Wie „live“ im Küchenstudio
Vor dem Küchenkauf informieren sich viele Kunden im Internet über das bestehende Angebot. Doch mit der geeigneten Darstellung der ausgestellten Musterküche per Foto ist es kompliziert. Häufig hapert es in der Ausstellung an Raum und Licht, um die Exponate so in Szene setzen, dass ihr Anblick auf Anhieb begeistert; die Fotografien wirken nicht selten statisch und eigenartig leblos. Panoramafotografie ist eine attraktive Alternative.
Panoramafotografie wird auch als 360-Grad-Fotografie bezeichnet und fördert ein gänzlich neues Raumerleben und die plastische Darstellung der Einrichtung.
Bei dieser Art der Fotografie werden von einem fixen Standpunkt Fotos in alle sechs Richtungen geschossen und am Computer mit Spezial-Software verknüpft. Das Ergebnis überrascht und begeistert: Per Mausklick oder Tastatur entscheidet der Nutzer, in welche Richtung er blicken will. Sind zwei, drei oder weitere Standpunkte miteinander verbunden, durch sogenannte Hot Spots, kann sich der Kunde am Computer nach eigenem Gusto durch die Räume bewegen. Die Möglichkeit, interaktiv Einfluss zu nehmen, unterscheidet die Panoramafotografie maßgeblich von einem Video, bei dem der Video-Fotograf die Blickrichtung und das Tempo bestimmt.
Detailinfos hinterlegen
Je nach Zahl der Fotos und der Qualität der Licht- und Kameratechnik lassen sich mit der Panoramafotografie Effekte erzielen, die für die Darstellung einer Küchenausstellung wie geschaffen scheinen. Möchte sich der Nutzer ein Planungsdetail oder ein Küchengerät näher anschauen, zoomt er näher heran und kann nützliche Detailinformationen studieren. Ausstattungsmerkmale und der Nutzen von Hausgeräten lassen sich so lebendig transportieren; aber auch das Innenleben einer Küche oder der Komfort moderner Bewegungssysteme. Hinterlegt werden können die jeweiligen Detailinformationen vielfältig – per Text, Bild, Video oder Audio-Datei.
„Technisch ist vieles möglich“, bestätigt der Multimediaspezialist und Fotodesigner Peter Ostermann aus Bielefeld, der sich auf Panoramafotografie spezialisiert hat und diese Dienstleistung auch Küchen- und Einrichtungshäusern anbietet. Was von den Möglichkeiten konkret realisiert werden soll und kann, entwickelt Peter Ostermann stets im persönlichen Gespräch. Die Wünsche des Küchenhauses sind mit den konkreten örtlichen Möglichkeiten abzustimmen. Werden zum Beispiel verschiedene Hot Spots miteinander verknüpft, lassen sich komplette Panoramatouren realisieren; auch durch verschiedene Räume und über verschiedene Etagen. Möglich sei in naher Zukunft selbst die Verknüpfung von Panorama-Tour und Shopsystem beziehungsweise die Integration der hinterlegten Informationen ins Warenwirtschaftssystem zur automatischen Aktualisierung von Preisen.
Bereits heute Alltag sind die begeisterten Reaktionen von „Panoramaguckern“. Peter Ostermann: „Es ist eben das echte Bild des Raumes und keine künstliche 3-D-Animation. Der Kunde hat das Gefühl, wirklich im Raum zu stehen und sich selbstständig bewegen zu können.“ Das sei wie „live“ im Küchenstudio und böte Effekte, wie es keine andere mediale Darstellungsart vermag – am heimischen Computer ebenso wie auf dem Smartphone oder dem Tablet-PC.
Panorama im 360-Grad-Haus
Wie Panoramafotografie in der Umsetzung wirkt, haben wir vom Fotodesigner und Multimediaspezialisten Peter Ostermann exklusiv erstellen lassen. Und zwar im Siematic-Studio „Am Adenauerplatz“ in Bielefeld, ein Betrieb der Annette Stummeyer GmbH, Münster. Das Gebäude an einem der zentralen Verkehrsknotenpunkte von Bielefeld wird auch als 360-Grad-Haus bezeichnet – also prädestiniert für die Darstellung per Panoramafotografie, wird diese doch auch als 360-Grad-Fotografie bezeichnet. Studio-Leiterin Katrin Werner ließ sich auf die Idee ein. „Der Küchenkauf soll ein Erlebnis für die Kunden sein“, lautet ihre Überzeugung. Deshalb sei ihr eine lebendige und praxisnahe Atmosphäre wichtig. „Die Kunden werden aktiv in die Küchenplanung einbezogen“, erzählt sie. Details werden im Original gezeigt, Geräte live vorgestellt, Oberflächen präsentiert, der Komfort von Bewegungssystemen sinnlich erfahren.
Seit 2010 ist Katrin Werner Chefin am Adenauerplatz, zwei weitere Mitarbeiter gehören zum Team. Auf rund 350 Quadratmetern Fläche zeigt das SieMatic-Studio hochwertige Küchen. Das Motto lautet: „Am liebsten nur das Beste.“ Die Bandbreite reicht vom Luxuskonzept Beaux Arts II bis zum Programm S3 – ein Angebot, das mit seinem bewusst selektierten Typenprogramm Kunden anspricht, die Qualität wollen, deren Budget aber definierte Grenzen aufweist. Als Select-Partner setzt das Studio auf SieMatic-Möbel, bevorzugt auf Geräte von Miele, Gaggenau und Siemens, Hauben von berbel und Gutmann, Spülen und Armaturen von Dornbracht und Blanco. Möchte ein Kunde eine andere Ausstattung, wird dies selbstverständlich berücksichtigt. Für den allgegenwärtigen Trend zum fließenden Übergang zwischen Küche und Wohnräumen seien auch die Kunden des Bielefelder Studios empfänglich, bestätigt Katrin Werner. Mit dem Konzept Floating Spaces hat SieMatic dafür eine Lösung im Programm – gezeigt wird diese gleich im Eingangsbereich des Studios.
Zu der von Katrin Werner umgesetzten „Wohlfühlstrategie“ passen auch die regelmäßigen Kochabende, die zweimal im Monat in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Restaurant Tomatissimo im Studio stattfinden – hinzu kommen in unregelmäßigen Abständen eigene Veranstaltungen zur Kunden- und Netzwerkpflege. An fast allen Abenden, also auch denen, die über die Kooperation mit dem Restaurant stattfinden, ist Katrin Werner mit dabei. Verkaufsgespräche stehen aber nicht im Mittelpunkt. An diesen Abenden sollen die Kunden die Küchen und Geräte unter der fachlichen Anleitung von Chefkoch Bernhard Grubmüller live erleben. Wohl wissend, dass „Kunden, die sich wohlfühlen, gerne wiederkommen“.
www.siematic-am-adenauerplatz.de