Stärker gewachsen als erwartet
„Auch wenn die Ergebnisse von Unternehmen zu Unternehmen sehr unterschiedlich sind, hat uns insgesamt ein anziehendes Auslandsgeschäft und der stabile Konsum im Inland geholfen, wieder einen Zuwachs zu verzeichnen“, so der Hautgeschäftsführer des Verbandes der deutschen Möbelindustrie, Dirk-Uwe Klaas. Die erfreuliche Entwicklung liegt über den Erwartungen der Branche. Trotzdem konnte damit nur ein Teil des Umsatzrückgangs im Jahr 2013, der bei 3,7% lag, kompensiert werden. Für das laufende Jahr 2014 erwartet der Verband ein weiteres moderates Wachstum von etwa 1,5 Prozent. Die deutsche Möbelindustrie beschäftigte Ende letzten Jahres 84.226 Menschen in 514 Unternehmen.
Mehr Möbel ins Ausland verkauft
Zulegen in der Umsatzstatistik konnte der Export. Laut Klaas sind die Ausfuhren im vergangenen Jahr um 2,8% auf 9,36 Mrd. Euro gestiegen. „Einige Märkte in Europa sind erfreulicherweise wieder angesprungen. So konnten wir nach Großbritannien 7,2% und nach Spanien 10,9% mehr absetzen“, so Klaas. Auch nach Holland konnte die heimische Industrie nach Jahren der Flaute erstmals wieder mehr Möbel verkaufen (+1,1%). In Frankreich, als stärkstem Zielmarkt der Branche, wurden jedoch 3,3% weniger Waren abgesetzt als im Vorjahr. In den USA erzielten die deutschen Hersteller hingegen besondere Erfolge und steigerten ihre Verkäufe um 11,7%. Dabei half auch der niedrige Eurokurs, der insbesondere im 2. Halbjahr gegenüber dem Dollar an Wert verloren hat.
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