05.07.2024

Nächste Schritte auf dem Weg zu Net Zero

Das Ziel ist definiert: Um die klimawirksamen Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette drastisch zu reduzieren, investiert die Egger-Gruppe massiv und kontinuierlich.

Die Egger-Gruppe hat weitgehend auf Bindemittel umgestellt, die mit CO2-neutral erzeugtem Strom hergestellt werden. Foto: Egger

Ein Meilenstein ist die Produktion im Werk Unterradlberg in Österreich. Dort ermöglicht ein neuer Wärmetauscher die Produktion von Spanplatten ohne Erdgas. Der Wärmetauscher nutzt Dampf aus einem Biomassekraftwerk und vermeidet so den Einsatz fossiler Brennstoffe.
Am Stammsitz in St. Johann in Tirol investiert das Unternehmen rund 80 Millionen Euro in ein neues Kraftwerk. Das Kraftwerk wird mit biogenen Brennstoffen betrieben und soll sowohl Strom als auch Wärme für die Produktion liefern. Dadurch wird der Verbrauch an fossilen Brennstoffen deutlich reduziert und die umliegenden Gemeinden mit nachhaltiger Fernwärme versorgt.
Ein weiterer Schritt betrifft die Herstellung von Bindemitteln, die für die Produktion von Holzwerkstoffen benötigt werden. Egger hat seine Leimfabriken in Deutschland, Rumänien und Großbritannien komplett auf CO2-neutralen Strom umgestellt. Auch externe Lieferanten müssen Bindemittel mit CO2-neutral erzeugtem Strom liefern. Diese Umstellung betrifft alle Werke des Unternehmens in der EU und Großbritannien, wodurch der CO2-Fußabdruck der Produkte weiter reduziert wird.

Zwischenziele bis 2030
Um das Net Zero Ziel zu erreichen, hat Egger Zwischenziele bis 2030 definiert: Eine Reduktion der direkten Emissionen (Scope 1) um 30%, der indirekten Emissionen aus zugekaufter Energie (Scope 2) um 40% und der vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3) um 10%. Das Basisjahr der Klimaziele ist 2022. Thomas Leissing, CFO der EGGER Gruppe, unterstreicht die Bedeutung der Maßnahmen:  „Wir haben eine beachtliche Expertise in der Klimabilanzierung aufgebaut. Die Ursachen unserer Emissionen kennen wir entsprechend genau und wissen an welchen Hebeln wir ansetzen müssen. Wir freuen uns, dass wir nun bereits weitere Schritte auf dem Weg in Richtung Net Zero berichten können. Diesen Weg werden wir konsequent weiterverfolgen, er wird noch viele Maßnahmen erfordern, aber wir sind überzeugt, dass wir unsere gesetzten Ziele erreichen werden.“

Gutes Zeugnis
Egger stellt hohe Ansprüche an das eigene Nachhaltigkeitsmanagement und die transparente Berichterstattung. Im Streben nach kontinuierlicher Verbesserung stellt sich der Holzwerkstoffhersteller regelmäßig den Analysen externer und renommierter ESG-Ratingagenturen. Diese stellten dem Unternehmen erneut ein gutes Zeugnis aus: So erreichte das Unternehmen bereits zum vierten Mal den Prime-Status im ISS ESG Corporate Rating und zum fünften Mal die EcoVadis Silbermedaille. Das Familienunternehmen freut sich über die hohe Anerkennung und die Erkenntnisse aus den Ratings, die wiederum wichtige Ansatzpunkte für weitere Verbesserungen liefern.

www.egger.com