieber“, lautet der Leitspruch von Dr. Andreas Hettich – schon mehrfach geäußert und gedruckt, aber immer wieder zitierfähig.

Automobile von Miele
Miele – das sind Küchengeräte, Waschmaschinen, Trockner, Bügelsysteme und Staubsauger, aber auch Geräte für die Ausstattung von Gewerbeküchen, Krankenhäusern, Gastronomie ... selbst mit der Produktion von Automobilien hat sich das Unternehmen in seiner bewegten Vergangenheit schon beschäftigt. Aber das ist mehr als 100 Jahre her und beschränkt sich auf kaum mehr als auf 150 Exemplare. Denn parallel perfektionierte in dieser Zeit (1912 bis 1914) Henry Ford die Fließbandproduktion, und in Gütersloh kam man zum Schluss, dass mit Qualitäts-Waschbottichen wohl bessere Geschäfte zu machen sind. Ein noch sehr gut erhaltenes Beispiel für die automobilen Aktivitäten des Unternehmens kann übrigens im Miele Museum in Gütersloh bewundert werden. Seite an Seite mit Fahrrädern, Waschmaschinen, Staubsaugern und Kochgeräten aus verschiedenen Epochen. Ein Besuch lohnt.

In 10 Jahren alles vernetzt
Miele heute – das sind aber auch immer intensiver vielfältige Aktivitäten und Projekte, um dem großen Zukunftsmarkt „Vernetzung“ Herr zu werden. „Technologisch machbar ist vieles“, sagt Dr. Markus Miele bei der Begrüßung der Pressegäste, „doch was schafft Mehrwert und Nutzen für den Kunden?“ Dies sei die entscheidende Frage, so der geschäftsführende Gesellschafter des global agierenden Familienunternehmens. Die Dialogfähigkeit von Kochfeld und Hauben ist so ein Nutzen, der den Techniker Dr. Miele begeistern kann. „Con@ctivity 2.0“ heißt die Anwendung, bei der die Haube die notwendige Leistungsstufe antizipiert und automatisch in Gang setzt - je nach Wrasenentwicklung über dem Kochfeld. Ein weiteres Beispiel ist die IFA-Neuheit „EditionConn@ct“, ein webgestütztes Bestellsystem für das Waschmaschinen-Dosiersystem „TwinDos“.
Schon heute ist das Sortiment an „Smart Home“-fähigen Geräten groß, aber es ist erst ein Anfang. „In zehn Jahren sind alle Miele-Geräte vernetzungsfähig“, prognostiziert Dr. Miele. Und er ergänzt: „’Smart Home’-Anwendungen sind elementarer Teil der Unternehmensstrategie von Miele.“

Mit Partnern entwickeln
Aktuell steht besonders die Entwicklung Cloud-basierter Anwendungen im Mittelpunkt. Dabei will Miele nicht isoliert vor sich hin werkeln, sondern kooperiert mit spezialisierten Projekt-Partnern. Auch bei „KogniHome“. An diesem Verbundprojekt beteiligen sich verschiedene Unternehmen und Hochschulen aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Entwickelt werden soll ein intelligentes Assistenzsystem für das Kochen, mit dem Menschen in Alltagssituationen auf einfache Weise schmackhafte und gesunde Mahlzeiten zubereiten können – besonders mit Blick auf zunehmende Beeinträchtigungen im Alter. Was ein solches Assistenzsystem im Idealfall leisten sollte, untersuchte Miele nun bei einem Kochseminar in der Gütersloher Aktivküche zusammen mit dem „Exzellenzcluster Kognitive Interaktionstechnologie“ (CITEC) der Universität Bielefeld.
Schon während der Analyse der Video-Aufzeichnungen habe sich herausgestellt, dass der Kochprozess ganzheitlich betrachtet werden müsse – von der Vorbereitung der Zutaten bis zum Servieren des fertigen Menüs. Zudem soll der zu entwickelnde Kochassistent „KogniChef“ über verschiedene Voreinstellungen verfügen, beispielsweise einen Anfänger- und einen Expertenmodus.

„Familie Becker“ kocht
Ist die wissenschaftliche Betrachtung abgeschlossen, wird der Prototyp in der Küche des Miele-Gästehauses in Gütersloh getestet. Die dort installierte Küche ist dazu bereits mit vernetzungsfähigen Küchengeräten ausgestattet; vom Backofen bis zur Dunstabzugshaube. Zum Weiterentwickeln und Ausprobieren des Prototyps wird auch eine Projektfamilie beitragen. „Familie Becker“ umfasst Menschen aller Altersstrukturen und Bedürfnisse. Sie wird zeitweise im Gütersloher Gästehaus des Unternehmens kochen. Die Miele-Produktentwickler sollen sich so besser in die alltäglichen Herausforderungen bei der Speisenzubereitung hineinversetzen können. Und werden dabei praxisnah lernen, welchen Sinn Vernetzung macht – und worauf die Menschen, für die die Geräte gemacht werden, lieber verzichten wollen.

www.nobilia.de
www.miele.de
www.hettich.com
www.amk.de