Neues Führungsduo bei der E.G.O.-Gruppe
In den ersten drei Monaten ab 1. Oktober wird Schallock für das Ressort Innovation / Forschung & Entwicklung verantwortlich zeichnen. Das soll ihm die Möglichkeit verschaffen, in der Übergangsphase die Gruppe zunächst intensiv kennenzulernen. Als CEO löst er dann Dr. Johannes Haupt ab, der sich zum Jahresende nach zehn Jahren zusammen mit seinen Geschäftsführungs-Kollegen Dr. Karlheinz Hörsting und Benno Rudolf aus der Leitung der E.G.O.-Gruppe zurückzieht. Dr. Haupt, Dr. Hörsting und Rudolf werden sich künftig auf die Geschäftsführung der Blanc & Fischer Familienholding konzentrieren. Bislang bildete dieses Trio in Personalunion sowohl die Geschäftsführung der E.G.O.-Gruppe als auch die der Blanc & Fischer Familienholding.
Zentrale Aufgaben neu verteilt
Dirk Schallock führt die E.G.O. ab Januar 2019 zusammen mit Wolfgang Bauer, der bereits zum 1. März 2018 zum Geschäftsführer für Vertrieb und Produktmanagement (CSO) der E.G.O. ernannt wurde. Schallock verantwortet die Bereiche Controlling, Produktion, Innovation und Kommunikation. Dr. Haupt: „Uns war klar, dass der neue CEO von E.G.O. viele Talente haben muss. Die Geschäftsführung von E.G.O. wird aber dadurch entlastet, dass die neu ausgerichtete Blanc & Fischer Familienholding eine ganze Reihe zentraler Aufgaben übernommen hat, beziehungsweise noch übernehmen wird. Entsprechend ist das Management und die Führung der E.G.O.-Gruppe auch mit einer Zweier-Spitze gut möglich. Mit Dirk Schallock haben wir den aus unserer Sicht idealen Kandidaten gefunden. Mit Wolfgang Bauer hat er dabei einen Geschäftsführungs-Kollegen an der Seite, der zuvor bereits seit mehr als zehn Jahren an verantwortlicher Stelle für E.G.O. gearbeitet hat und so auch die Kontinuität in der Führung sicherstellt.“
Erfahrungen bei ebm-pabst
Dirk Schallock hat in Nürnberg Micro Engineering studiert. Seine berufliche Karriere startete er beim Elektromotor-Spezialisten Bühler Motor. Dort stieg er über verschiedene Stationen 2002 zum Geschäftsführer auf. 2009 wechselte er als alleiniger Geschäftsführer an die Spitze von ebm-pabst (St. Georgen) und war Mitglied der Gruppengeschäftsführung. 2017 wurde Dirk Schallock zum CEO des Befestigungstechnik-Spezialisten Fischer ernannt.
Umbau der Familienholding
Mit dem Einstieg von Dirk Schallock und dem Abschied der bisherigen Geschäftsführung wird der Umbau der Blanc & Fischer Familienholding von der früheren Finanz- zur Managementholding abgeschlossen. Diesen Umbau begründet Dr. Haupt damit, dass das Unternehmen gewachsen ist und damit sowohl komplexer als auch internationaler wurde. Das bringe eine Reihe neuer Herausforderungen, denen sich die Blanc & Fischer Familienholding stellen müsse und die sich mit einer zentralen Konzernführung besser lösen ließen. Auch das Risiko-Management und die stetig wachsende Bedeutung von Compliance könne bei insgesamt steigernder Komplexität mit mehr zentraler Verantwortung und einem gestärkten zentralen Management besser gesteuert werden. Deshalb übernimmt die Blanc & Fischer Familienholding jetzt gruppenweit Aufgaben, die nicht Teil des Kerngeschäfts der Einzelgesellschaften sind, bündelt sie und entlastet so die einzelnen Gesellschaften. In diesem Sinne wurden die Funktionsbereiche Recht und Compliance, Steuer, Risikomanagement, Treasury, Business Development, Lean Management, der Finanzbereich, der Strategische Einkauf, die unternehmensübergreifende Qualitätssicherung und Prozessteuerung sowie das Personalmanagement in der Holding aufgebaut. Dr. Haupt: „Die Grundformel bei dieser Neuausrichtung lautet: Alles, was für die Marken, die Kundenbetreuung und die Marktbearbeitung wichtig ist, bleibt in den Teilgesellschaften, die auch ihre rechtliche Selbstständigkeit behalten. Alles, was besser, effizienter und professioneller gruppenübergreifend gestaltet werden kann, ist künftig Aufgabe der Holding. So können wir die Teilgesellschaften entlasten und gleichzeitig das Zusammenspiel der einzelnen Unternehmen in der Gruppe ausbauen und verbessern. Um diese Fülle neuer Aufgaben können sich Dr. Hörsting, Benno Rudolf und ich aber nur dann richtig kümmern, wenn wir nicht gleichzeitig für die Führung der E.G.O.-Gruppe verantwortlich sind.“
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