21.12.2022

Sedia Küchentechnik stellt Geschäftsbetrieb ein

Kehrtwende im Insolvenzprozess: War der Insolvenzverwalter bislang zuversichtlich, was die Zukunft des Unternehmens betrifft, kam heute die Nachricht: Der Geschäftsbetrieb der Sedia Küchentechnik Handels-GmbH wird eingestellt.

Foto: Sedia Küchentechnik

„Kurzfristig und unerwartet ist uns ein vielversprechender Interessent leider abgesprungen. Durch diese Absage müssen wir den Betrieb einstellen, denn ohne einen neuen Käufer ist eine langfristige Fortführung nicht möglich“, erläutert Insolvenzverwalter Professor Dr. Martin Hörmann von der Kanzlei Anchor Rechtsanwälte in einer Pressemitteilung. Bei der Eröffnung des Verfahrens am 1. Dezember 2022 war er noch zuversichtlich, einen positiven Abschluss des Investorenprozesses zu erzielen.

Ausverkauf hat begonnen

Der Geschäftsbetrieb wird bis auf Weiteres fortgeführt. Bis zum 31. Januar 2023 liefert Sedia bereits erfolgte Bestellungen wie gewohnt aus. In der Mitteilung des Insolvenzverwalters heißt es: „Das Unternehmen bittet ihre Kunden, Liefertermine, die nach dem 31. Januar 2023 liegen, vorzuziehen. Neue Kundenbestellungen werden weiterhin angenommen, solange die Auslieferung bis zum 31. Januar 2023 erfolgen kann.“ Das Unternehmen versucht auch über diesen Termin hinaus Auslieferungen möglich zu machen. Ziel sei es, alle Waren aus dem Lager zu verkaufen.

50 Betriebsangehörige sind betroffen

Die rund 50 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wurden über die Einstellung des Betriebes informiert. „Für die Mitarbeitenden ist dies kurz vor Weihnachten eine sehr traurige Nachricht. Besonders weil sie gemeinsam mit uns gekämpft haben, um den Geschäftsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wir wollen sie bei der Suche nach neuen Arbeitgebern unterstützen,“ so Insolvenzverwalter Hörmann.

www.sedia-kuechentechnik.de