14.11.2023

VdDK-Spitze einstimmig bestätigt

Stefan Waldenmaier (Leicht Küchen) steht weiter an der Spitze des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie e. V. (VdDK). Auf der Mitgliederversammlung wurde der seit 2004 amtierende VdDK-Vorstandsvorsitzende einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Der im Amt bestätigte VdDK-Vorstandsvorsitzende Stefan Waldenmaier (Mitte) mit seinem Stellvertreter Dirk Krupka (rechts) und Verbandsgeschäftsführer Jan Kurth. Foto: VdDK

Die Vorstandssitzung des Verbands der Deutschen Küchenmöbelindustrie fand beim Küchenmöbelhersteller Burger in Burg bei Magdeburg statt. Foto: VdDK

Als seine Stellvertreter fungieren unverändert Dr. Lars Bopf (Nobilia-Werke) und Dirk Krupka (Häcker Küchen). Den ausscheidenden Beisitzern Georg Billert (Impuls Küchen) und Melanie Thomann-Bopp (vormals Nolte Küchen) folgen aus den jeweiligen Unternehmen Stefan Kükenhöhner und Rüdiger Schliekmann nach. Ebenfalls als Beisitzer ausgeschieden ist Heinz-Jürgen Meyer (Rotpunkt Küchen).

Verhaltene Erwartungen
Auf das kommende Jahr blicken die VdDK-Mitglieder mit verhaltenen Erwartungen, wie auf der Versammlung deutlich wurde. Sorge bereiten vor allem das schwache Konsumklima und der stockende Wohnungsbau. Von Januar bis September 2023 lag der mengenmäßige Auftragseingang in der Küchenmöbelindustrie laut Verband um 12 Prozent unter dem Vorjahr. „Vor diesem Hintergrund greifen die Unternehmen wieder verstärkt auf das Instrument der Kurzarbeit zurück“, heißt es in einer Pressemitteilung. In der jüngsten Verbandsumfrage haben demnach rund 40 Prozent der befragten Küchenmöbelproduzenten angegeben, aktuell Kurzarbeit zu nutzen. In seinem Gastvortrag prognostizierte Professor Dr. Oliver Holtemöller vom Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), dass die Erholung des Bausektors länger dauern werde als die des privaten Konsums. Mit Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank rechne er frühestens im zweiten Halbjahr 2024. Ein Aufschwung in der Bauindustrie sei erst 2025 zu erwarten.

Für weitere Unternehmen verpflichtend
Ein weiteres Thema des Treffens, das am 8. November 2023 bei Burger Küchen stattfand, beleuchtete die neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD). Diese gilt für Unternehmen, die mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllen: eine Belegschaft von mehr als 250 Beschäftigten, eine Bilanzsumme von mehr als 20 Millionen Euro oder ein Umsatz von mehr als 40 Millionen Euro. Die CSRD-Berichtspflicht gilt erstmals für das Geschäftsjahr 2025. Wegen des erheblichen Aufwands wird eine rechtzeitige Vorbereitung angeraten. Weitere Herausforderungen für die Branche – insbesondere in Bezug auf das Datenmanagement – wird auch der auf EU-Ebene geplante digitale Produktpass mit sich bringen.

Der Gastgeber stellt sich vor
Begleitet wurde die Mitgliederversammlung von einer Besichtigung des Werks von Burger Küchen in Burg bei Magdeburg. Der 1917 gegründete, zur Baumann Group (Bauformat) gehörende Küchenmöbelhersteller produziert mit rund 700 Mitarbeitern täglich rund 500 Küchen.

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