17.12.2015

Der Relaunch der Eigenmarke „apéro“ stand im Mittelpunkt des Küchen-Events von GfM-Trend. Dadurch will der Verband das gehobene Preissegment nachhaltig besetzen.

Geschäftsführer Joachim Herrmann, hier in einer der neuen „apéro“-Küchen, war mit dem GfM-TREND-Küchenevent hochzufrieden. Foto: Plaßhenrich

Die besten Partys finden in der Küche statt. Das weiß jeder. Und genau deshalb lädt der GfM-Trend-Einkaufsverbund seine Mitglieder zur Abendveranstaltung während der Ordermesse nicht in einen unpersönlichen Saal ein - sondern mitten in seine Ausstellung. Diese überzeugte einmal mehr durch eine Gestaltung mit viel Liebe fürs Detail. Tagsüber im Messemodus, aber auch abends beim Netzwerken im Kollegenkreis. Nur zwei Stunden nach Messeschluss waren in den Kojen die Tische festlich gedeckt und im neuen „Point of Sale“ ist ein Teil des Buffets aufgebaut. Händler und Vertreter der Industrie verbrachten gemütliche Stunden inmitten der neuen Küchen – und manch einer hatte währenddessen bestimmt noch das ein oder andere Detail entdeckt, das ihm im Messetrubel zuvor entgangen war.

Händler in Orderlaune
Die Industrie sprach schon am Samstagabend von einer gelungenen Veranstaltung. „Es wurde bereits sehr gut geordert“, sagte zum Beispiel Marcus Roth von Häcker. Der Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb Deutschland / Österreich schätzt die unkomplizierte Atmosphäre während des Küchen-Events. Klar, Roth fand natürlich seinen Platz in einer der Häcker-Küchen.
Der Rödinghauser Küchenmöbelhersteller zählt genauso wie Ballerina und Bauformat zu den Hauptlieferanten des „apéro“-Konzepts. Der Handelsmarke ist aktuell neues Leben eingehaucht worden und zu einem ganzheitlichen Konzept gereift. „Wir bieten unseren Händlern mit ‚apéro’ ein Alleinstellungsmerkmal“, erläutert Joachim Herrmann, Geschäftsführer vom GfM-TREND. Das Ladenbaukonzept sei genauso einzigartig wie das Marketing und vor allem das Produkt.

Mit Liebe für Details
Gesteigert werden soll die Wiedererkennung. Deshalb ist nun jede der Küchen mit dem Schriftzug „apéro“ gelabelt. Die Werbemittel sollen bei den Kunden vor allem eines wecken: Emotionen. Zum Beispiel durch das neue „apéro“-Journal, das Küchen in originellen Umgebungen großflächig abbildet. Auch hier zu erkennen: die Liebe zum Detail.
Exklusive Verkaufsunterlagen, Direktmailings, Events, POS-Kommunikation, individuelles Präsentations- und Verkaufskonzept oder ein eigener Web-Auftritt gehören ebenso dazu. Herrmann: „Dadurch unterstützen wir unsere Mitglieder bei der zielgerichteten Ansprache.“

Eigenständiger „topline“-Auftritt
In Szene gesetzt wurden während der Ordermesse auch die „topline“-Küchen. Die Handelsmarke ist im mittleren Preissegment angesiedelt. Die Hauptlieferanten heißen hier Häcker, nobilia und Burger. Die Händler können ebenfalls auf ein umfangreiches Marketingpaket zurückgreifen – inklusive Mega-Flyer und Küchenzeitung, eigenständiger Fotografie, Journal und Homepage plus Shop-Konzept.
Nicht neu, aber immer noch erfolgreich ist das Instrument „Preisoffensives Aktions- und Leistungssystem“, kurz PAL. Charakteristisch für PAL sind, so der Verband, „attraktive Einkaufspreise bei festgelegten Ordermengen für Geräte und Spülen“.

Mehr als 200 Händler
Neben den Küchenmöbelhersteller Ballerina, nobilia, Häcker, Bauformat und Burger stellten die E-Geräte-Lieferanten AEG, Berbel, Blaupunkt, Neff, Siemens und Silverline auf der GfM-Trend-Messe aus. Von den Zubehörspezialisten waren beispielsweise Blanco, Franke, Naber, Schock und Systemceram ins bayrische Bad Gögging gereist, um ihre Produkte zu präsentieren. Rund 200 Händler waren die ihre Ansprechpartner im „Convention Center“ des Hotels „The Monarch“, das die Veranstaltung bereits zum fünften Mal in Folge ausrichtete.

6,5 Prozent im Plus
Mehr als 700 Küchenstudios und Möbelhäuser gehören dem GfM-TREND-Einkaufsverbund aktuell an. Der Großteil der Mitglieder kommt aus Deutschland. Hinzu kommen 25 Häuser in der Schweiz und etwa 40 in Österreich. „Hier ist die Tendenz steigend“, sagt Geschäftsführer Joachim Herrmann. Einige wenige Händler sind in den Niederlanden oder Südtirol beheimatet. Um die Händlerbetreuung noch engmaschiger zu gestalten, wurde das Außendienstteam kürzlich auf fünf Mitarbeiter erweitert. Wolfgang Walczak, 61, betreut seit Dezember die GfM-Trend-Partner in Süddeutschland. Seit dem gleichen Zeitpunkt ist Robert Stecher, 50, für Mittel- und Süddeutschland zuständig.
Joachim Herrmann ist mit dem Geschäft in 2015 zufrieden. Und das noch vor dem Jahreswechsel. Der Einkaufsumsatz ist bis Ende Oktober um 6,5 Prozent über alle Warengruppen gestiegen. Das Segment Küche macht nach Herrmanns Aussage einen Großteil davon aus. Eine genaue Zahl behielt der Gelsenkirchener aber für sich.
Der Geschäftsführer nennt gleichzeitig die Vorzüge seines Verbandes. „Unser größtes Gut ist die Freiwilligkeit. Alles geht, aber nichts muss“, betont Herrmann. Dazu obliegt die Kontoführung und -aufsicht einem externen, unabhängigen Treuhänder. So bietet GfM-TREND seinen Händlern Schutz des Eigentums. Auf diese Weise sei gewährleistet, dass die Gelder zurückgeführt werden – unabhängig von der zukünftigen Wirtschaftlichkeit des Verbandes.
„Wir bieten unseren Mitgliedern dazu starke Strukturen mit nur 25 Angestellten“, sagt der Geschäftsführer. Hinzu kommen die Fünf-Jahres-Garantie und das dreistufige Firmenkonstrukt in KG, Betriebs-KG und GmbH. Das Risiko sei gleich Null, so Herrmann.

Astrid Plaßhenrich

www.gfm-trend.de