15.05.2018

Schüller Küchen baut kräftig an

Schüller will weiter wachsen und braucht dazu mehr Kapazitäten. Diese entstehen am Heimatstandort Herrieden: in zwei Bauabschnitten bis 2021 bzw. 2027. Und das im großen Stil. Im Herbst rücken die Bagger an.

Die Skizze verdeutlicht den Umfang der geplanten Baumaßnahmen. Alles, was rot markiert ist, wird neu errichtet. Die Gesamtfläche des Betriebsgeländes erstreckt sich inklusive Erweiterung über 318.500 qm. Das entspricht der Fläche von knapp 45 Fußballfeldern. Foto: Schüller/Wolff Gruppe Holding

So präsentiert sich das Firmengelände von Schüller Küchen heute. Foto: Schüller

Mehr als 17 Fußballfelder á 7.140 qm misst die Fläche, die dem Küchenmöbelhersteller für seine Erweiterungspläne zur Verfügung stehen. Konkret sind es 125.000 qm. Ein entsprechender Flächennutzungsplan wurde vom Rat der Stadt Herrieden bereits einstimmig verabschiedet. Bebaut werden sollen davon 93.000 qm, oder 13 Fußballfelder, um im Bild zu bleiben. Geplant sind mehrere Bauabschnitte mit Fertigstellungsterminen in drei bzw. neun Jahren. Die ersten Arbeiten beginnen in diesem Herbst mit der Erschließung des Grundstücks. Gelingt alles nach Plan, laufen die ersten Küchen Mitte 2021 vom Band der dann neu errichteten Fertigung. Die Zahl der Mitarbeiter könnte von heute fast 1.600 auf 2.400 steigen. Errichtet wird auch ein neues Parkhaus mit 2.000 Stellplätzen.
Die erforderlichen ökologischen Ausgleichsflächen von 40.000 m2 fügen sich im direkten Umfeld ein und stehen, so das Unternehmen, „der Stadt und somit der Bevölkerung zur Verfügung“.

Größte Einzelinvestition der Firmengeschichte
Für die Schüller Möbelwerk KG ist die geplante Produktionserweiterung „die größte Einzelinvestition der über 50-jährigen Unternehmensgeschichte. Konkrete Zahlen nannte die Geschäftsleitung nicht. Den Hintergrund für die Baupläne beschreibt das Unternehmen so: „Wer im Wettbewerbsumfeld bestehen will, braucht eine kontinuierliche Produktions- und Fertigungsentwicklung. Unter Berücksichtigung der aktuellen Branchendaten sowie den Chancen der Schüller Möbelwerk KG für deutliches Wachstum an internationalen Märkten und dem Heimatmarkt Deutschland, wurden bereits 2016 erste Überlegungen zu einer planvollen Wachstumsstrategie angestellt. Kontinuität in der Unternehmensentwicklung gepaart mit Zukunftssicherheit erfordert eine Erweiterung der Produktionsfläche und deren Eingliederung an den vorhandenen Produktionsprozess. Die Maßnahme ist somit kein reiner Selbstzweck, sondern vielmehr Erfordernis und unternehmerisches Bekenntnis zum Standort Herrieden.“

www.schueller.de